01 - 0. Die Welt des Schamanen (Einleitung)
16 Jul 2007 10:15 - 09 Mai 2009 14:41 #4746
von Ishtar
01 - 0. Die Welt des Schamanen (Einleitung) wurde erstellt von Ishtar
In diesem Kapitel findet ihr:
- Einleitende Worte zum Schamanismus allgemein und speziell zum keltischen Schamanismus
- Die Geschichte von Taliesin
- Die Geschichte von Suibhne Geilt
- Die Schamanische Leiter als Überblick
- Prinzipien des schamanischen Bewusstseins
Letzte Änderung: 09 Mai 2009 14:41 von Ishtar.
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- Morgenstern*
-
- Offline
- Sonnenkind
-
19 Jul 2007 11:59 #4771
von Morgenstern*
Jeder Mann, jede Frau ist ein Stern *
Morgenstern* antwortete auf 01 - 0. Die Welt des Schamanen (Einleitung)
In der Einführung stell er sich/uns die Frage.
Was ist Schamanismus überhaupt?
Schamanismus
... ist spirituelle Praxis
... verfügt über eine universelle Symbolik und Kosmologie
... ist eine unterbrochene Arbeit an sich selbst
... ist eine ununterbrochner Austausch zwischen den Welten
Hm...
Ja... dem könnte ich in allen Punkten zustimmen. Ob es früher bei den Kelten auch so war
keine Ahnung – Wie sehr ein jedes Stammesmitglied zwischen all dem Kampf ums Überleben Zeit hatte spirituell an sich selber zu arbeiten und ständig zwischen den Welten zu wandeln. Dafür hatten sie wohl ihren Stammschamanen.
Macht es Sinn für uns in unserer Gesellschaft „aktiver Schamane in 12 Schritten“ (Schamanenleiter S.20) werden zu wollen?
Es gibt keinen Stamm mehr und keinen Überlebenskampf - oder vielleicht doch ... wir kämpfen gegen die „Geister“ die wir selbst gerufen haben ... Umweltverschmutzung, Krankheiten, Kriege, usw.
Kann uns eine „Schamanische Weltsicht“ bei diesen Schwierigkeiten helfen?
Bestimmt. Aber – Was will ICH damit? Warum möchte ich es aktiv lernen?
Ich verspreche mir ein bewussteres Leben, eine tiefere Einsicht in unser DaSein“
Eine Verbindung mit dem „AllEinsSein“ nach dem wir uns alle unbewusst sehnen.
Ich such nach Antworten auf meine vielen Fragen. Vielleicht finde ich sie in den Wurzeln, mit Hilfe der Praktiken des „Schamanismus“
Dabei zieht er Vergleiche zum Nord- und Südamerikanischen, Australischen und Sibirischen Schamanismus.
Warum spricht er denn hier explizit vom Keltischen Schamanismus?
Das ist für mich eine Epochen Bezeichnung, im Gegensatz zu den Ortsbezeichungen. Könnten wir nicht auch Europäischer Schamanismus sagen?
Oder wäre das zu ungenau?
Gab es so was überhaupt? Abgesehen von dem Keltischen Schamanismus
Z.B: Germanischen Schamanismus?
Nordischer Schamanismus? Was war mit den Pikten oder Skyten oder wie die hießen?
Oder was war vor den Römern, gab es einen Südeuropäischen Schamanismus?
Ich sehe die Gefahr das überall wo „keltisch“ draufsteht , so ziemlich alles reingesteckt werden kann, weil es keine gesicherten Quellen gibt.
Außer der Mythologie die von den römischen und christlichen Geschichtsschreibern in Worte gefasst wurde.
Er bezieht sich auf die Mythen und Geschichten der Inselkelten England, Schottland, Irland.
Also ein Mythologischer Schamanismus?
Aber nein, Jon Matthews legt Wert darauf in dieser Zeit zu bleiben und den Schamanimus unserer Zeit angepasst zu verwenden.
Also handelt es sich hier um eine Anleitung zum NEO Keltischen Schamanismus?
Oder doch eher einè Art Core Schamanismus??
Was ist Schamanismus überhaupt?
