Der Weg des Kriegers
Ein Thema das ja in unserer Gesellschaft sehr ambivalent ist (z.B. Wir. Schützne. Bananen ).
Im ADF Druidentum haben wir eine Krieger-Gilde. Ich habe da immer mal reingeschaut, sehr Vieles dort hat mit Tugenden, Selbstverteidigung, Gleichgewicht, sich selbst im Griff haben, Überlebenstaktiken etc. zu tun. Ich wollte mich immer mal mehr damit beschäftigen, habe aber noch keine Zeit gefunden. Mir hat sich der Sinn nicht so sehr eröffent. Bis heute..... in den Emails ging es um Heiden die sich in schwierigen Situationen befanden, Jugendliche, junge Erwachsene, die ihr Leben icht ganz im Griff hat, als "Bande" zusammenhielten, Waffen bei sich trugen..... einer aus dem Hain, aus der Kriegergilde, hat mit ihnen ein Kriegertraining begonnen, was die jungen Männer wohl ganz gut stabilisierte. Die Geschichte hat noch mehr Details, die ich hier nicht ausbreiten möchte, weil es nicht meine Geschichte zu erzählen ist (ich habe denjenigen aber gefragt, ob er etwas schreiben möchte, was man dann übersetzen könnte). Auf jeden Fall habe ich überlegt, ob der Weg des Kriegers (gut geführt) tatsächlich eine Möglichkeit ist jungen Männern (und Frauen) die sich unsicher fühlen und in "Stärk sein" einen Lösungsversuch sehen, eine Ausgeglichenere Möglichkeit zu geben. Von einer anderen Perspektive habe ich die Bundeswehr schon häufig als Chancen und Erziehungsanstalt erlebt für junge Männer, wo es hätte ganz schon anders ausgehen können.
Was denkt ihr?
BB
Ishtar (Pause vorbei)
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Eine Möglichkeit ist das....
Aber was ist die Realität?
Ideale gegen Fanatismus.
Das Problem von Hexen ist,das sie nie vor Dingen weglaufen,die sie von ganzen Herzen hassen.....
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Manowar - Gods of War
Im o.g. Album dreht sich viel um die nordischen Götter, Odin, Thor.

