Tiefenökologie
Ich


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"Nur für Leute, die mit Verantwortung nicht umgehen können. Denn Freiheit bedeutet Verantwortung...
Da stimme ich Dir zu, auch wenn ich den Zusammenhang mit Unzufriedenheit jetzt nicht ganz mitbekommen habe. Verantwortung zu übernehmen kann auch eine Einschränkung der Freiheit bedeuten, wenn Du z.B. einen nahen Angehörigen im Alter pflegst ... Ich meinte eher die Unzufriedenheit als Ursache nicht umgekehrt.
Gruss, Baldur
- Du kannst mir keine Angst machen, ich habe Kinder -
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Ich weiß nicht, ob ich es viell. falsch verstanden habe.
Ich dachte jetzt:
Unzufriedenheit, als Fesseln der Freiheit
--> Unzufriedenheit in der Freiheit, dadurch dass man selbstständig Handeln muss = Verantwortung
--> = Unzufriedenheit durch die Verantwortung, welche man über die Freiheit notwendigerweise hat, dadurch dass man Entscheidungen treffen und deren Konsequenzen immer abwägen muss.
Wäre man glücklicher in einer sklavenähnlichen Lebensweise in der einem immer alles gesagt wird, was man tun soll?
= keine Freiheit = keine Entscheidungen treffen = keine Verantwortung = mehr Zufriedenheit?
--> Bsp. Kinder: sie tragen keine Verantwortung, ihre Freiheit ist eingeschränkt; wenn ein Kind alles lebensnotwendige bekommt (wir gehen jetzt mal davon aus, dass das Umfeld stimmt), dann ist es glücklich
--> sind Arbeitnehmer glücklicher, als die Betriebsinhaber?
vielleicht. wenn der Arbeitnehmer nach Hause kommt, kann er abschalten; wenn der Arbeitgeber nach Hause kommt, hat er noch viel zu regeln
Ich denke, so in der Art meinte ich es.
Lg vom Engelchen :angel2:
Dein Herz ist frei... habe den Mut ihm zu folgen
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besonders faszinierend finde ich auch die Rituale, die die TÖ sozusagen hervorgebracht hat. Es gibt ja die "Konferenz des Lebens", bei der die Teilnehmer Tiere und Pflanzen verkörpern und ihnen ihre Stimme leihen. Nachzulesen z.B. in "Denken wie ein Berg. Ganzheitliche Ökologie: Die Konferenz des Lebens" von John Seed u.a.
Im heidnischen Bereich kenne ich eigentlich nur Starhawk, die sich direkt und sehr stark in der Tiefenökologie und es auch in ihren Büchern weitergibt. Man könnte sicher mit großem Gewinn auch Rituale die die Konferenz der Tiere in heidnische Rituale einbinden bzw, sie auch einfach für sich machen. Ich finde, es paßt sehr gut zusammen.
Jede gute Sache ist scharf. (Gurdijeff)
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Jetzt hast Du mich ordentlich verwirrt ...
Was bedeutet TÖ ? meinst Du Tiefenökologie ?
Und was möchtest Du gewinnen ?
"Die Konferenz der Tiere" kenne ich nur von Erich Kästner.
Und welche Rituale willst Du in welche Rituale einbinden und vor allem wozu ?
Starhawk ist mir bisher mehr durch feministisch - lastige Denkweise (mein ich nicht negativ) denn durch Tiefenökologie aufgefallen, aber das heisst nicht viel. Dieser Ansatz würde mich sehr interessieren, hast Du dazu Lesetips ?
Gruss, Baldur
- Du kannst mir keine Angst machen, ich habe Kinder -
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Man sollte nicht immer nur von Starhawk reden ... sie ist Mit- (aber eben nicht alleinige) -Begründerin einer hexischen Tradition, Reclaiming, zu der hunderte von Leuten gehören, die sich explizit in ökologische und politische Fragen einmischen - mit magischen genauso wie mit "profanen" Mitteln wie Demonstrationen, Netzwerke, Aufklärung, ziviler Ungehorsam usw. - und dies als untrennbaren Teil ihrer "magischen" Praxis bzw. ihres naturreligiösen Weltbildes sehen. Reclaiming ist längst unabhängig von Starhawk, auch wenn sie dort noch auftaucht.
