berechenbares Schicksal?

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30 Dez 2010 17:47 #9928 von Undine
berechenbares Schicksal? wurde erstellt von Undine
Ich habe die Frage hier gestellt,weil ich denke,das in den Kulturen das verschieden gesehen wird.
Zur Zeit habe ich ein Buch am Wickel,das sich mit den Schicksalsgesetzen beschäftigt.
Aus dem tibetischen weiß ich ,das dort Wohlstand ,Gesundheit,Lebensenergie sowie das Glück als berechenbar zählt.
Um das alles zu erklären müßte ich jetzt einen Aufsatz schreiben.
Der gute Schreiber hat folgene Gesetze als menschunabhänig,personenunabhängig und willensunabhängig benannt:
Das Gesetz der Entwicklung
Das Gesetz des Ausgleichs
Das Gesetz der Wiederkehr des Verdrängten
Das Gesetz der Affinität
Das Gestz der Anziehung
Das Gesetz von Ursache und Wirkung
Das Gesetz der Bestätigung
Das Gesetz der positiven oder negativen Verstärkung
Das Gesetz von Inhalt und Form
Das Gesetz des Denkens und Glaubens.
Jaaaaaa....
Wenn ich das alles verstanden habe,kann ich dann Schicksalsschläge fern halten?
Was denkt Ihr? Wie berechenbar ist die Zukunft?Und wenn nicht,warum orakeln wir?
Liebe Grüße,Undine

Das Problem von Hexen ist,das sie nie vor Dingen weglaufen,die sie von ganzen Herzen hassen.....

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30 Dez 2010 18:34 #9930 von Ialokin
Heya, das klingt lustig.

Der gute Schreiber hat folgene Gesetze als menschunabhänig,personenunabhängig und willensunabhängig benannt:


> Das Gesetz der Entwicklung
> Das Gesetz des Ausgleichs
> Das Gesetz der Affinität
> Das Gestz der Anziehung
> Das Gesetz der Bestätigung
> Das Gesetz von Inhalt und Form
> Das Gesetz des Denkens und Glaubens.
Bei denen ist mir unklar, was er meint.


> Das Gesetz der Wiederkehr des Verdrängten

Das halte ich auch für gültig.


> Das Gesetz von Ursache und Wirkung

Existiert zwar, ist aber für den Alltag wenig brauchbar, weil die Ursachen im wirklichen Leben zu komplex sind, als daß man eine bestimmte Wirkung ableiten könnte.


> Das Gesetz der positiven oder negativen Verstärkung

Viele Dinge haben eine Tendenx zur Selbsterhaltung oder sogar Selbstverstärkung, allerdings nicht alle.

> Wenn ich das alles verstanden habe,kann ich dann Schicksalsschläge fern halten?

Glaube ich nicht.


> Was denkt Ihr? Wie berechenbar ist die Zukunft? Und wenn nicht,warum orakeln wir?

Beim Orakeln sehen wir, wie die Gegenwart ist und wie die Zukunft sein könnte, wenn wir nichts verändern.
Wir können aber immer unsere Richtung ändern und damit auch die Zukunft. Insofern halte ich die Zukunft für unberechenbar.

Ialokin

Die Liebe zu schenken, den Zauber zu wecken, das Leben zu feiern - das ist unser Sinn.

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30 Dez 2010 19:05 #9932 von Ishtar
Ich habe kürzlich ein sehr spannendes Buch zu diesem Thema aus Hamburg ausgeliehen (Ialo hat das "süße kleine Büchlein" life gesehen). Dabei geht es um Zukunftsbewältigung bei den Sumerern. Es gab bestimmte Omen (meist Unglück, Krankheit, oder "Aberglaube" wie schwarze Katze, Schlagen etc. ). Es wurde ein Omen befragt um herauszufinden was das "vergehen" war, für den König wurde wohl häufiger orakelt um zu sehen ob die Staatsgeschäfte gut liefen. Je nachdem wurde dann ein bestimmtes Ritual durchgeführt, bei den Sumerern Namburbi genannt, was dann das Unglück fern halten sollte.

Also bei den Sumerern und wahrscheinlich auch Akkadern und Babyloniern kann man sagen: es wurde orakelt um das Unglück dann durch Rituale fern zu halten und die Zukunft positiv zu verändern.
Psychologisch hatten die Menschen so eine positive Bewältigungsstrategie die ihnen das Gefühl gab nicht Hilflos dem Schicksal ausgesetzt zu sein, sondern aktiv etwas beeinflussen zu können - was für die Psyche sehr gesund ist.

Aus der ADF kenne ich das allgemein bei den Opferriten orakelt wird. Dabei wird je ein Orakel für die 3 Verwandten - Ahnen, Götter, Naturgeister gelesen um zu sehen, was diese für eine Botschaft oder einen Segen für uns haben und schlicht auch um zu prüfen, ob die Opfergaben angenommen worden sind.

Persönlich "orakle" ich mehr um eine Situation und ihre tendenzielle Entwicklung auf eine andere Art und Weise betrachten zu können.

Viele der genannten Gesetze halte ich für sinnvoll und gültig. Was sie aber genau mit orakeln zu tun haben ist mir nicht klar.

