Frau Dr. phil. Rensing ist mir bereits 2005 durch einen hervorragenden Artikel im Handbuch der Religionen von Professor Tworuschka und Professor Klöcker aufgefallen. 2006 hat sie ihre Dissertation " Der Glaube an die Göttin und den Gott : Theologische, rituelle und ethische Merkmale der Wicca-Religion, unter besonderer Berücksichtigung der Lyrik englischsprachiger Wicca-Anhänger" veröffentlicht. Die Religionhistorikerin hat dabei meiner Meinung nach sehr gut die Essentiellen Punkte erfasst. Jede/m der/die sich ausführlich mit Wicca und Neuheidentum beschäftigen möchte und das Verständnis für diese neue Religion erweitern, kann ich diese Lektüre nur ans Herz legen!

Die Dissertation kann gratis von der Universität Thüringen als PDF Datei heruntergeladen werden: Link zur Dissertation

Einige Infos von der Homepage:
Autor: Dr. phil. Rensing, Britta
Beitragende:    Prof. Dr. Tworuschka, Udo [Gutachter]
Prof. Dr. Müller, Wolfgang G. [Gutachter]

Beschreibung:  Die Untersuchung erörtert das Weltbild und die Theologie der Wicca-Religion mit ihren Implikationen für die rituelle Praxis und die Ethik der Anhänger erstmalig aus religionswissenschaftlicher Sicht. Neben der Formulierung von individuellen Unterschieden werden einheitliche Grundstrukturen und gemeinsame Züge, wie etwa die Heiligkeit der Welt, die zentrale Stellung der Natur und die zweigeschlechtliche Vorstellung des Göttlichen, herausgearbeitet. Für die gesamte Thematik werden erstmals Gedichte von Wicca-Anhängern als Quelle zur Erschließung religiöser Vorstellungen erschlossen. An exemplarischen Textanalysen einerseits und allgemein strukturellen Beobachtungen zur Lyrik von Anhängern andererseits wird ein detailliertes Bild der Vielfalt innerhalb der Wicca-Religion erarbeitet. Auf der Basis der wiccanischen Gedichte, der Primärliteratur und der Erkenntnisse aus der neueren englischsprachigen Forschungsliteratur entwirft die Untersuchung ein religionswissenschaftliches Bild der Wicca-Religion und eröffnet durch die literaturwissenschaftliche Erarbeitung der Lyrik die Möglichkeit der Erschließung bislang ungenutzter Materialien zur Erforschung neuer religiöser Bewegungen.

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