Schamanismus
... ist spirituelle Praxis
... verfügt über eine universelle Symbolik und Kosmologie
... ist eine unterbrochene Arbeit an sich selbst
... ist eine ununterbrochner Austausch zwischen den Welten
Hm...
Ja... dem könnte ich in allen Punkten zustimmen. Ob es früher bei den Kelten auch so war
keine Ahnung – Wie sehr ein jedes Stammesmitglied zwischen all dem Kampf ums Überleben Zeit hatte spirituell an sich selber zu arbeiten und ständig zwischen den Welten zu wandeln. Dafür hatten sie wohl ihren Stammschamanen.
Macht es Sinn für uns in unserer Gesellschaft „aktiver Schamane in 12 Schritten“ (Schamanenleiter S.20) werden zu wollen?
Es gibt keinen Stamm mehr und keinen Überlebenskampf - oder vielleicht doch ... wir kämpfen gegen die „Geister“ die wir selbst gerufen haben ... Umweltverschmutzung, Krankheiten, Kriege, usw.
Kann uns eine „Schamanische Weltsicht“ bei diesen Schwierigkeiten helfen?
Bestimmt. Aber – Was will ICH damit? Warum möchte ich es aktiv lernen?
Ich verspreche mir ein bewussteres Leben, eine tiefere Einsicht in unser DaSein“
Eine Verbindung mit dem „AllEinsSein“ nach dem wir uns alle unbewusst sehnen.
Ich such nach Antworten auf meine vielen Fragen. Vielleicht finde ich sie in den Wurzeln, mit Hilfe der Praktiken des „Schamanismus“
Dabei zieht er Vergleiche zum Nord- und Südamerikanischen, Australischen und Sibirischen Schamanismus.
Warum spricht er denn hier explizit vom Keltischen Schamanismus?
Das ist für mich eine Epochen Bezeichnung, im Gegensatz zu den Ortsbezeichungen. Könnten wir nicht auch Europäischer Schamanismus sagen?
Oder wäre das zu ungenau?
Gab es so was überhaupt? Abgesehen von dem Keltischen Schamanismus
Z.B: Germanischen Schamanismus?
Nordischer Schamanismus? Was war mit den Pikten oder Skyten oder wie die hießen?
Oder was war vor den Römern, gab es einen Südeuropäischen Schamanismus?
Ich sehe die Gefahr das überall wo „keltisch“ draufsteht , so ziemlich alles reingesteckt werden kann, weil es keine gesicherten Quellen gibt.
Außer der Mythologie die von den römischen und christlichen Geschichtsschreibern in Worte gefasst wurde.
Er bezieht sich auf die Mythen und Geschichten der Inselkelten England, Schottland, Irland.
Also ein Mythologischer Schamanismus?
Aber nein, Jon Matthews legt Wert darauf in dieser Zeit zu bleiben und den Schamanimus unserer Zeit angepasst zu verwenden.
Also handelt es sich hier um eine Anleitung zum NEO Keltischen Schamanismus?
Oder doch eher einè Art Core Schamanismus??
Jeder Mann, jede Frau ist ein Stern *
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19 Jul 2007 12:21 #4775
von Ialokin
Die Liebe zu schenken, den Zauber zu wecken, das Leben zu feiern - das ist unser Sinn.
Ialokin antwortete auf 01 - 0. Die Welt des Schamanen (Einleitung)
... ein paar Gedanken ...
> Schamanismus
> ... verfügt über eine universelle Symbolik und Kosmologie
Aus der Märchenforschung weiß ich, daß es (auch unabhängig vom Schamanismus) eine universelle, d.h. eine Homo-Sapiens-typische, Symbolik gibt.
Aber Kosmologie? Wenn ich den germanischen Weltenbaum mit der Welt aus "Das weiße Land der Seele" (Sibirien) oder der Welt in nordamerikanischen Märchen/Mythen ("Turtle Island" u.a.) vergleiche, kommen mir die Kosmologien nicht gleich vor.
Es gibt sehr weit verbreitet eine Art Dreiteilung ... das wäre bisher die einzige Gemeinsamkeit, die mir einfiele.
> Ob es früher bei den Kelten auch so war - keine Ahnung
Gibt es eine einzige Quelle dafür, daß es bei den Kelten überhaupt
so etwas wie "Schamanismus" gab? Was ich über die Druiden weiß, klingt nicht danach. Und von anderen "Schamanen" (nicht-Druiden) hab ich noch gar nicht gehört, Ihr?
