Unterschiede Männer-/Frauen-Magie?
LoD, hat dein Freund dir vielleicht unterstellt, du seist eifersüchtig? Das ist nämlich meist die erste Vermutung, die Mann hat. Das würde ihm nämlich schmeicheln.
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- sternhagel
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Ich finde es ein wenig blöde und unvorsichtig von mir, den Ausdruck „stutenbissig“ gewählt zu haben. Ich muss gestehen, dass ich das in einer akademischen Arbeit nicht gemacht hätte, weil das Wort unglücklich gewählt und politisch inkorrekt ist. Damit wollte ich übrigens auch nicht sagen, dass dieses Phänomen bei Männern nicht gibt; es wird da nur anders bezeichnet ("Rivalitäten" u. dgl).
Um auf einige Beiträge näher einzugehen (und ich hoffe, man nimmt es nicht übel, wenn ich, der Einfachheit halber, ab und zu zitiere): Ich habe jetzt zweimal gelesen, dass es in Ordnung sei, Männer zu bescheißen, hier:
das Ausnutzen hormoneller Unzulänglichkeiten interpretiere ich als clever
und hier:
Ich habe keinerlei moralische Bedenken. Männer ausnutzen ist ok
Das ist doch der pure Krieg, oder? Wenn es so weit ist, dass man es generell für zulässig erklärt, eine bestimmte Gruppe (hier: Männer)auszunutzen, stimmt etwas nicht. Für mich zumindest nicht…
Undine, du schreibst weiter:
Den stärksten Mann im Land führst Du mit dem ......in Deiner Hand.Das so zu reduzieren ist traurig,bewahrt eiunen aber vor Entäuschungen....
Einspruch! Ich will nicht persönlich werden, aber dieser (Un-)Sinnspruch klingt in sich schon sehr nach Enttäuschung, und ich denke, dass man mit dieser Einstellung auch eher Reinfälle provoziert, als sie abzuwenden. Der Spruch ist übrigens sexistisch, und – ja: Sexismus ist Diskriminierung auf Geschlechterebene und kann auch, was viele nicht wissen (wollen), gegen den Mann gerichtet werden. Man stelle sich vor, obige Binsenweisheit werde auf Frauen umgemünzt; die Damen würden – zu Recht! – die Wände hochgehen, oder nicht? :confused: Wenn ich weiß, dass mich ein Mann von vornherein auf bestimmte weibliche Stereotypen reduziert, um sich vor Enttäuschungen zu wappnen, dann kann er mich von vornherein gern haben. Selbiges gilt übrigens für die Aussage ums Ausnutzen. Hätte hier ein Mann geschrieben, er habe keine moralischen Bedenken, Frauen auszunutzen, hätte es gehagelt. :motz: Täusche ich mich?
Übrigens gibt es natürlich auch Solidarität unter Frauen, aber ich bin mir nicht sicher, ob man als Frau in erster Linie von anderen Frauen Solidarität benötigt, weil wir ja alle Frauen sind… Ich habe es auch lange übel genommen, wenn manche Damen mit dem Ausleben gängiger „Blondinen-Klischees“ über den Haufen reißen, was Feministinnen über die Jahre so aufgebaut haben. Inzwischen glaube ich aber, dass sich das ohnehin nicht ändern lässt, und dass es mir persönlich auch nicht großartig schadet, wenn andere Frauen einfältig sind und sich mit allen Mitteln lächerlich machen müssen (Kuchen für den Chef, tiefer Ausschnitt, etc).
Hier unterbreche ich mich vorerst lieber. :oops: Ich hoffe, niemandem auf den Schlips getreten zu sein.
Manche Enten können schwimmen, andere können gar nichts.
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Aber, wenn da so eine Bonze mit seiner Brieftasche winkt und die Frau denkt sich, "ok, warum nicht", dann würde ich der doch keine moralischen Vorhaltungen machen. Hier ist ohnehin noch nicht geklärt, wer ausgenutzt wird. Der Typ kommt auf seine Kosten und gibt sich spendabel. Wenn es beiden Spaß macht, warum nicht.
Oft genug ist es ganz anders. Da regnet es Prügel, wenn Frau nicht kuscht. Wenn es da keine Solidarität gäbe, hätten wir weder Frauenhäuser noch ein Gesetz, dass endlich mal Brutalität in der Ehe ahndet. Vielen Frauen ist nämlich nicht mehr erinnerlich, dass Ehefrauen in früheren Jahrzehnten keine Möglichkeit hatten, gegen ihre prügelnden oder vergewaltigenden Ehemänner zu klagen. Was sich innerhalb der Ehe abspielte, interessierte den Gesetzgeber so gut wie gar nicht, solange die Ehefrau am Leben blieb.
