Wahnsinn
- sternhagel
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Manche Enten können schwimmen, andere können gar nichts.
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"Wo zieht ein Mensch [...] die Grenze zur krankhaften Wahrnehmung?
Ich würde sagen da wo er selbst das Gefühl hat die Kontrolle zu verlieren bzw. entweder selbst schaden zu nehmen oder anderen zu zu fügen. Die Meinungen zu dem Thema von Menschen die man liebt und schätzt sollten auch nicht außer Acht gelassen werden, damit man sich selbst nicht in die Tasche lügt (und damit sind selbstverständlich Menschen gemeint die man tatsächlich kennt und die einen selbst auch wirklich kennen - nicht irgendwelche Internetbekannschaften).
Liebe Grüße,
Nali
Es ist, was es ist, sagt die Liebe.
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Ja, sowohl Warnen wie auch Entwarnen sind gleichermaßen unpassend. Jedwede medizinische Ferndiagnose, egal ob positiv oder negativ, sollte man tunlichst unterlassen. Wenn man jemand gar nicht kennt, ist der einzige Rat, den man geben kann, sich an Personen des Vertrauens in der Nähe zu wenden.
> Noch dazu aus der Ferne, wenn man von einer Person praktisch nichts weiß, außer, dass sie unerklärliche Erscheinungen wahrnimmt?
Auch das weiß man nicht - meistens sind es, gerade bei Jugendlichen, Mischungen aus tatsächlichen Erlebnissen, dem Wunsch interessant zu sein, echten Fragen, leichter bis schwerer Ausschmückung usw.
> Würde man solche Erfahrungen nicht online, sondern in einer Psychotherapiepraxis schildern, würden sofort harte Geschütze in Form von Neuroleptika aufgefahren.
Bei kompetenten Therapeuten/Psychiatern hoffentlich nicht sofort, da braucht es schon eine tiefergehende Diagnose.
Ialokin
Die Liebe zu schenken, den Zauber zu wecken, das Leben zu feiern - das ist unser Sinn.
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- sternhagel
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Bei kompetenten Therapeuten/Psychiatern hoffentlich nicht sofort, da braucht es schon eine tiefergehende Diagnose.
So einen habe ich noch nicht getroffen.
Aber vielen Dank für die bisherigen Antworten!

Manche Enten können schwimmen, andere können gar nichts.
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In fast jedem Forum taucht ein solches Thema mal auf. Ich habe sogar schon erlebt, das ein Forum wochenlang geschlossen blieb wegen so einer Sache. Später stellte sich heraus, dass die Userin, die das Thema ins Forum gestellt hatte tatsächlich psychisch krank war. Psychische Erkrankungen in Zusammenhang mit einer übersteigerten Religiosität sind im übrigen nicht selten.
Wenn jemand von besonderen Wahrnehmungen berichtet, ist eine gesunde Skepsis angebracht. Man muß ja nicht abweisend sein. Jemand, der eine höhere Bewußtseinsstufe erreicht hat, redet im Regelfall nicht darüber. Er weiß ja, dass er keinen Grund hat, damit anzugeben.
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- Lady of Darkness
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Mit Ferndiagnosen sollte man sich schon zurückhalten. Ich selber finde es nicht soo schlimm, einen eigenen Tipp abzugeben, aber man sollte doch wohl im Hinterkopf behalten, dass man nur das mitbekommt, was die Person mit der lustigen Wahnehmung beschreibt - unabhängig davon, ob es durch Erleuchtung, lustige Hormoncocktails oder eine lebhafte Phantasie in Zusammenhang mit Geltungsbedürfnis entstanden ist. Und ich finde es durchaus positiv, wenn jemand in die angeregte Diskussion ein "Ich glaube, du spinnst ein bisschen" einwirft - allein deswegen, damit niemand jüngeres (oder auch älteres) beeindruckbares zu dem Schluss kommt, Wahnsinn gehöre zum guten Ton ...
Einen schönen Donnerstag noch!
Diandra
AKA
"Die beim Telefonieren körperose Stimmen hört".
Remember that you're perfect - the gods make no mistakes...
diandrasgeschichtenquelle.org
knusperhaus.wordpress.com
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- Morgenstern*
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da sprichst du wirklich ein umfassenden Problem an...
das leider sehr sehr häufig in der spirituellen Praxis auftritt.
Ja, wo ist die Grenze zwischen ver-schobener Wahrnehmung und verrückt sein.
Ich denke es gibt sie nicht.
Es komm darauf an in welchem Umfeld du dich bewegst und wie du oder dein Gegenüber damit umgehen kann.
Wie Ialokin schon sagt, wenn du einem klassischem Psychiater erzählst, das du mit Geistern sprichtst, landest du gleich in der "Klapse".
wenn du es dem "richtigen" Publikum erzählst, wirst du ein großes Medium. *lach*
Und beide Standpunkte können tatsächlich "richtig" sein.
... meine Maßgabe ist die "Behinderung" des Alltäglichen Lebens und wie der Mensch selbst damit umgeht...
Hat er Angst davon, driftet er völlig ab ...oder bleibt er - zumindestens mit einem Bein - auf dem Boden der Tatsachen.
Bei der Einschätzung solcher "Gaben" sollte man aber immer seinen gesunden Menschenverstand einschalten und ein bißchen Hintergrundwissen (wenn auch nur Halbwissen) haben.
Ich hatte z.B. den Fall einer Frau bei mir in der Praxis. Die ganz "be-Geistert" zu mir kam, ganz erfreut mich gefunden haben, weil sie durch eine Wahrsagerin den Hinweis bekam, das die schwarzen Schatten die sie sah, keine bösen Geister waren sondern Engel, und sie nun dazu ausgewählt war, mit ihnen in Kontakt zu treten.