> Macht es Sinn für uns in unserer Gesellschaft „aktiver Schamane in 12
> Schritten“ (Schamanenleiter S.20) werden zu wollen?
> Es gibt keinen Stamm mehr
Ich würde Schamane zunächst als Beruf verstehen. Und für den gibt es heutzutage in einem traditionellen Sinne keine "Kunden". Schamanen haben ja Alltagsprobleme gelöst: Landwirtschaft, Gesundheit, Kämpfe. Dafür hat unsere Gesellschaft andre Experten entwickelt.
Was wäre heutzutage die Aufgabe einer/s Schamanin? Und für welche Gruppe?
Ialokin
> Schamanismus
> ... verfügt über eine universelle Symbolik und Kosmologie
Aus der Märchenforschung weiß ich, daß es (auch unabhängig vom Schamanismus) eine universelle, d.h. eine Homo-Sapiens-typische, Symbolik gibt.
Aber Kosmologie? Wenn ich den germanischen Weltenbaum mit der Welt aus "Das weiße Land der Seele" (Sibirien) oder der Welt in nordamerikanischen Märchen/Mythen ("Turtle Island" u.a.) vergleiche, kommen mir die Kosmologien nicht gleich vor.
Es gibt sehr weit verbreitet eine Art Dreiteilung ... das wäre bisher die einzige Gemeinsamkeit, die mir einfiele.
> Ob es früher bei den Kelten auch so war - keine Ahnung
Gibt es eine einzige Quelle dafür, daß es bei den Kelten überhaupt
so etwas wie "Schamanismus" gab? Was ich über die Druiden weiß, klingt nicht danach. Und von anderen "Schamanen" (nicht-Druiden) hab ich noch gar nicht gehört, Ihr?
> Macht es Sinn für uns in unserer Gesellschaft „aktiver Schamane in 12
> Schritten“ (Schamanenleiter S.20) werden zu wollen?
> Es gibt keinen Stamm mehr
Ich würde Schamane zunächst als Beruf verstehen. Und für den gibt es heutzutage in einem traditionellen Sinne keine "Kunden". Schamanen haben ja Alltagsprobleme gelöst: Landwirtschaft, Gesundheit, Kämpfe. Dafür hat unsere Gesellschaft andre Experten entwickelt.
Was wäre heutzutage die Aufgabe einer/s Schamanin? Und für welche Gruppe?
Ialokin
Die Liebe zu schenken, den Zauber zu wecken, das Leben zu feiern - das ist unser Sinn.
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22 Jul 2007 11:19 #4796
von Ishtar
Ishtar antwortete auf 01 - 0. Die Welt des Schamanen (Einleitung)
Huhu
Also ich seh das mehr als Core-Schamanismus in einem keltischen Rahmen. Seien wir mal ehrlich, wir wissen nicht genug über die Kelten um ihre Religion zu Rekonstruieren, geschweige denn ihren Schamanismus. Ich will die keltische Religion aber gar nicht rekonstruieren, weil ich finde, dass der Mensch Menschenopfer und Kopfkult aus guten Gründen hinter sich gelassen hat. Auch weil jede Zeit trotz all der guten orientierung an der Historie, anders ist.
Was mich etwas gestört hat, ist das ignorieren der Festlandkelten. Also kelten = nur die auf den britischen inseln. Das seh ich persönlich etwas anders.
Ich denke der Schamane war früher ein "Nebenberuf" wie z.B. auch heute Shintopriester einen weiteren Beruf haben. Das die leute keine wirkliche Trennung zwischen heilig und profan hatten hingegen denke ich irgendwo schon, dass das tatsächlich so war, oder zum größten Teil. Vor allem wenn ich mir halt Volkstraditionen ansehe. wer später anfing Grenzen zu ziehen waren die sogenannten "Literati" (also eine kleine elite, die sich sehr stark auf theologische Frage spezialisiert hatte) während der größte Teil - das normale Volk - einfach praktizierte.