Und da finde ich nämlich, dass man das, was bisher von Feministinnen erreicht wurde, sehr lobenswert, und wir sollten dankbar sein, dass wir wenigstens so weit gekommen sind.
Wenn dann - wie in einem anderen Forum - Frau fragt, ob es denn nötig sei, dass wir überhaupt noch Feministinnen haben, da könnte ich mir die Frage stellen, in welchem Universum die Dame lebt.
Dass Feminismus sich inzwischen auch gewandelt hat, ist nicht erstaunlich. Die Palette ist weiter geworden. Es geht nicht mehr um gleiche Jobs und um gleiches Geld, sondern auch um eigene gesellschaftliche und spirituelle Wege. Krieg gegen Männer würde zu viel Energie benötigen und zu wenig Fortschritte bringen. Ich finde, dann sollte man sie lieber ausnutzen, wenn sie schon mal da sind.
Ich bin überzeugt, dass Männer im Moment die größeren Probleme haben.
Ich habe auf ein paar Emanzensprüche auf diesen Antifeministenthread so viel Prügel von Männern bezogen, die versichert haben, sie seien die zartfühlendsten und sanftesten Typen überhaupt, und eigentlich seien sie ja auch die Frauen und ich wäre ein Mann, dass ich mich gefragt habe, wer eigentlich falsch gepolt ist.
Ich habe dann meinen Mann gefragt, ob das wirklich so schlimm ist mit mir. Und dieser Mann, der mich seit zwei Jahrzehnten nach Strich und Faden ausnutzt, hat sich nur gewundert und gemeint, was das wohl für Männer seien, die wegen ein paar Emanzensprüchen seiner Frau derart ausrasten. Er würde ganz gerne eine Frau sein, ist aber auch so zufrieden.
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Sternhagel hat recht: Auch Sexismus gegen Männer ist Sexismus - und der ist hier auf dem Forum ausdrücklich unerwünscht.
Für mich persönlich ist diese Grenze bisher nicht überschritten. Für mich sind das bisher Einstellungen/Aussagen, die aus (schlechten) Erfahrungen stammen und halt etwas verallgemeinert ausgedrückt sind. Und wenn die Erfahrungen real sind, sollen die Aussagen auch nicht verschwiegen werden. Ich bin dagegen, reale Erfahrungen aus politischer Korrektheit totzuschwiegen.
Aber ich glaube, wir sollten ein wenig Acht geben, daß wir von der Verallgemeinerung nicht in die Verunglimpfung abgleiten.
Was den Feminismus betrifft, so ist er noch lange nicht am Ziel.
Aber Solidarität unter Frauen (oder unter Männern oder unter Feministen/innen) scheint mir trotzdem zu wenig. Ich finde, daß alle Menschen, die in diese an vielen Stellen wahnsinnige Welt ein wenig Vernunft, Verantwortung, Menschlichkeit, Gerechtigkeit und - ja Liebe - bringen wollen, miteinander solidarisch sein können und sollten.
Ialokin
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Frauen leben damit, Sexobjekte zu sein. Ob sie es nun wollen oder nicht, sie wissen, dass sie damit rechnen müssen, von Männern unter diesem Aspekt gesehen zu werden. Für Männer ist das eine völlig neue Erfahrung. Und ich glaube, es ist etwas, vor dem sie Angst haben, weil sie es eben so noch nicht kennen. An sich müßte es keine schlechte Erfahrung sein, aber die Möglichkeit birgt halt auch immer die Gefahr, abqualifiziert zu werden. Und wir wünschen uns doch nichts mehr, als eben als ganzer Mensch anerkannt zu werden.
Es gerät hier einiges in Bewegung. Es ist verständlich, dass Männer fürchten einiges zu verlieren und sich dagegen wehren. Natürlich wäre es auch ein Weg, zu erkunden, welche neuen Qualitäten sich aus veränderten Bedingungen ableiten lassen.
Derzeit scheint es so, dass Frauen mehr zu gewinnen haben. Ich schätze nur, dass viele Frauen sich dazu drängen lassen werden, den Athene-Weg zu gehen. Sie werden es zulassen, dass nur ihr Intellekt gefragt ist und sie werden dem Rechnung tragen, indem sie auf Partnerschaft und Kinder verzichten. Da bleiben viele weibliche Qualitäten auf der Strecke.
