Bei den Germanen endete das Jahr mit dem Julfest. Für die meisten Wiccas, wie auch für viele keltische Stämme endete das Jahr bereits zu Samhain. Der Neujahrstag an sich geht auf Cäsars Kalenderreform 46 uZ zurück, wo er den Jahresbeginn vom 1. März auf den 1. Januar verlegte.


Von den ausgelassenen Feiern wurde bereits berichtet. Die frühen Christen versuchten sich den Feierlichkeiten zu entziehen und setzen ihnen Fastentage entgegen. So wurde das Marienfasten eingeführt. Später bildete sich auf den 1. Januar das Fest der „Beschneidung des Herrn“ heraus, aus dem später das „Hochfest der Gottesmutter Maria und des Namen Jesu“ wurde. Wenn wir uns die heutigen Neujahrsfeierlichkeiten ansehen, können wir darin aber deutlich ihren Ursprung in den römischen Kalenden sehen. In Spanien muss man 12 Trauben während der 12 Glockenschläge essen – so viele „Monate“ wie man schlucken kann, an so vielen wird man viel Glück haben. (Das ist übrigens nicht leicht, ich spreche aus Erfahrung!)


Aberglaube der Neujahrsnacht:

  • Man schließt währen der ersten halben Stunde des neuen Jahres alle Türen und lässt nur die Hintertür offen. Man meint, durch diese kommt der Segen herein.
  • Wer nicht beim zwölften Glockenschlaf von einem Tisch oder Stuhl herunter springt, hat kein Glück im nächsten Jahr
  • Wenn während des Silversterläutens alle Familienmitglieder aus einem Glase trinken, bleibt das Unglück fern
  • Der Hausvater schlägt in der Neujahrsnacht vier Pfähle nach den vier Himmelsrichtungen ums Haus herum in die Erde, damit es vor Feuer behütet werde.
  • Das Silvesterschießen weckt die Saaten der Pflanzen. Böse Geister vertreibt man, indem man über die Brunnen schießt.
  • In der Silvesternacht kann man die Unterirdischen in ihrer Werkstatt arbeiten hören.

 

 



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