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Schamane und Entwicklung?
- Abnobas Gärtner
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Vermutlich besitzt er viel Wissen aber dann offensichtlich keine (tiefere) Weisheit.
Es ist nicht so, dass alles was in den "Briefen" steht Unfug wäre. Ich habe früher auch durchaus ähnlich "gedacht". Aber:
Denke mal darüber nach welche "Sorte" Menschen sich als "Lichtbringer" bezeichnet?
Für einen "Schamanen" ist doch recht viel (typisch monotheistisches) Schwarz/Weiß Denken herauszulesen. Ich übertreibe mal: Ist die nächste Stufe Inquisitor und dann Pabst?
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Zu der Eingangsfrage: Ich denke Entwicklung ist in der Spiritualität sogar unabdinglich! "Stillstand ist Rückschritt!" sagt man imho nicht zu Unrecht - in derlei beziehungen. Aber: zu einer existenten Spiritualität zählt für mich ab einem bestimmten Punkt auch Verantwortung! We sich als Schamane versteht, der geht nach meinem Verständnis einen Deal mit "seinen" Geistern ein! Die Frage wäre nun wie deiner mit den Seinen Umging, als er sich zum Druiden "wandelte". Hat er die bisherigen mit rüber genommen, hält auch weiterhin seine vereinbarungen mit diesen? Oder hat er den alten Koffer sprichwörtlich zugeklappt in der Mitte des Flusses mit Steinen beschwert über Bord geworfen und sich am Ufer nen "neuen" Koffer dann zugelegt? Letzteres fände ich fragwürdig ersteres indes hätte was vom Dienen zweier Herren (wenn seine schamanischen Verbündeten ihn nicht etwa haben ziehen lassen). Würd sicherlich schwer werden es beide recht zu machen.
Möglich ist so ein Tausch schon, denke ich. Doch erst einmal wär mir das sehr suspekt und in der Folge tät ich genau nachbohren/-schauen wie er seinen Gesinnungswandel erklärt und wie er mit dem Alten weiter umgeht, resp. er wie damit abschließt etc. Doch wie schon gesagt wurde: Wenn er dir als Augenöffner taugt... Manche Menschen sind Anderen nichts weiter als Wegweiser, imho. Die einen leben ein vielleicht vor wie mans richtig macht, andere wie man's besser eher nicht machen sollte ode sie zeigen, wie der deine dir, neue Wege etwa auf. Das macht sie imho zu bisweilen sehr hilfreichen Begegnungen. Sie darob aber auf einen Heiligensockel zu heben ist imho in keinem Fall sinnvoll. Jeder hat imho Schwächen die ihm auf nem Sockel nur allzuschnell abgesprochen werden (was blinde Flecken in der eigenen Wahrnehmung doch bedingen) oder gar verblendetr weise gar gut geredet werden (was noch ne Stufe schlimmer sein kann, denn "nur'n" paar blinde Flecken im Blickfeld).
eald
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Man kann seinen Horizont erweitern,seine Fähigkeiten trainieren....
Aber Geister sind immer sehr angep....,wenn die Gläubigen weglaufen.
Ich würde also die Wahrhaftigkeit dieses Typen bezweifeln.
Gar mancher ist bei Wünsch-Dir-Was zu Hause....
Das Problem von Hexen ist,das sie nie vor Dingen weglaufen,die sie von ganzen Herzen hassen.....
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eald schrieb: Ich hab mir die Seite nicht, sondern nur die Antworten hier darauf kurz angeschaut. Bei dir, Abnobas Gärtner bin ich hängen geblieben. Kann es sein, das in deine Antwort dein Verständnis von dem was einen Lichtbringer auszeichnet hier grad mit einfließt. Wenn ich Luzifer aussen vor lasse könnte ein Lichtbringer auch einfach nur einer von der Licht und Liebe Fraktion sein, oder einer der anderen einfach nur ein licht aufgehen lassen will, oder Ich seh grad nicht das, wer sich Lichtbringer nennt, darob schwarzweiss denken muss und inquisitorisch denkt und igends anstrebt ne Nummer eins von was auch immer zu sein. Kann es, ganz vosichtig frag, sein das dich da vielleicht grad nur was triggerte?
[...]
Einen Luzifer kenne ich nicht

Ich glaube kaum dass sich ein naiver (positiv gemeint) Jünger der Licht und Liebe Fraktion "LichtBRINGER" nennt. Ein Lichtaufgehenlasser mag sich so nennen wollen. Scheint mir dann aber etwas Unreif.
Das bedeutet alles nicht, dass ich diesen HJH verurteilen will (ich kenne ihn ja nicht); Ich hätte lediglich ein kleines Vorurteil

