Unterschiede Männer-/Frauen-Magie?

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25 Okt 2007 17:32 #5429 von sternhagel
@ scarabaea,

Frauen, die sich von Bonzen aushalten lassen, mache ich auch keine moralischen Vorhaltungen, weil es mich nichts angeht, was andere Leute mit sich anstellen. Ich frage mich allerdings, wie emanzipiert es ist, Männer auf dieser Ebene auszunutzen; die Grenzen zur Prostitution sind ja fließend, und ich denke, dass man sich da als Frau eher rückwärts bewegt. Es könnten einem dann, zu Recht, die üblichen Dinge nachgesagt werden, man sei käuflich, oberflächlich, etc. Aber, wie gesagt: das ist jedem selbst überlassen.

Krieg gegen Männer würde zu viel Energie benötigen und zu wenig Fortschritte bringen. Ich finde, dann sollte man sie lieber ausnutzen, wenn sie schon mal da sind.


Aber das ist doch auch eine Art von Krieg. Auf mich wirkt diese Taktik feindselig und abwertend, und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie irgendwann zu so etwas wie einer harmonischen Gleichberechtigung führt. Leider habe ich aber auch den Eindruck, dass die meisten Frauen, die sich – oder die Frau im Allgemeinen – als unterdrückt empfinden, das überhaupt nicht anstreben.

Übrigens versuche ich gerade vergeblich, den Ansatz zu verstehen, den du weiter unten erwähnst: dass die Frau einerseits auf ihren Körper, andererseits aber auf ihren Intellekt reduziert wird. (Das kann aber im Moment auch an mir liegen. :moron: )


Hallo Undine,

wie würdest du dir weibliche Zielstrebigkeit und Konsequenz denn im Idealfall vorstellen? Und den „Archetyp des starken Mannes“? :|

Manche Enten können schwimmen, andere können gar nichts.

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25 Okt 2007 18:55 #5431 von Undine
Das man beim Ritual nicht das Ziel aus den Augen verliert:Das Ergebnis.
Konsequenz.auch für Fehler gerade zu stehen.
der starke Mann?Ein Mann,der weiß was er will,weiß was er kann und Frau durch Witz,Spitzbübigkeit und Charme zu besiegen!(Hechel,hechel)

Das Problem von Hexen ist,das sie nie vor Dingen weglaufen,die sie von ganzen Herzen hassen.....

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25 Okt 2007 20:52 #5435 von scarabaea
Sternhagel,

ich finde du hast recht. Es gerät einiges durcheinander.

Ich halte auch nichts davon, auf der sexuellen Schiene beruflich weiter zu kommen. Möglichkeiten wären vorhanden gewesen. Mich hat das aber dann doch irritieret. In solchen Fällen habe ich meistens gekündigt. Das sieht man an meinem Lebenslauf, was meine Arbeitstellen in den 70er Jahren betrifft. Mit abnehmender Attraktivität mußte ich mich damit nicht mehr herumschlagen.

Ehrlich gesagt, es ist mir noch nie gelungen, einen Mann auszunutzen. Ich bin wahrscheinlich zu dämlich dazu. Allerdings habe ich das auch nie versucht. Ich halte diese Methode auch nicht wirklich für geeignet, eine dauerhafte Basis für eine berufliche Karriere zu bilden.

Wenn man Frauen fördert, die eine hohe Intelligenz haben, ist das nach meiner Meinung auch eine Art der Ausbeutung. Weil man an der Frau eigentlich nicht interessiert ist, sondern sie nur als Arbeitsmaschine sieht. Nun werden Frauen, auf die das zutrifft, wahrscheinlich sagen, dass es ihnen ziemlich egal ist, hauptsache sie kommen zum Ziel. Nu bleibt es aber eine Tatsache, dass auch intelligente Frauen eben Frauen sind mit weiblichen Bedürfnissen. Viele merken dann erst im vorgerückten Alter, dass einiges auf der Strecke geblieben ist. Während Männer immer noch die Möglichkeit haben, mit 60+ eine Familie zu gründen, ist für Frauen der Zug meistens abgefahren. Daran kann auch eine noch so hohe Intelligenz nichts ändern.

