Cairn Elen
13 Okt 2006 08:05 #160
von Ishtar
Cairn Elen wurde erstellt von Ishtar
Cairn Elen, oder auch Elen, Ellen, Helen von den Wegen ist eine alte keltische Göttin, die heutzutage durch Michael Gienger's Lebensschule "Cairn Elen" und Marion Zimmer Bradley's Posthum Buch "Die Priesterin von Avalaon" wieder bekannter wurde.
Sie wird als Göttin der Wege gesehen, und markierte die alten Pfade auf der Erde mit ihren Steinsetzungen am Wegesrand. Diese Wegsteine werden im gälischen Sprachraum "Cairn Elen" [kärn] = "Steine der Elen" genannt. Indem sie die Pfade der Erde markierte, markierte sie auch die Pfade des Wissens.
Hier ein kurzer Abschnitt aus der Homepage der Lebensschule Cairn Elen
In alter Zeit - der Stein der Elen
In der Urzeit, als die Dinge noch keinen Namen hatten, wanderte Elen durch das Land der Träume. Sie erhob sich vom Ort der ewigen Ruhe und in ihrem Herzen erwachte der Wunsch, das Traumland zu verlassen. Weit zog sie umher und in ihrem Erwachen sang sie die Bilder ihres Traums in die Welt. Jedes Gewand, das sie umkreiste, nahm nun feste Gestalt an, und die Würze der Erde drang in ihren Atem.
Auf ihrer Wanderung formte Elen Wege in das junge Antlitz der Erde, Sarn Elen, die alte Straße, die, verborgen unter Wald und Ackerfurche, noch immer zu sehen ist, wenn man des Sehens kundig ist. Sie wanderte ohne Unterlaß vom Abend bis zum Morgen und erst als die Sonne aufging, hielt Elen inne. Mit dem ersten Sonnenstrahl sah sie ihre Spuren in einem neuen Land wie Schritte im ersten Neuschnee des Winters. Elen hatte das Traumland verlassen und zog nun staunend und schauend weiter in die neue Welt. Sie folgte ihrem Auge, alles in ihrer Seele bergend, was ihr begegnete, bis sie, als sie den letzten Winkel durchstreift hatte, im Herzen dieser Welt ihren Traum erkannte. An diesem Ort endete ihr Weg und hier stellte sie einen großen Stein auf, den Cairn Elen. In ihn ritzte sie den Pfad ein, den sie gekommen war, und die Namen aller Wesen, die ihr begegnet waren.
Als sie erkannte, daß nichts ungenannt geblieben war, wandte sie sich ab und kehrte mit der untergehenden Sonne zurück in das Land der Träume.
Es heißt, aus dem Cairn Elen wurden in der Folge all jene Steine gehauen, die an den Kreuzungen der Wege die Richtung weisen, und in jedem dieser Steine sei zu erkennen, welcher Weg ins Herz der Welt oder zurück ins Land der Träume führt. Überall dort, wo Elen auf ihrer Fahrt inne hielt, sei ein solcher Stein zu finden, und jeder kleine Splitter aus dem Cairn Elen führe den Wanderer am Morgen ins Herz der Welt und am Abend zurück in das Land der Träume. Und manchmal in den kurzen Stunden zwischen Tag und Nacht sei Elen selbst auf dem Sarn Elen zu sehen und manchem Wanderer habe sie schon den Weg gewiesen.
Die Erinnerung der Elen
Auch nachdem Elen ihre Wanderung in der Welt beendet hatte und ins Traumland zurückgekehrt war, begegneten ihr dennoch viele Wanderer auf dem Sarn Elen, der Alten Straße (sarn = "weg"). Viele sahen sie in den Abendstunden bei den Steinen am Wegesrand stehen und manch einer versicherte, sie hätte ihm mit Rat und Tat den Weg gewiesen. Mitunter, so heißt es, sei sie sogar an mehreren Orten zur selben Zeit erschienen.
TriskellEs waren stets dieselben Orte und dieselben Steine, und man gewöhnte sich daran, an diesen Steinen die Hand zum Gruße zu heben, auch wenn Elen nicht selbst zu sehen war.
Im Buch "Die Priesterin von Avalon gibt es ein längeres Gedicht an Elen von den Wegen, das von einem Barden gesungen wird der erste Vers: "O Herrin des Mondpfads so rein, der Wasserwege, von der Sonne gewiesen, der Drachenpfade von Hain zu Hain, der Verborgenen Wege, du seist gepriesen, O Elen, Herrin der Wege..."
Die Göttin wird in dem Buch mit Helena, der Mutter Constantins des Großen, in Verbindung gebracht.
Als ich nach einem Namen suchte, welchses sowohl Kultstätten, als auch Themen zu Umwelt und Ökologie vereinen konnte kam sie mir wieder in den Sinn. Jetzt denke ich darüber nach auch die Heilsteine hier rein zu tun, obwohl diese auch gut zu alternative Heilmethoden passen. Mal sehen.....
BB
Ishtar
Sie wird als Göttin der Wege gesehen, und markierte die alten Pfade auf der Erde mit ihren Steinsetzungen am Wegesrand. Diese Wegsteine werden im gälischen Sprachraum "Cairn Elen" [kärn] = "Steine der Elen" genannt. Indem sie die Pfade der Erde markierte, markierte sie auch die Pfade des Wissens.