Genauso sehe ich das auch mit dem Schamanismus heute. Ich denke es nützt einem sich eine gewisse schamanische - naturreligiöse Praxis anzueigenen. Wenn man nicht in eine solche Kultur geborn wurde, sich so etwas anzueignen bis es in Fleisch und Blut übergegangen ist, dauert schon lange genug. ich denke aber, dass nur ein sehr kleiner Prozentsatz dieser Praktizierenden wirklich "Meister" ihres Faches sind. ich denke aber auch, dass es nicht unbedingt immer notwendig ist ein "Meister" zu werden. Wenn man durch das schamanisiseren einen besseren Kontakt zu sich selbst kriegt, zur Natur in und um uns. Wenn man dadurch ein besserer Mensch wird, mehr Harmonie in die Welt bringen kann und einen Teil davon an Anfänger / die eigenen Kinder weitergeben kann reicht das ja. Man muss die Welt ja nicht alleine verändern ^^.
für Menschen in spirituellen Kriesen oder mit "Seelenproblemen" sehe ich auch viele Möglichkeiten, wie der Schamane helfen kann. Hier bin ich aber persönlich der Meinung, dass man auch auf dem Stand "unseres" Gesundheitswissens sein sollten. Also das alte und das neue Wissen vereinen können muss.
Bei der Schamanischen Leiter ist für mich so ein bisschen eine Zusammenfassung der Heroe's Journey von Joseph Campbell. Ich glaub sie darf auch einfach nicht zu stufenweise angeschaut werden, sondern einfach als ein Leitfaden.
Zur frage Mythologischer Schamanismus: die Schamanischen praktiken ähneln sich um den Globus herum (deshalb hat Harner ja den Core-Schamanismus entwickeln können). Es gibt bestimmte Techniken, die in einigen Kulturen beliebter sind als in anderen, aber mehr oder weniger gibt es genug Ähnlichkeiten, weshalb man "Schamanismus" auch innerhalb anderer Kulturen als solchen erkennt. Das ist eben dieser Kern. Dieser Kern muss meiner Meinung nach aber auch in einem kulturellen Kontext gestellt werden, ansonsten hast du nur Technik. In diesem Buch wird halt eben der keltische Kontext benutzt und dieser von den Mythen, Geschichten, Erzählungen erschlossen.
Von europäischen Schamanismus kann man imho nicht sprechen, da zu viele versch. Kulturen da mit hineinfließen. Ja, es gibt sowas wie germanischen schamanismus. Schau dafür in die Richtung des Seidr. ( hier ist ein Artikel über Seidr von Jenny Blain, die auch ein Buch darüber geschrieben hat.
BB
Ishtar
Also ich seh das mehr als Core-Schamanismus in einem keltischen Rahmen. Seien wir mal ehrlich, wir wissen nicht genug über die Kelten um ihre Religion zu Rekonstruieren, geschweige denn ihren Schamanismus. Ich will die keltische Religion aber gar nicht rekonstruieren, weil ich finde, dass der Mensch Menschenopfer und Kopfkult aus guten Gründen hinter sich gelassen hat. Auch weil jede Zeit trotz all der guten orientierung an der Historie, anders ist.
Was mich etwas gestört hat, ist das ignorieren der Festlandkelten. Also kelten = nur die auf den britischen inseln. Das seh ich persönlich etwas anders.
Ich denke der Schamane war früher ein "Nebenberuf" wie z.B. auch heute Shintopriester einen weiteren Beruf haben. Das die leute keine wirkliche Trennung zwischen heilig und profan hatten hingegen denke ich irgendwo schon, dass das tatsächlich so war, oder zum größten Teil. Vor allem wenn ich mir halt Volkstraditionen ansehe. wer später anfing Grenzen zu ziehen waren die sogenannten "Literati" (also eine kleine elite, die sich sehr stark auf theologische Frage spezialisiert hatte) während der größte Teil - das normale Volk - einfach praktizierte.