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26 Okt 2007 06:30 #5437 von Lady of Darkness
@Undine: Wer sehnt sich nach dem Typ Männer (s. Lied)? Waren die nicht bei Verstand??? :shock:

@scarabea: Wieso ist es gut, wenn alle sich zu androgynen Wesen entwickeln (z.B. was Styling und emotionale Landschaft angeht)? Ich finde, es sind gerade die Gegensätze, die es so interessant machen, sich auf den verschiedenen Ebenen mit dem anderen Geschlecht auseinander zu setzen. Schließlich brauchen wir die Polarität. (Auch wenn heute gesagt wird, es gebe eigentlich - auch in der Magie - nichts, was nur ein bestimmtes Geschlecht durchführen könne ... ich glaube schon, dass manche Dinge zumindest von einem Geschlecht besser ausgeführt werden. Und für einige Dinge braucht man auch einfach beide Geschlechter.)

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26 Okt 2007 06:32 #5438 von Lady of Darkness
Oh, und scarabea: Wie definierst du "weibliche Bedürfnisse"? Familie und Kinder? Das wünschen viele Männer sich auch (ja, ich kenne solche.) Oder was darf man sich darunter vorstellen?

Ich überlege gerade, wie diese Prinzessin aus dem Märchen hieß, die sich als Mann verkleidete, um ihr Ziel zu erreichen, und sich dadurch verriet, dass sie auf einem Basar nach den schönen Stoffen griff ....

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26 Okt 2007 09:09 #5443 von Ishtar

Das man beim Ritual nicht das Ziel aus den Augen verliert:Das Ergebnis.


@Undine
Vielleicht haben wir ähnliche Erfahrungen gemacht..... Ich hab bei ein paar sehr wenigen rein dianischen Ritualen mitgemacht. Es wurde auf Konsensbasis relativ spontan entschieden was dann gemacht wird und los ging es. War sehr spannend und so, nur wurde irgendwie Energie aufgebaut, und dann aber nicht damit gearbeitet und dann wurde noch dort eine Geschichte der Göttin erzählt und dann da noch spontan ein sehr kraftvolles Lied entwickelt und... es war schon schön nur kam ich mir wie in einer Kreativ-Werkstatt vor, wo man einfach kreativ war aber nicht zu einem Ziel kam. Also irgendwie nicht der Weg ist das Ziel, sondern wir sind auf dem Weg (aber nicht einmal nach irgendwo). Als würde ich ein Bild malen, mich irgendwie darüber freuen, dass ich malen kann und kreativ bin, das Bild aber niemals fertigstelle.

Ist es das so ungefähr was du meinst?

Ich denke aber, dass das auf keinen Fall auf alle dianischen Gruppen zutrift. Es war vielleicht einfach die Arbeitsweise der Gruppe. Meist waren aufgrund dieser Konsensgeschichte (die sicherlich nicht komplett schlecht ist) in einem Ritual so viele verschiedene "Ziele" gepackt, dass es dann halt nicht wirklich "irgendwohin" ging. Ich glaub Konsens wurde mehr als "wir lassen alle Ideen zu, dann sind wir uns immer einig" aufgefasst.


Noch kurz zu den Männern - bringt es die nicht auch irgendwie in ein Dilemma? "Wir" wollen keine Chauvis oder Machos, sondern Männer sollen auch mal weich sein können und Gefühle zeigen, aber stark sollen sie dann bitte auch sein..... Ich meine es geht so Männer zu finden, aber ich finde, dass das sicherlich viele Männer auch verwirrt - wie sollen sie sich denn jetzt benehmen? Sich selber werden / sein / bleiben ist ja auch für Frauen nicht immer leicht. Anpassen muss man sich häufiger ja trotzdem.


BB
Ishtar

PS: weibliche Bedürfnisse - ich würde ja eher von individuellen Bedürfnissen sprechen, denn ich glaube "wir" Frauen sind so verschieden, dass wenn wir sowas wie "weibliche Bedürfnisse" finden könnten, diese wohl so allgemein wären (z.B. liebevolle Beziehung) dass sie auf alle Menschen zutreffen könnten.