Sie wollte von mir die Einführung in diese Thematik haben.
Ich habe sie erstmal zum Augenarzt geschickt.
Sie hatte eine beginnende Netzhautablösung und wurde kurze Zeit später in einer Augenklinik mit einem Laser behandelt, danach verschwanden die Schatten.
Es ist sehr schwierig und es gehört jede Menge Feingefühl dazu, in solchen Situationen in denen die Menschen wirklich von Fähigkeiten träumen, die kein anderen hat (obwohl wir sie alle haben), auf die Möglichkeit von etwas ganz profanen, wie einer körperlichen Erkrankung hinzuweisen, so das der Klient es annehmen kann und nicht gleich abblockt und dann erzählt, wie unfähig die Beraterin doch war... (auch das ist mir schon passiert)
liebe Grüsse
Morgenstern*
Jeder Mann, jede Frau ist ein Stern *
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Ich kann mich gut erinnern als ich in meiner Anfangszeit erste Wahrnehmungen hatte, Kontakte mit einem Lehrer in der Anderswelt... DAS waren eindeutig nicht meine Gedanken, nicht meine Formulierungen, nicht mein Wissen .. und hätte ich nicht jemanden gehabt der mir zugehört hat ...
Verunsicherung, Zweifel an der eigenen Wahrnehmung und ein Wow-Erlebnis kennen vielleicht die meisten hier ... wenn sich dann jemand überwindet und sowas in ein Forum stellt ... und dann nicht ernstgenommen wird ...

Klar gibts jede Menge Spinner, die einfach dazu gehören wollen und aus der Menge anderer Postings ihr eigenes kreiren. Doch meist sind diese schnell zu erkennen.
Wenn ich mir vorstelle, ich würde mit meinem Schmerztherapeuten über Geister, Verbündete, Lehrer in der NAW reden, oder sogar über meine Erlebnisse ... der würde ganz sicher an mir zweifeln. Während es für meine Hausärztin normal ist das ich mich mit schamanischen Techniken befasse und mit Energien arbeite.
Was ich damit sagen will, Aussagen, Verhalten etc. können auf verschiedene Menschen auch verschieden wirken, je nach eigenem Weltbild und ggf. Hintergrundwissen.
Jemanden der unter einer psychischen Störung leidet, eine (autodidaktische) Ferndiagnose unterzuschieben ist in meinen Augen grenzwertig. Denn es führt m.E. nicht zum Erkennen der Situation, sondern zu einer Verletzung.
Selbst für Leute die vor Ort sind, ist es oft schwierig zu erkennen was wann wo behandelt werden muss und vor allem wie die Leute dazu kriegen sich behandeln zu lassen.
Wer einmal eine solche gut gemeinte Ferndiagnose um die Ohren bekommen hat, zieht sich entweder zurück, weil es wird ja eh nicht geglaubt was derjenige erlebt hat, oder aber wird penetrant weiter versuchen seine Wahrheit zu verkünden.
Sinnvoll ist es m.E. darauf einzugehen und auf jeden Fall zu erwähnen, dass jeder ein anderes Wahrnehmungsvermögen hat, und wenn A was sieht und hört was B und C nicht sehen und hören, heißt es noch lange nicht das A spinnt, sondern eben nur das B und C es nicht wahrnehmen.
Ein Gespräch mit Leuten des Vertrauens (Eltern, Freunde etc.), wie Ialo es schon schrieb, empfehlen.
Soweit meine morgendlichen, noch unsortierten Gedanken dazu.
Viele Grüße
Esme
Träume sind dazu da um zu Ende geträumt zu werden. Wenn nicht heute dann morgen!
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Psychische Erkrankungen in Zusammenhang mit einer übersteigerten Religiosität sind im übrigen nicht selten.
- [font=Times New Roman:b5135bb5d8] Wie wahr, wie wahr ... [/font:b5135bb5d8]
Ich kenn mich jetzt nicht so wirklich mit "hoeheren" Bewustseiunszustaenden aus, aber ... könnte so jemand von seiner neuen Realiutät überfahren nicht erst einmal irritiert bis aufgelöst jedwede verfügbare Person lautstark um Hilfe ersuchen ehe die neuen Gegebenheiten erfasst wie angenommen sind? Ich meine zum Bleistift Platos Höhlengleichnis nimmt ja auch nicht einfach an das die Leutchen dort feststellen: [font=Times New Roman:b5135bb5d8]»Ach so ist das mit der Wahrheit! Aeh wo waren wir eben noch gleich stehengeblieben?«[/font:b5135bb5d8]Jemand, der eine höhere Bewußtseinsstufe erreicht hat, redet im Regelfall nicht darüber.
Er weiß ja, dass er keinen Grund hat, damit anzugeben.
Will heissen wer was Einschneidendes erfährt kann imho schon erst einmal völlig aufgelöst und rat- bzw. orientierungslos auf sich und andere wirken bis die neuen Gegebenheiten wieder sortiert und ins große Schama wieder eingefuegt sich finden.
[font=Times New Roman:b5135bb5d8]*think*[/font:b5135bb5d8] :hamster: [font=Times New Roman:b5135bb5d8]eald ...[/font:b5135bb5d8]
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Also nicht das ich mich für einen Experten halte, aber ich würde unterscheiden zwischen einem höheren Bewusstseinszustand und einem einschneidenden Erlebnis. Letzteres kann sicherlich zu einem höheren Bewusstseinszustand führen, aber den hat man denke ich erst mit der Verarbeitung erreicht - schließlich ist es das was es auszeichnet das man gewachsen ist, das man mit mehr umgehen kann, mehr Kraft hat. Das einem etwas widerfährt macht einen anundfürsich nicht weiser oder bewusster.
Es ist, was es ist, sagt die Liebe.
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