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- Lady of Darkness
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Ich glaube nicht, dass man bei Frauen verallgemeinernd sagen würde, dass man ihnen z.B. nur zwei Ringe durch entsprechende Körperteile ziehen müsse, um sie lenken zu können (oder was auch immer - verzeiht, wenn ich mich mit frauenfeindlichen Statements nicht auskenne). Bei Frauen wirken andere "Karotten", wenn man sie dazu bringen will, dass sie tun, was man von ihnen verlangt. Sätze wie "Du weißt gar nicht, wieviel mir das bedeutet" oder "Du bist die beste" oder "Ich bewundere deine Aufopferungsgabe" wirken da besser als sexuelle Angebote - meiner Erfahrung nach. Und bewirken, dass manche Frauen voller Stolz in Situationen ausharren, die ihnen weder zuträglich noch auch nur angenehm sind. Womit wir bei der allgegenwärtigen Opferbereitschaft mancher weiblicher Personen wären, die sich dann in Helferberufe stürzen und sich dort weit über Gebühr verausgaben und ihren einzigen Lebensinhalt daraus zu beziehen scheinen. Oder bei denen, die als Fußmatte für Kollegen und Vorgesetzte herhalten (Papiere sortieren, den Kaffee servieren, Fehler ausbügeln, zusätzliche Arbeit erledigen), weil sie glauben, sie seien diejenigen, die alles am Laufen hielten, indem sie sie ausbeuten ließen.
Beide Arten von Manipulation finde ich in ihrer extremsten Form niederträchtig, im besten Falle dumm und unhöflich. Aber ich denke auch, die meisten Leute haben mindestens einmal in ihrem Leben irgendwie von diesem Mechanismus Gebrauch gemacht. Oder von anderen ebenso absurden Mechanismen, die den Menschen beeinflussen. (Wie oben bereits erwähnt, will ich mich da gar nicht ausschließen. Natürlich ziehe ich die "Kleine Blonde"-Karte, wenn ich anders nicht an mein Ziel komme. Und natürlich kotzt es mich an, wenn ich in der Werkstatt erst lang und breit erklären muss, ich wisse, wie man einen Leitungsdetektor verwende, auch als Mädchen, ja danke.)
Und zu guter Letzt stimme ich Ialo natürlich zu - was bringt es mir, mit allen Weibchen dieser Welt solidarisch zu sein, unabhängig von ihrer Gesinnung, nur weil sie zwei X-Chromosomen haben? Ich bin lieber solidarisch mit den Menschen, die für etwas einstehen, das mir selber ebenfalls am Herzen liegt und von dem ich meine, dass es sich dafür zu kämpfen lohnt.
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Irgendjemand wird mir gleich wieder hoffnungslose Naivität bescheinigen, aber was hätten Männer denn zu verlieren?
Beispielsweise im Beruf .... wenn ein Abteilungsleiter Oberabteilungsleiter werden will, dann hat er vielleicht 5 andere Abteilungsleiter/innen als Konkurrent/innen. Ob das nun Frauen oder Männer sind, es werden dadurch weder mehr noch weniger. Und wenn er den Job nicht kriegt, dann nützt es ihm auch herzlich wenig, daß es nu "wenigstens ein Mann" geworden ist ... oder?
Und zuhause ... wenn Mann das denn unter Nützlichkeitsaspekten sehen wollte (was mir ausgesprochen widerstrebt, aber mal angenommen), eine Ehefrau, die nicht arbeitet sondern Essen kocht und die Pantoffeln bereitstellt, ist immer noch deutlich teurer als häufiges Essen gehen; und die Pantoffeln selbst zu holen, ist noch zu schaffen, vermute ich.

Außerdem ist meiner Erfahrung nach mit selbstbewußten und starken Leuten am einfachsten und angenehmsten auszukommen, weil die nämlich nicht manipulieren müssen, sondern offen und klar sein können.
Insofern können auch Männer nur gewinnen, wenn Frauen solche Eigenschaften stärker entwickeln (wobei Männer echtes Selbstbewußtsein und Stärke auch keineswegs häufiger haben - um zu sehen, wie sehr sie darum kämpfen, muß man sich nur mal so diverse männliche Geschöpfe zwischen 14 und 24 ankucken

Kurz, Emanzipation von den klassischen Rollenkonventionen ist in meinen Augen für alle eine win-win Situation. Und das ist eins der Dinge, die ruhig öfter betont werden könnten.
Ialokin
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Nach dem Lied stöhnten und sehnten alle-auch die Emanzen-wo gibt es noch solche Männer....
Ach,ja.Der Archetyp des starken Mannes.
Das Problem von Hexen ist,das sie nie vor Dingen weglaufen,die sie von ganzen Herzen hassen.....
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Aber diese Wesen, die nicht wissen, was sie sein wollen, machen es auch für Frau schwierig. Es wird öfter die Meinung vertreten, wir würden uns alle zu androgynen Wesen entwickeln. Äußerlich, was so das Styling betrifft, stimmt es fast und das ist auch gut.
Aber der Archetyp bleibt wohl ein Archetyp. Wir Frauen sind ja auch nur Frauen und nicht die Göttin.
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