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Keine Frage: Die Welt und wir verändern uns ständig. Das ist nicht immer Weiterentwicklung. Doch gehört auch das zum Wandel.
Was befremdet:
Ich kann mich nicht vom Apfel zur Birne entwickelt oder gar WEITERentwicklen. Beides ist Obst, beides wächst auf dem Baum. Es gibt junges, reifes und faules Obst. Gut und weniger Gut entwickeltes. Krankes und Gesundes, ...
Das volle Programm: Sowohl für den Apfel, als auch für die Birne.
Natürlich kann ich irgendwann merken dass ich nicht das hässliche Entlein, sondern ein Schwan bin. Doch ist selbst das keine Weiterentwicklung (Enten sind ja nicht schlechter als Schwäne) oder ein wirklicher Wandel (ich war ja schon immer ein Schwan). Eher ein Erkennen.
Selbst wenn ich mich so erkennen würde? Seinen Schamanenstab bei E-Bay zu versteigern erscheint mir Respektlos.
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Das Problem von Hexen ist,das sie nie vor Dingen weglaufen,die sie von ganzen Herzen hassen.....
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vielleicht ist er ja auch nur ein Schweizer Messer, bei dem ein weiteres Werkzeug ausgeklappt wurde. Wenn er dafür das vorherige Werkzeug wieder eingeklappt hat, ist das zwar effizient, denn mehrere Werkzeuge gleichzeitig können sich auch behindern, aber zu glauben, dass nun das neue Werkzeug das bessere und allein heilbringende ist - da fehlt der Blick für die Metaebene, das Verständnis der Zusammenhänge von Ursache und Wirkung. Wer nur einen Hammer hat, wird jedes Problem für einen Nagel halten. Genauso ist es beim Schweizer Messer: Zu wissen, welches Werkzeug für welchen Zweck das beste ist, ist die Kunst des Schamanen, nicht mehr und nicht weniger.
@Undine,
die Geister werden schon wissen, wie sie den Verkauf des Stabes bewerten werden... Ich schätze, der Verkäufer wird da noch weit mehr mit zu tun haben, als der Käufer.
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ich sehe das nochmal ganz anders

also Schamane sein ist heute schwer, hat man doch keine Stämme mehr ...
und der Stamm und der glaube an dich hat dich ja auch "ermächtigt" das zu sein.
was ich sehr wohl kann, ist schamanisch Arbeiten,
aber sich heute als Schamane oder Druide zu bezeichnen finde ich sehr seltsam,
da die Begriffe aus einer Zeit stammen, wo dieserjene eine ganz bestimmte Funktion in einer Gesellschaftsstruktur hatte, die es im heutigen Mitteleurope so einfach nicht mehr gibt.
Da bin ich lieber eine Hexe, ein Heiler, ein Spinner :-P
lg
Baldur
- Du kannst mir keine Angst machen, ich habe Kinder -
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wenn du Schamane und Druide auf die rein soziale Funktion reduzierst, hast du Recht. Darum ist ein deutsches Wort dafür auch Zauberer, weil sie zoubar wirken, während der Meier als Dorfvorstand die rein soziale Funktion des Schamanen übernahm.
Ich nehme diese Reduktion nicht vor, denn ob die Gesellschaft dich als Schamanen anerkennt oder nicht, ist zweitrangig. Der Berufung zum Schamanen entkommt man nicht. In der Heimat meines Lehrers wird jeder als Schamane betrachtet, der diese Gabe hat und sein Weg gefördert, sobald man das erkannt hat. In der Regel ist das im Alter von fünf. Diese Förderung fehlt hier, weil unsere westliche Gesellschaft das Augenmerk hierfür verloren hat. So bin ich mir auch erst im Alter von 30 meiner Berufung bewusst geworden, weil "Esoterik" in meinem naturwissenschaftlichen Weltbild bis dahin keinerlei Platz hatte, obwohl rückblichend betrachtet mir die Schildkröte als Totem im Alter von fünf emotional sehr intensiv begegnete und mich auch danach immer wieder in verschiedensten Ausprägungen emotional begleitete. Ich kann auch meine Krafttiere von damals noch benennen. In den letzten 13 Jahren hatte ich immer einen Kreis von Menschen, für die ich schamanisch gearbeitet habe, für die ich die soziale und magische Funktion des Schamanen ausgeübt habe. Damals habe ich mich noch gegen die Bezeichnung Schamane gewehrt, denn von der FSS und deren Dunstkreis lernt man halt, dass man das nicht tut. Also habe ich mich "Naturmystiker" und "spiriurtueller Entwicklungshelfer" und "Zauberwercker" genannt, was ich auch bin. Die Leute haben mich trotzdem Schamane genannt. Heute weiß ich, dass es wichtig ist, zu dieser Berufung auch in dem Wort zu stehen, dass diesen Zustand am besten beschreibt, und das ist im Deutschen nunmal Schamane, denn mit Zauberer, Hexe, Wender, Spökenkieker etc. verbinden die Menschen heute nicht mehr dasselbe wie vor der Christianisierung. Die Konnotation dieser Begriffe ist negativ, im besten Falle noch albern, vom Inhalt ist so ziemlich niemandem wirklich was bekannt und ich habe keine Lust, erst eine Stunde zu dozieren, wer oder was ich nach altertümlichen deutschen Kontexten denn bin. Was ich definitiv nicht bin ist ein reclaimer. Darum renne ich auch nicht durch die Gegend und irritiere die Leute mit der Aussage "Hallo, ich bin Zauberer Meier!"

Indigene Schamanen neigen dazu, alles Wissen, das weiterhilft, zu integrieren. Was nützt dir hier mongolische Kräuterkunde? Also lernt ein hier lebender mongolische Schamanen die Kräuter von hier kennen, das auch durchaus gerne mit Hilfe von Heilkräuterbüchern. Bewegt er sich in muslimischer Klientel, benutzt er Elemente aus deren Kulturkreis, bewegt er sich in katholischer Klientel, nutzt er die Aspekte der Heiligen, um die kulturelle und spirituelle Brücke zu schlagen, etc. Das Wissen moderner Druiden zu nutzen ist ebenso möglich.
Es hilft, einem Stamm anzugehören, der den Schamanismus immer noch als lebendigen Aspekt der Kultur hat, aber den Geistern ist das letztlich egal.
Was ist denn das Schamanische an deinem Arbeiten und warum ist das zu wenig, als dass es dir die Bezeichnung "Schamane" zu tragen erlaubt?
Bless
Turtle
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Be who you are and say what you feel, because those who mind don't matter, and those who matter don't mind.
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