BB
Ishtar

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31 Dez 2010 05:58 #9936 von Undine
Das Gesetz der Entwicklung:
besagt das der Mensch sich vom Larvenstadium wegentwickelt.Im Klartext,welcher Mensch wir sind.Ob wir eine Kinderrolle annehmen,oder die Phase eines Erwachsenen einnehmen.
Es gibt Erwachsene,die erstaunlich hilflos sind und die Verantwortung für sich selbst auf andere delegieren.
Es gibt Erwachsene,die maßregelnd auf andere Erwachsene wirken(Elternrollenspieler)
Gesetz des Ausgleiches:
Der Schlampige sucht den Ordentlichen.
Der Pünktliche den Unpünktlichen-usw.um Spannung ins Leben zu bringen.Wäre es nicht spannend,würden Gegensätze sich nicht anziehen.
Komplimäntärbilder als Ausgleich im Persönlichkeitssystem
Schuld-Sühneprinzip
Gesetz der Affinität:
Unbewußtes Aussuchen von Krankheitsauslösern
Alles,was in uns wohnt,manifestiert sich im Außen in Form von Menschen,in Form von Symbolen und Gleichnissen(was dann das Orakeln möglich und zwangsläufig macht)

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31 Dez 2010 06:13 #9937 von Undine
Gesetz der Anziehung:
Biographische Situation sowie Wiederholungszwang
Unser Unbewußtes wählt zur jeweiligen Lebenssituation den dazu passenden Weggefährten(Freundeskreis usw)
Wierderholungszwang:die Folge von nichtausgebildeten Anlagen und Fähigkeiten sowie von in der Entwicklung steckengebliebenen Anlagen und Fähigkeiten.

Wobei man natürlich sagen muß,das alle Gestze zusammenspielen,und daher die Gesamtsituation oft unübersichtlich ist....
Gesetz der Bestätigung:
Schamgefühle-selbsterfüllende Prophezeiung.
Schuldgefühle,Eifersuchtsgefühle,Streß und Angstgefühle sowie die Manifestation in der Außenwelt.
Puh,ich mag nicht mehr schreiben......
Da brauchen die Tibeter weniger....
Die schwingen ihren Tascherrrechner und los gehts :woohoo:

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31 Dez 2010 09:26 #9941 von Lady of Darkness
Ich glaube, sogar wenn man das Schicksal berechnen könnte (und wo wäre da der Sinn? Dadurch gingen doch die Lektionen verloren, wenn man sozusagen wüsste, was einen erwartet, und alle Entscheidungen davon gefärbt wären, anstatt frei getroffen zu werden), könnte man den Schicksalsschlägen nicht entgehen. Sie wären ja etwas feststehendes/berechenbares. Oder habe ich mich da in etwas verrannt?

Remember that you're perfect - the gods make no mistakes...

diandrasgeschichtenquelle.org
knusperhaus.wordpress.com

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31 Dez 2010 10:48 #9950 von Undine
Naja,Du könntest zum Beispiel die Lektionen der Selbsbestrafung vermeiden....
Kurz,der Schreiber meint:Entdecke Dich selbst,deine Anlagen und Defizite.
Wenn Du das tust,bedarfst Du der frustrierenden Beziehung nicht mehr.
Du manifestierst in Deiner Umgebung keie Unfälle mehr.Bist kein Opfer mehr.....
Du mußt nur an Deinen Defiziten arbeiten.
Ob es allerdings noch spannend ist?

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31 Dez 2010 12:27 #9952 von Ialokin
> Kurz,der Schreiber meint:Entdecke Dich selbst,deine Anlagen und Defizite.


Wie schon über dem Orakel von Delphi stand: Erkenne Dich selbst.
In der Tat scheint mir das der Angelpunkt jeder spirituellen Schulung wie auch von - wie Undine es aufgebracht hat - Schicksalsbewältigung.


> Wenn Du das tust,bedarfst Du der frustrierenden Beziehung nicht mehr.
Du manifestierst in Deiner Umgebung keie Unfälle mehr.Bist kein Opfer mehr.....

Stimmt prinzipiell. Außer daß das eine Arbeit ist, die nie zuende geht - und daß immer noch Dinge übrig bleiben, die man noch nicht ganz durch hat. Das ist aber nicht unbedingt schlimm - das Lebensgefühl kann trotzdem um vieles besser werden.

> Du mußt nur an Deinen Defiziten arbeiten.

Tja, "nur" braucht 15 Ironie-Tags.


> Ob es allerdings noch spannend ist?

Ohhh ja! ;-) Sich selbst zu entdecken, und wohlmöglich zu ändern , ist anstrengend genug, um nie langweilig zu werden.


Eine Falle ist übrigens, immer noch weiter im Außen zu suchen: nach der nächsten Methode, dem nächsten Buch, der nächsten Weisheit ...

Erstmal kann man das tun, um das nötige Wissen zu bekomen. Aber ab einem bestimmten Punkt weicht man damit oft auch der eigentlichen Arbeit, nämlich an sich selbst, aus.

Was aber bei all der Selbsterkenntnis und -veränderung nie vergessen werden sollte, sind Humor und Gelassenheit. Wenn man verbissen wird, gehts nicht leichter. Und wer über sich selbst ab und zu lachen kann, hat mehr Spaß und kommt leichter voran.

Ialokin

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20 Apr 2013 13:34 #13076 von nemo
Hallo
Die Gesetze sind richtig und wirken im Komplex als ganzes. Sich vor dem Schicksal schützen geht nicht. Es ist eine Analogie mit folgerichtigen Geschehnisverlauf .Basis ist das Wesen oder Mensch Köper Geist und Seele das innen wie außen sein tun und handeln, denken Wesen Charakter.Und all den von dir genanten Gesetzen .Wer innen gut ist zieht gutes an Wer sich selber liebt kann andere lieben. Ändern kann man den Verlauf nur wenn man die Basis ändert, also sich selber im Komplex mit seinem Umfeld. Nicht anders .Es lässt sich auch berechnen aber die wenigsten wissen wie. Das ist gut so.
Nemo

Möge die Sonne immer für Euch scheinen,Liebe und Glück euer Weg sein.

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21 Apr 2013 17:36 #13078 von Undine
Mittlerweile bin ich um einiges weiter.....

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