Reclaiming ist nicht speziell feministisch, es ist vor allem politisch. (Siehe auch die Prinzipien der Einigkeit www.reclaiming.de/artikel.html#2 , aus deren ersten Sätzen auch eine der Tiefenökologie zumindest nahestehende Sichtweise deutlich wird. ) Ob dort Tiefenökologie explizit betrieben wird, weiß ich nicht, aber im Sinne von hineinfühlen in andere Lebewesen und Zusammenhänge auf jeden Fall. Reclaiming unterstützt und etliche Reclaimer praktizieren z.B. Permakultur, was zumindest in denselben "Dunstkreis" gehört.
Ialokin
Die Liebe zu schenken, den Zauber zu wecken, das Leben zu feiern - das ist unser Sinn.
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OK, es war mööglicherweise etwas konfus *hm*
Ich meinte: mit TÖ Tiefenökologie.
Es heißt "Konferenz des Lebens" (dabei geht es ja um alle Lebensformen, nicht nur um Tiere).
Starhawk beschäftigt sich mit Tiefenökologie. Joanna Macy nennt sie (u.a. in ihrem Internetauftritt) als eine ihrere Lehrerinnen in der Tiefenökologie. Andersherum findet man in den 12 wilden Schwänen (glaube ich) eine Auflistung der Bücher von J. Macy. Daraus habe ich geschlossen, daß es da eine gewisse Verbindung geben muß. Ich glaube, daß es eher unterschwellig in ihre Bücher einfließt. Vielleicht ihr neuestes Buch ("The Earth Path", das kenne ich aber nicht), jedenfalls fand ich es in den "Schwänen" schon auch deutlich.
Ich möchte Rituale aus dem Bereich der Tiefenökologie (z.b. eben diese Konferenz des Lebens) oder den Elm Dance oder anderes, was z.B. in dem Buch "Denken wie ein Berg" oder in Joanna Macys Buch "Reise ins lebendige Leben" beschrieben ist, in meine persönliche Praxis einbinden. Wozu? Weil ich es gut und richtig und schön finde!
Ich schau nochmal nach, dann melde ich mich später nochmal.
Ich hoffe, ich konnte aber die Verwirrung wenigstens etwas auslösen...
Jede gute Sache ist scharf. (Gurdijeff)
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Hier der Bericht "Living Planet Report 2006":
www.wwf.de/presse/details/news/schneller...89/cHash/4487279a01/
Zu diesem Thema fällt mir noch ein, dass es inzwischen archäologische Beweise gibt, dass das Bild von Höhlenmenschen, die eine erbärmliche und verzweifelte Existenz führten, so nicht richtig ist. Vor allen Dingen Knochen und Fossilfunde zeigen, dass es Wild im Überfluss vorhanden war. Mit dem Bild der schlechten Lebensqualität rechtfertigen wir oft die moderne technologische Gesellschaft, den Kapitalismus, die Wirtschaftswachstumsidee ... Historiker und Archäologen sind sich da nicht so sicher, Marshall Sahlins schreibt in seinem Artikel "The First Affluent Society" das paläolithische Menschen nur 14 Stunden in der Woche arbeiten mussten, um sich zu ernähren, einzukleiden und zu schützen. Wenn man bedenkt, dass wir heute zwar eine längere Lebenserwartung haben, jedoch teilweise 60 Stunden in der Woche arbeiten und dennoch dabei die Erde ausbeuten müssen und erst recht nicht zufrieden sind, das sollte schon Anlass mal darüber nachzudenken und einiges, was wir als gegeben annehmen zu hinterfragen.
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