Genauso sehe ich das auch mit dem Schamanismus heute. Ich denke es nützt einem sich eine gewisse schamanische - naturreligiöse Praxis anzueigenen. Wenn man nicht in eine solche Kultur geborn wurde, sich so etwas anzueignen bis es in Fleisch und Blut übergegangen ist, dauert schon lange genug. ich denke aber, dass nur ein sehr kleiner Prozentsatz dieser Praktizierenden wirklich "Meister" ihres Faches sind. ich denke aber auch, dass es nicht unbedingt immer notwendig ist ein "Meister" zu werden. Wenn man durch das schamanisiseren einen besseren Kontakt zu sich selbst kriegt, zur Natur in und um uns. Wenn man dadurch ein besserer Mensch wird, mehr Harmonie in die Welt bringen kann und einen Teil davon an Anfänger / die eigenen Kinder weitergeben kann reicht das ja. Man muss die Welt ja nicht alleine verändern ^^.
für Menschen in spirituellen Kriesen oder mit "Seelenproblemen" sehe ich auch viele Möglichkeiten, wie der Schamane helfen kann. Hier bin ich aber persönlich der Meinung, dass man auch auf dem Stand "unseres" Gesundheitswissens sein sollten. Also das alte und das neue Wissen vereinen können muss.
Bei der Schamanischen Leiter ist für mich so ein bisschen eine Zusammenfassung der Heroe's Journey von Joseph Campbell. Ich glaub sie darf auch einfach nicht zu stufenweise angeschaut werden, sondern einfach als ein Leitfaden.
Zur frage Mythologischer Schamanismus: die Schamanischen praktiken ähneln sich um den Globus herum (deshalb hat Harner ja den Core-Schamanismus entwickeln können). Es gibt bestimmte Techniken, die in einigen Kulturen beliebter sind als in anderen, aber mehr oder weniger gibt es genug Ähnlichkeiten, weshalb man "Schamanismus" auch innerhalb anderer Kulturen als solchen erkennt. Das ist eben dieser Kern. Dieser Kern muss meiner Meinung nach aber auch in einem kulturellen Kontext gestellt werden, ansonsten hast du nur Technik. In diesem Buch wird halt eben der keltische Kontext benutzt und dieser von den Mythen, Geschichten, Erzählungen erschlossen.
Von europäischen Schamanismus kann man imho nicht sprechen, da zu viele versch. Kulturen da mit hineinfließen. Ja, es gibt sowas wie germanischen schamanismus. Schau dafür in die Richtung des Seidr. ( hier ist ein Artikel über Seidr von Jenny Blain, die auch ein Buch darüber geschrieben hat.
BB
Ishtar
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
23 Nov 2007 11:15 #5749
von Nivien
Jede gute Sache ist scharf. (Gurdijeff)
Nivien antwortete auf 01 - 0. Die Welt des Schamanen (Einleitung)
*threadnachobenschieb*
Hallo,
nach und neben all den interessanten Büchern, die neben dem Sofa darauf warten gelesen zu werden, habe ich jetzt endlich mal den Anfang gemacht und \"The Celtic Shaman\" aufgeschlagen. Ich habe das Buch zwar schon mal gelesen, aber es ist schon ein paar Jahre her und es war auf Deutsch. Und ich merke schon, daß mir das Lesen in englischer Sprache schwerer fällt, es geht nicht gar so schnell...aber das hat ja auch sein Gutes. So liest man genauer (hoffe ich zumindest)
Zu Einleitung und Euren Kommentaren folgendes:
Was mich am Core-Schamanismus etwas stört, oder vielleicht besser gesagt, was mir dabei oft fehlt, ist eben die Einbettung in eine spezielle Kultur/Mythologie, in der man sich heimisch fühlt. Es ist einfach etwas anderes, wenn ich z.B. bei einem Tier, das mir begegnet, noch den Hintergrund der keltischen Mythologie mit einbringe.
Ialokin, meinst Du, daß Märchen und Schamanismus ihre Symbolik teilen? Gibt es Märchen, in denen schamanische Motive auftauchen, oder könnte es sogar sein, daß schamanisches Wissen dort in verschlüsselter Form weitergegeben wird? (Diese Theorie liebe ich
- aber das ist ja ein ganz anderes Thema...)
Zur schamanischen Kosmologie kann man - weltweit betrachtet - glaube ich nur sagen, daß es \"diese\" und die \"andere\" Welt gibt. Die andere Welt kann dann noch in \"oben\" und \"unten\" geteilt betrachtet werden. Vielleicht noch die axis mundi, als Weltenbaum, Berg o.ä., aber da wüßte ich schon nicht sicher, ob das wirklich überall verbreitet ist.