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26 Okt 2007 09:37 #5444 von scarabaea
Ich denke auch, dass jeder andere Bedürfnisse hat.
Nur merkt man oft viel zu spät, welche Möglichkeiten man vielleicht auch gehabt hätte.

Ich habe eine ganze Reihe von Frauen kennen gelernt, die nach mehreren Jahrzehnten Berufstätigkeit dann gemerkt haben, dass sie keine Zeit hatten, Bindungen einzugehen oder Freundschaften aufzubauen. Nicht jede Karriere bringt soviel ein, dass man anschließend eine Reise nach der anderen machen kann.

Für Männer gilt ähnliches. Ich beobachte oft ältere Ehepaare beim Einkaufen. Der Mann geht mit, weil er nicht allein zu Hause bleiben will. Er schiebt den Einkaufswagen und fühlt sich irgendwie deplaziert. Oder er untersucht das Warenangebot und wundert sich, was es alles gibt und nervt die Frau damit, warum sie nicht dieses oder jenes in den Wagen packt. Ich habe kürzlich meinen früheren Chef mit seiner Frau im Supermarkt getroffen. Die Frau hat alles wieder ausgeräumt, was er ihr in den Wagen gepackt hat. Ich habe ihn noch in Erinnerung, wie er bis spät abends im Büro war und auch an Sonn- und Feiertagen dort auftauchte. Ich war damals Mitte zwanzig und habe auch mehr Zeit im Büro verbracht als zu Hause. Die Arbeit hat Spaß gemacht, aber mir hat einiges gefehlt. Man kommt ausgepowert nach Hause und hat keine Lust mehr, mit Freunden auszugehen oder ein Hobby auszuüben. Ein Leben, das über Jahrzehnte so abläuft, hinterläßt auch Gefühle des Mangels. Aber dann ist man so in dem Trott drin, dass man nicht aufhört.

@LoD
Ich habe nicht gesagt, dass es gut ist, dass Menschen sich zu androgynen Wesen entwickeln. Ein Mensch wie ich, der sich ganz gern in Szene setzt - z.B. beim Besuch einer Vernisage oder einer flippigen Veranstaltung - fände ein Einheitsleben grässlich. Ich habe nichts dagegen, dass man mich noch als Frau wahrnimmt, auch ohne als Sexfigur in Erscheinung zu treten.

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26 Okt 2007 12:40 #5447 von Ialokin
> und Frau durch Witz,Spitzbübigkeit und Charme zu besiegen!

Tja, aber will Mann eine Frau, die sich "besiegen" läßt? ;-)
Ialo

Die Liebe zu schenken, den Zauber zu wecken, das Leben zu feiern - das ist unser Sinn.

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26 Okt 2007 14:47 #5449 von Nivien
...durch Witz,Spitzbübigkeit und Charme zu bezaubern?

Und das beruht auf Gegenseitigkeit (im besten Fall).

:wink:
Nivien

Jede gute Sache ist scharf. (Gurdijeff)

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26 Okt 2007 22:37 #5459 von aksis
Versuche mich gerade mit Lilith als Göttin anzufreunden. Sie scheint aber hauptsächlich von Frauen für sich reklamiert zu sein. Gibt es das auch Götter oder Göttinen die geschlechtsspezifisch in ihrer Anhängerschaft sind ?
Seit vielen Jahren verehre ich Artemis aber diese vereinigt ja sowohl für Männer als auch für Frauen ansprechende Aspekte.
Zum Thema Manipulation möchte ich sagen, dass dazu immer 2 gehören. Klein, blond und hilflos wirkt z.B. bei mir nicht. Mein Auslösereflex setzt bei Frauen über 1,85 m ein aber die machen selten auf naiv oder hilflos.
Androgyn, manche Frau sieht im Frack einfach hinreissend aus, andere wirken in Abendgarderobe halt besser. Der Anzug für Männer ist ja auch zu einem Grossteil für die Wirkung nach aussen gedacht. Hingegen Strassenkleidung wird immer mehr "Unisex".
Um Witz, Spitzbübigkeit und Charme anwenden zu können muss Mann erst einmal die ersten 30 Sekunden des Kennenlernens (erster Eindruck) überstehen.

Die Wahrheit ist immer konkret

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