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Bildnis "Füttern"
21 Jan 2010 17:41 #8914
von Ishtar
Bildnis "Füttern" wurde erstellt von Ishtar
Hi Zusammen
Ganz fasziniert entdeckte ich vor einigen Tagen, dass die Mönche des Enryaku-ji Ordens in Kyoto den Gründer des Tempels Saicho täglich damit ehren, dass sie ihm ein Essen vor seinem Bildnis präsentieren. Wenn ich es richtig verstanden habe ist der Gedanke, dass der Geist des Ordensgründers das Bild "Belebt" während er die Essenz des Essens zu sich nimmt. Und damit dieses nicht verdirbt, wird es dann von den Mönchen gegessen
Weiß jemand mehr darüber? Mich würde z.B. interessieren, ob es bestimmte Mahlzeiten sind, ob das Bildnis 3 (oder nach Gesundheitswissenschaftlichen Empfehlungen 5) Mahlzeiten erhält. Wie lange das Essen dort bleibt bis die Mönche es essen.
Ich glaube mich zu erinnern gelesen zu haben, dass Japaner auf einem kleinen Ahnenschrein auch ein schälchen Reis (wobei ich nciht weiß ob gekocht oder ungekocht) positiionieren. Leider finde ich die Quelle nicht mehr und auch das Internet war nicht sehr ergiebig
Würde mich über mehr Informationen, vor allem über die praktische Durchführung freuen.
BB
Ishtar
Ganz fasziniert entdeckte ich vor einigen Tagen, dass die Mönche des Enryaku-ji Ordens in Kyoto den Gründer des Tempels Saicho täglich damit ehren, dass sie ihm ein Essen vor seinem Bildnis präsentieren. Wenn ich es richtig verstanden habe ist der Gedanke, dass der Geist des Ordensgründers das Bild "Belebt" während er die Essenz des Essens zu sich nimmt. Und damit dieses nicht verdirbt, wird es dann von den Mönchen gegessen

Weiß jemand mehr darüber? Mich würde z.B. interessieren, ob es bestimmte Mahlzeiten sind, ob das Bildnis 3 (oder nach Gesundheitswissenschaftlichen Empfehlungen 5) Mahlzeiten erhält. Wie lange das Essen dort bleibt bis die Mönche es essen.
Ich glaube mich zu erinnern gelesen zu haben, dass Japaner auf einem kleinen Ahnenschrein auch ein schälchen Reis (wobei ich nciht weiß ob gekocht oder ungekocht) positiionieren. Leider finde ich die Quelle nicht mehr und auch das Internet war nicht sehr ergiebig

Würde mich über mehr Informationen, vor allem über die praktische Durchführung freuen.
BB
Ishtar
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21 Jan 2010 19:20 #8915
von Robin
Robin antwortete auf Aw: Bildnis "Füttern"
Leider kann ich dir dazu keine Auskunft geben, aber mich erinnert das spontan an 'Ab die Post' von Terry Pratchett. Dabei opfert der Hauptdarsteller dem Krokodilgott Offler ein Kilo Würstchen mit Senf. Der Priester gibt dabei an, dass das Wesen der Wurst, die Wursthaftigkeit, direkt zu Offler geht, während ihm, dem Prister nur die 'sterbliche Hülle' der Wurst bleibt, die dann nur noch nach Asche und Staub schmeckt. Klingt irgendwie ähnlich, oder?
Liebe Grüße, Robin
Liebe Grüße, Robin
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22 Jan 2010 10:22 #8917
von Ialokin
Die Liebe zu schenken, den Zauber zu wecken, das Leben zu feiern - das ist unser Sinn.
Ialokin antwortete auf Aw: Bildnis "Füttern"
Der Reis ist bestimmt gekocht, er soll den Ahnen ja auch schmecken.
Es galt früher in Japan als Unglück bringend, nur eine Schale Reis zu essen - eben weil _eine_ Schale Reis die Anzahl war, die man den Toten darbrachte.
Ialokin
Es galt früher in Japan als Unglück bringend, nur eine Schale Reis zu essen - eben weil _eine_ Schale Reis die Anzahl war, die man den Toten darbrachte.
Ialokin
Die Liebe zu schenken, den Zauber zu wecken, das Leben zu feiern - das ist unser Sinn.
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22 Jan 2010 11:59 - 22 Jan 2010 12:01 #8918
von eald
eald antwortete auf Aw: Bildnis "Füttern"
Hallo Ishtar,
wenn ich den TV-Bericht den ich kürzlich dazu gesehen habe recht erinnere wird das Bildnis des Ordensgründers nur einmal am Tag nur mit Speisen versorgt, aber ich wills auch nicht beschwören grad.
Ansonsten weiß ich nur, das es als ungehörig gilt seine Chopsticks aufrecht in eine gefüllte Essensschale zu stecken wie man etwa Nadeln in ein Nadelkissen sticht, weil eben dieses senkrechte Staken derselben in ein [vornehmlich Reis-] Mahl, eben jene Speisen als Gabe an die Ahnen mithin proklamiert.
Grüß Göttin : eald ^^
wenn ich den TV-Bericht den ich kürzlich dazu gesehen habe recht erinnere wird das Bildnis des Ordensgründers nur einmal am Tag nur mit Speisen versorgt, aber ich wills auch nicht beschwören grad.
Ansonsten weiß ich nur, das es als ungehörig gilt seine Chopsticks aufrecht in eine gefüllte Essensschale zu stecken wie man etwa Nadeln in ein Nadelkissen sticht, weil eben dieses senkrechte Staken derselben in ein [vornehmlich Reis-] Mahl, eben jene Speisen als Gabe an die Ahnen mithin proklamiert.
Grüß Göttin : eald ^^
Letzte Änderung: 22 Jan 2010 12:01 von eald.
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22 Jan 2010 14:41 - 22 Jan 2010 14:50 #8919
von Godwin
Wahrheit ist vor allem Licht
Weilet, lahret, tanzet und habet Wohl
Sehet hinauf zu den vielen Lagerfeuern der Ahnen und Götter, feiert mit ihnen
"Gott sei Dank", strahlt immer wieder die
Freude, Liebe und Glück bewahrend strahlt gleiches nach überall
Ahnen & Kräfte ruhet & erwachet in Frieden...
Godwin antwortete auf Bildnis lebendigen Geistes
Das erfahre ich neu und erscheint auch mir interessant. Details dazu habe ich im Internet auch nicht gefunden. Es handelt sich dabei wohl um besonders zubereitetes Essen, zu bestimmten Zeiten. Vielleicht soll der Tempelgründer das vor seinem Bildnis dargereichte Essen in angemessener Zeit geistig stärkend aufnehmen und gebend verändern können. Möglicherweise wird das Essen im späteren Zustand von den Mönchen nicht als verdorben, sondern begeisternd erlebt, so sie das Bildnis samt Geist des Ordengründers lebendiger erfahren. mfg
Wahrheit ist vor allem Licht
Weilet, lahret, tanzet und habet Wohl
Sehet hinauf zu den vielen Lagerfeuern der Ahnen und Götter, feiert mit ihnen
"Gott sei Dank", strahlt immer wieder die

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Letzte Änderung: 22 Jan 2010 14:50 von Godwin.
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