Ich höre es sehr gerne

Den Status Krieger kann man sehr weit definieren, finde ich. Auf dieser Welt jedenfalls.
Grüße Dolben
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Ich glaube, vielen jungen Leuten, denen der halt fehlt, tut es gut, einen festen Rahmen zu bekommen, so wie er z.B. in der Bundeswehr geboten wird. Auch beim Kampfsport habe ich das erlebt, dass vor allem Jungs und junge Männer ein richtiges Bedürfnis danach haben, von einem Lehrer angeleitet zu werden, und dass am besten nicht nur auf den Sport bezogen.
Das Schwierige ist immer die Wahl des Lehrers, da dieser durch seine Führungsposition immense Verantwortung trägt.
Ich glaube weniger, dass es im Fall der Krieger wirklich um das Interesse des Krieges geht, eher darum, halt und Kontrolle zu erlangen, und das auf sehr physischem, leichter zu begreifendem Weg, als es vielleicht pure Meditationspraxis bieten würde oder Ähnliches.
Der Mensch braucht nun mal Gesellschaft und Gemeinschaft, der eine hat genug Halt in der Kindheit bekommen durch liebevolle, leitende Eltern, der andere eben nicht.
Liebe Grüße,
Meadhan-Latha
Thig crioch air an t-saoghal ach mairidh gaol agus ceòl.
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Im Grunde geht es um den Unterschied Kampfkunst und Kampfsport. So gibt es für mich die Unterscheidung des WEgs des Kriegers und des Kämpfers.
Pauls definition ist:
"Der unterschied zwischen Kampfsport und Kampfkunst ist der, dass Kampfsport ein reglementierter Sport ist, der in erster Linie sportliche Qualitäten fördert und einen entsprechenden Unterhaltungswert mitbringt. Kampfkunst ist eher die Fortführung einer oder mehrerer, nicht reglementierten Kampfesweisen, welche das Überleben auf einem Schlachtfeld, in einer Selbstverteidigungs- oder Duellsituation ermöglichen sollten. Dabei ist zu unterscheiden zwischen der Kampfkunst als technisches Training für den "Ernstfall" und die hohe Kampfkunst als echten Reifeweg, der in die echte "Meisterschaft" führt."
Ich sehe hier vor allem den Reifeweg. Hier sehe ich auch, dass Vieles der Kampfkunst etwas damit zu tun hat sich die "richtigen" Kämpfe auszusuchen und in
vielen Fällen hat es für mich auch etwas mit Deeskalation zu tun. Hauptsächlich sind das für mich Leute, die sich selbst im Griff haben.
Ich habe mich parallel auch nochmal mit dem Weg des Kriegers im ADF auseinandergesetzt. Es gibt da wirklich auch die Ritualposition des Krigers oder der Krieger innerhalb der Gruppe als Amt. Dazu muss man wissen, dass die Hochfeste öffentlich sind und bei vielen Treffen in den USA über 30, teilweise bis zu 60 Leute anwesend sind. Der Krieger ist da ganz einfach für die Sicherheit der Gruppe zuständig - auf mehreren Ebenen. Wenn Leute pöbeln kommen sollten ist es seine Aufgabe zu deeskallieren oder diese evt. vom Platz zu verweisen. In den Gruppen die das tun, sind sie spirituell für die besänftigung uns nicht wohl gesonnener Wesen zuständig. Anstatt eines Kreises zu ziehen der die negativen Energien bannt, werden diese vom Krieger mit einer Gabe abseites der Ritualplatzes besänftigt. (Das machen nicht alle Gruppen so). ich muss gestehen, dass mir bei den Ausmaßen der Versammlungne dann schon der Nutzen einer solchen Position deutlicher wurde (ist man wenige, erübrigt sich das natürlich meistens). Viele "Krieger" nehmen es dann auch auf sich, eben solche etwas verwahrlosten Jugendlichen oder Menschen auf dem Reifeweg zu trainieren.
Nur so eine notiz am rande.... Ich habe im Kreiswehrersatzamt mal gearbeitet, als es noch Wehrpflicht gab und die Jungs die auffällig wurden, die für Schlägereien bekannt waren, oder bei denen man merkte, dass sie auf "Rambo" hinaus waren, wurden ausgemustert. Sowas wollte die Bundeswehr nicht haben (sicher sind dennoch welche Medienwirksam durch die Kontrollmaschen gerutscht).
BB
Ishtar
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In der Zeit gab es kürzlich ein Dossier über die "klassenunterschiede" in Berlin, die sich an einer bestimmten Straße teilen. Auf jeden Fall wurde erwähnt, dass Studien gezeigt haben, dass gerade bei den sozial schwächer gestellten die Strukturen stark sein müssen. "Stark" meint damit Konsequent, klar strukturiert und geregelt. Ich könnte mir vorstellen, dass das der Grund ist, weshalb die Bundeswehr und auch Kampfkunst (!) Schulen in diesen Fällen so eine gute Wirkung haben.
Und weil ich gerade ein Buch über die Indo-Europäer gelesen habe und darin natürlich Krieger auch erwähnt wurden: Historisch gesehen war die Kriegerklasse früher jene die am meisten Regeln brauchte und einen eigenen Kodex hatte, sicherlich auch damit "sie nicht außer Kontrolle geraten


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Meadhan_Latha schrieb: Ich glaube weniger, dass es im Fall der Krieger wirklich um das Interesse des Krieges geht, eher darum, halt und Kontrolle zu erlangen, und das auf sehr physischem, leichter zu begreifendem Weg, als es vielleicht pure Meditationspraxis bieten würde oder Ähnliches.
das erinnert mich an etwas was William (Anderson) mal gesagt hat - das ist jetzt ganz frei nach der Erinnerung - es ging irgendwie in die Richtung, dass Männer eine andere Form von Spiritualität brauchen, körperlicher, physischer um sich selbst stärker zu erfahren und zu finden und darüber zur Spiritualität zu gelangen. Das war auch in Bezug auf ein Männermysterien WE, wo zu den Elementen unterschiedliche Dinge gemacht wurden (Fallschirmsprung, Höhlenklettern und ich glaube Rafting o. Ä. Feuerlauf od. Schwitzhütte und ich glaube eine Nacht meditierend allein im Wald oder sowas ähnliches.......) ich muss ihn mal wieder fragen.
BB
Ishtar
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ich denke auch,dass eine "Kriegerausbildung" durchaus Sinn macht.
Vor allem wegen den angesprochenen Aspekten der Zugehörigkeit und Struktur und dem entwickeln von Selbstbewusstsein.
Wenn dann noch Regeln und Kodexe da sind, die eben nicht zu "Rambos" führen, finde ich das super.
Cu Tahira
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