Menschliche Spiegel

Hey Undine

> Und der menschliche Spiegel?
> Wird man ihn los,wenn man das Prinzip erkannt hat?

Das hilft. Und das Zauberwort ist Bewußtheit: Je mehr ich mich selbst kennen lerne (und dabei freundlich zu mir bleibe), desto weniger laufe ich Gefahr, in die Falle der Projektion, die Du beschreibst, zu geraten.

Ialokin

Auf jeden Fall hilft sie.

Du arbeitest ja gerade daran, Abstand zu gewinnen. Das ist gut.

> Es gibt Menschen,die so komplementär
> veranlagt sind,das sie die eigenen Probleme
> für die der anderen halten.
> Gibt es da einen Vermittler?

Eher weniger. Damit müssen jene Menschen selbst klar kommen. Aber Du kannst wissen, daß es nicht Deine Probleme sind.

> Mittlerweile spreche ich mit meinem
> inneren,frage mich was ich fühle,was
> mein Selbst mir zeigt und sagen will,fühle
> mich ein,spüre der Energie nach und wenn
> es ganz ruhig in mir ist,finde ich
> auch eine Antwort.

Das ist genau das Richtige! Tu das oft. So pflegst Du den Kontakt zu Deinem wirklichen Selbst. Und wenn Du aufnimmst, was Du dabei siehst, Angenehmes wie auch Schwieriges in Dir, und es freundlich betrachtest, dann entstehen eine Bewußtheit und eine Zentriertheit, die bei all den Verwirrungen helfen.

Das Buch kenne ich nicht. Aber um bei künftiger Partnerwahl nicht in Fallen von zueinander passenden Mustern/Neurosen zu tappen, hilft es, wenn man seine eigenen Muster kennt. Siehe oben.

Liebe Grüße von
Ialokin

Manchmal ist man noch nicht bereit das zu erkennen. Häufig weil es zu Selbstwertbedrohend ist.
Manchmal kann man an anderen Menschen seine eigenen Ängste nicht ausstehen, das was man nicht werden möchte und es ist schwierig denen mit Liebe zu begegnen.
Häufig hilft die Frage kenne ich das irgendwoher oder kommt mir das bei mir selbst bekannt vor?

Ich finde auch, dass du auf dem richtigen Weg bist. Was du so in letzter Zeit geschrieben hast würde ich darauf tippen, dass bei dir ein "schwarzmondjahr" eingeläutet wurde... kann mich aber auch irren.

BB
Ishtar

Den Partner als "menschlichen Spiegel"... na ja, ich gehe stark davon aus, dass, wenn man das Problem, das der bisherige Spiegel reflektiert hat, für sich abschließend (oder transformierend) bearbeitet hat, der nächste Partner andere Dinge reflektiert.

(Das berühmteste Beispiel dafür sind die oft-zitierten Kinder aus gewalttätigen Elternhäusern, die in vielen Fällen so lange die Beziehung der Eltern, in der sie aufgewachsen (und beschädigt worden) sind, wiederholen, bis sie (häufig mit therapeutischer Unterstützung) dieses Thema für sich überwunden haben.)

Meinst du sowas?