Hier ein kurzer Abschnitt aus der Homepage der Lebensschule Cairn Elen
In alter Zeit - der Stein der Elen
In der Urzeit, als die Dinge noch keinen Namen hatten, wanderte Elen durch das Land der Träume. Sie erhob sich vom Ort der ewigen Ruhe und in ihrem Herzen erwachte der Wunsch, das Traumland zu verlassen. Weit zog sie umher und in ihrem Erwachen sang sie die Bilder ihres Traums in die Welt. Jedes Gewand, das sie umkreiste, nahm nun feste Gestalt an, und die Würze der Erde drang in ihren Atem.
Auf ihrer Wanderung formte Elen Wege in das junge Antlitz der Erde, Sarn Elen, die alte Straße, die, verborgen unter Wald und Ackerfurche, noch immer zu sehen ist, wenn man des Sehens kundig ist. Sie wanderte ohne Unterlaß vom Abend bis zum Morgen und erst als die Sonne aufging, hielt Elen inne. Mit dem ersten Sonnenstrahl sah sie ihre Spuren in einem neuen Land wie Schritte im ersten Neuschnee des Winters. Elen hatte das Traumland verlassen und zog nun staunend und schauend weiter in die neue Welt. Sie folgte ihrem Auge, alles in ihrer Seele bergend, was ihr begegnete, bis sie, als sie den letzten Winkel durchstreift hatte, im Herzen dieser Welt ihren Traum erkannte. An diesem Ort endete ihr Weg und hier stellte sie einen großen Stein auf, den Cairn Elen. In ihn ritzte sie den Pfad ein, den sie gekommen war, und die Namen aller Wesen, die ihr begegnet waren.
Als sie erkannte, daß nichts ungenannt geblieben war, wandte sie sich ab und kehrte mit der untergehenden Sonne zurück in das Land der Träume.
Es heißt, aus dem Cairn Elen wurden in der Folge all jene Steine gehauen, die an den Kreuzungen der Wege die Richtung weisen, und in jedem dieser Steine sei zu erkennen, welcher Weg ins Herz der Welt oder zurück ins Land der Träume führt. Überall dort, wo Elen auf ihrer Fahrt inne hielt, sei ein solcher Stein zu finden, und jeder kleine Splitter aus dem Cairn Elen führe den Wanderer am Morgen ins Herz der Welt und am Abend zurück in das Land der Träume. Und manchmal in den kurzen Stunden zwischen Tag und Nacht sei Elen selbst auf dem Sarn Elen zu sehen und manchem Wanderer habe sie schon den Weg gewiesen.
Die Erinnerung der Elen
Auch nachdem Elen ihre Wanderung in der Welt beendet hatte und ins Traumland zurückgekehrt war, begegneten ihr dennoch viele Wanderer auf dem Sarn Elen, der Alten Straße (sarn = "weg"). Viele sahen sie in den Abendstunden bei den Steinen am Wegesrand stehen und manch einer versicherte, sie hätte ihm mit Rat und Tat den Weg gewiesen. Mitunter, so heißt es, sei sie sogar an mehreren Orten zur selben Zeit erschienen.
TriskellEs waren stets dieselben Orte und dieselben Steine, und man gewöhnte sich daran, an diesen Steinen die Hand zum Gruße zu heben, auch wenn Elen nicht selbst zu sehen war.
Im Buch "Die Priesterin von Avalon gibt es ein längeres Gedicht an Elen von den Wegen, das von einem Barden gesungen wird der erste Vers: "O Herrin des Mondpfads so rein, der Wasserwege, von der Sonne gewiesen, der Drachenpfade von Hain zu Hain, der Verborgenen Wege, du seist gepriesen, O Elen, Herrin der Wege..."
Die Göttin wird in dem Buch mit Helena, der Mutter Constantins des Großen, in Verbindung gebracht.
Als ich nach einem Namen suchte, welchses sowohl Kultstätten, als auch Themen zu Umwelt und Ökologie vereinen konnte kam sie mir wieder in den Sinn. Jetzt denke ich darüber nach auch die Heilsteine hier rein zu tun, obwohl diese auch gut zu alternative Heilmethoden passen. Mal sehen.....
BB
Ishtar
Folgende Benutzer bedankten sich: Mondtänzerin
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24 Nov 2013 12:39 #13603
von milena
"Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden..."
milena antwortete auf Aw: Cairn Elen
Hallo liebe Ishtar,
dein Beitrag über Cairn Elen ist zwar schon einige Jahre her, hat mich aber ungemein inspiriert. Der Text ist wunderschön, vielen Dank dafür.
Irgendwie fällt mir dazu der Vergleich zu Hekate auf, die ja die Göttin der Wegkreuzungen ist. Aber das ist sicher nur zufällig so.
LG von Milena!
dein Beitrag über Cairn Elen ist zwar schon einige Jahre her, hat mich aber ungemein inspiriert. Der Text ist wunderschön, vielen Dank dafür.
Irgendwie fällt mir dazu der Vergleich zu Hekate auf, die ja die Göttin der Wegkreuzungen ist. Aber das ist sicher nur zufällig so.
LG von Milena!
"Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden..."
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