Ishtar, Deinen Hinweis mit den Festlandkelten sinde ich sehr gut. Allerdings bin ich in dem Thema nicht so belesen. Ist es so, daß die schrftlichen Zeugnisse der keltischen Mythologie/Kultur, die auf uns gekommen sind,m alle von den britischen Inseln stammen? Haben wir von den Festlandkelten \"nur\" archäologische Zeugnisse?
Danke auch für den Tip mit Campbells Reise des Helden. Das werde ich gleich mal nachlesen. Matthews' Schamanenleiter kommt mir beim ersten Überlesen in der Einleitung noch etwas sehr schematisch und leblos vor, das wird sich vielleicht ändern, wenn es genauer besprochen wird. Nach meinem Gefühl gibt es aber Punkte, die nicht unbedingt oder nicht nur in dieser Reihenfolge auftreten (müssen), ich sehe die Entwicklung nicht nur linear (Leiter), sondern vielmehr spiralig, so daß man immer wieder an bestimmte Punkte gelangt, die aber dann vielleicht von einem etwas anderen Standpunkt betrachten kann.
Und jetzt geh ich wieder lesen.
BB
Nivien
Hallo,
nach und neben all den interessanten Büchern, die neben dem Sofa darauf warten gelesen zu werden, habe ich jetzt endlich mal den Anfang gemacht und \"The Celtic Shaman\" aufgeschlagen. Ich habe das Buch zwar schon mal gelesen, aber es ist schon ein paar Jahre her und es war auf Deutsch. Und ich merke schon, daß mir das Lesen in englischer Sprache schwerer fällt, es geht nicht gar so schnell...aber das hat ja auch sein Gutes. So liest man genauer (hoffe ich zumindest)

Zu Einleitung und Euren Kommentaren folgendes:
Was mich am Core-Schamanismus etwas stört, oder vielleicht besser gesagt, was mir dabei oft fehlt, ist eben die Einbettung in eine spezielle Kultur/Mythologie, in der man sich heimisch fühlt. Es ist einfach etwas anderes, wenn ich z.B. bei einem Tier, das mir begegnet, noch den Hintergrund der keltischen Mythologie mit einbringe.
Ialokin, meinst Du, daß Märchen und Schamanismus ihre Symbolik teilen? Gibt es Märchen, in denen schamanische Motive auftauchen, oder könnte es sogar sein, daß schamanisches Wissen dort in verschlüsselter Form weitergegeben wird? (Diese Theorie liebe ich

Zur schamanischen Kosmologie kann man - weltweit betrachtet - glaube ich nur sagen, daß es \"diese\" und die \"andere\" Welt gibt. Die andere Welt kann dann noch in \"oben\" und \"unten\" geteilt betrachtet werden. Vielleicht noch die axis mundi, als Weltenbaum, Berg o.ä., aber da wüßte ich schon nicht sicher, ob das wirklich überall verbreitet ist.
Ishtar, Deinen Hinweis mit den Festlandkelten sinde ich sehr gut. Allerdings bin ich in dem Thema nicht so belesen. Ist es so, daß die schrftlichen Zeugnisse der keltischen Mythologie/Kultur, die auf uns gekommen sind,m alle von den britischen Inseln stammen? Haben wir von den Festlandkelten \"nur\" archäologische Zeugnisse?
Danke auch für den Tip mit Campbells Reise des Helden. Das werde ich gleich mal nachlesen. Matthews' Schamanenleiter kommt mir beim ersten Überlesen in der Einleitung noch etwas sehr schematisch und leblos vor, das wird sich vielleicht ändern, wenn es genauer besprochen wird. Nach meinem Gefühl gibt es aber Punkte, die nicht unbedingt oder nicht nur in dieser Reihenfolge auftreten (müssen), ich sehe die Entwicklung nicht nur linear (Leiter), sondern vielmehr spiralig, so daß man immer wieder an bestimmte Punkte gelangt, die aber dann vielleicht von einem etwas anderen Standpunkt betrachten kann.
Und jetzt geh ich wieder lesen.
BB
Nivien
Jede gute Sache ist scharf. (Gurdijeff)
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