In vielen vorchristlichen Religionen spielt der Ahnenkult eine große Rolle. Dabei hat jede Tradition lokal ein paar Unterschiede gemacht. Die Ahnen waren nicht etwas, was meist einmal im Jahr geehrt wurde, sondern auf vielfältige weise immer wieder. Wenn die Ahnen in die Anderswelt gehen und die Anderswelt betreten werden kann und umgekehrt, so sind sie einem immer in irgendeiner Weise nahe.

Es gibt verschiedene Reinkarnationslehren. Einigen zufolge wird man immer wieder in die gleiche oder verwandte Familien geboren, anderen zufolge wechselt man. Es gibt Traditionen, in denen eine werdende Mutter zu Samhain darum bitten konnte, ob die Seele eines kürzlich verstorbenen Liebens sich nicht als ihr Kind reinkarnieren möchte.

 

Wenn man an die Reinkarnationslehre glaubt, stellt man sich evt. die Frage was passiert, wenn man einen Verstorbenen einlädt (EINLADEN übrigens, NICHT herbeirufen!) und dieser bereits reinkarniert ist? Fällt die Person dann in Ohnmacht und die Seele eilt herbei, oder funktioniert das nur wenn die andere Person schläft? Keins von beiden natürlich Wink


Ich möchte gerne zwei Bilder zur Verbildlichung und Erklärung nehmen: einen Computer, bzw. einen Laptop mit Netzwerkanschluss und WLAN (wow - super modern) und das Bild der Tarotkarte "Der Narr":

Der Narr läuft in die Welt, meist mit einem Stock und am Stock ein Beutel. Der Narr stellt die Seele in ihrer jetzigen Reinkarnation, in ihrem jetzigen Körper dar. Der Stock ist die Verbindung zum Beutel. Im Beutel befinden sich alle Erfahrung der vergangenen Leben wie auf einem Laptop gespeichert. Der Laptop steht für alle Seelenanteile der vergangenen Lebens, die um den Seelenkern liegen. Dieser Laptop ist mit anderen Laptops verbunden über ein Netzwerk, über WLAN, über das Internet. Was wir hier als Netzwerk, WLAN und Internet bezeichnen ist eine der Astralebenen. Der Stock ist die Verbindung zur entsprechenden Astralebene über WLAN Verbinden wir uns energetisch mit dem Internet / Netzwerk in dem alle Laptops verbunden sind.

Sagen wir mal Harald will seine verstorbene Großmutter Claudia einladen an sein Samhainritual teilzunehmen. Unbewusst aktiviert er sein eigenes Laptop, dass sich auf die Suche nach dem entsprechenden Netzwerk macht. Wurde das Netzwerk gefunden, wird eine Verbindung erstellt.  Der Computer erkennt, dass bereits eine Verbindung schon einmal bestand und ruft die entsprechende Datei auf, oder anders rum - Haralds Laptop greift auf den entsprechend für seinen Laptop freigegebenen Ordner "Claudia" zu. Dieser Ordner enthält die Gedankenform, welche er von der  verstorbenen gespeichert hat. So weiß der Computer, in welcher Form er sich zeigen soll. Ebenso, was die Verbindung war, was für Geschichten erlebt wurden gemeinsam. Was uns also erreicht oder uns besuchen kommt ist sozusagen der spezifische Ordner, der Teil der Seele, den wir gekannt haben, welches sich im Beutel des Narren befindet.

Der Narr selbst, die wieder reinkarnierte Person, merkt davon  meist nichts. So ist es auch möglich, dass mehrere Laptops gleichzeitig auf den gleichen Ordner zugreifen - wenn meinetwegen viele Leute Gerald Gardner als einen "Ahnen" ansehen und ihn ebenso einladen. Sie greifen einfach gleichzeitig auf den Ordner zu. Jetzt müssten wir auch erkennen, warum der Stock wichtig ist, denn er trennt unser jetziges Leben von diesem "Reinkarnationslaptop" den wir mit uns mittragen.

Einen Ahnen einzuladen ist also völlig ungefährlich für die Person in die sich der Ahn reinkarniert hat.

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