Männer bei dianischen Ritualen?

@Baldur

sich selbst erfüllende Prohezeihung:
"Die spinnen, die Österreicher"

Aber die Verkehrsschilder werd' ich für Alexander (5 J.) ausdrucken, auch auf die Gefahr hin, dass ich sie dann wieder nachmalen muss... er liebt z.Zt. Verkehrszeichen. (Danke für den Link)


@Witch of Darkness

Hallo erst Mal.
Es tut mir Leid, dass Du so schlechte Erfahrungen sammeln mußtest.
Ich hoffe es geht Dir bald wieder gut.

Zum vorangegangenen Thema!?
Ich hab' noch nie so intensives Grenzenverteidigungstraining gehabt, wie seit ich mit meinem Mann (1.große Liebe) verheiratet bin. Und trotzdem haben wir immer wieder Zeiten wo wir friedlich und im gegenseitigen Einvernehmen Yantras anbauen (mein Hobby) oder Stunden in Baumärkten verbringen um den perfekten Feng-shui-Spiegel zu finden (den er dann noch für mich zusammen gebaut hat (Rahmen...)) auch mein ... oder wir malern nachdem er die ganze Woche auf Montage war am 2. Adventssonntag das Schlafzimmer (ist mir am 2. Adventssonnabend eingefallen) und am 3. AS das Kinderzimmer (muss ich es noch erwähnen... mein Hobby)

Ich kenne bestimmt einige Männer die ich gern schon mal zum Mond geschossen hätte, aber es sind viel weniger als es "gute" Männer gibt. Außer meinem mindestens noch 2:

Nikolaus und Weihnachtsmann .

:santa:

...und hier treiben sich ja wie es scheint auch einige von den "Guten" 'rum!

Und ich kenne mehr Frauen die ich gern schon mal zum Mond geschossen hätte als Männer...

Liebe Grüße

Rosa.

Hallo LoD
was bitte meinst Du mit ein wenig???

Ich bin es halt gewöhnt meinen (Stier)kopf durchzusetzen und meine gesteckten Ziele zügig umzusetzen. Komm ich heut nicht komm ich morgen ist halt nicht meins (und Feng-shui war vor Vastu dran).
Ich wollte ja nur zeigen dass es durchaus auch heterosex. ausgerichtete Damen gibt die für sich einstehen.

LG
Rosa

Ich hab mich erstmalig mit diesem Thema befaßt und sämtliche postings gelesen.

Ich finde, hier gerät einiges durcheinander.

Das eine sind Probleme, die Männer und Frauen miteinander haben. Die Frage, ob eine Freundin einen richtigen Partner hat, ob die kulturellen Unterschiede zu groß sind.

Trotz meiner Zugehörigkeit zur 68er Generation würde ich in diesem Fall sagen, dass man nicht alles ausdiskutieren kann und auch nicht sollte. Auch haben juristische Betrachtungen nicht überall etwas zu suchen. Domakratie ist eine gute Sache und Gleichbehandlung auch. Jedenfalls im öffentlichen Bereich und im allgemeinen Umgang mit anderen Menschen.

Dann gibt es aber den privaten Bereich. Dort kann man nicht für andere entscheiden. Man sollte es auch nicht. Wenn ein nahestehender Mensch nicht einsieht, dass eine Partnerschaft nicht günstig für ihn ist, dann muss er halt entsprechende Erfahrungen machen. Man kann ihn beraten, entscheiden muss er selber. Allerdings sollte man eingreifen, wenn man Zeuge wird, dass jemand misshandelt wird. Man macht sich strafbar, wenn man eine Straftat zuläßt.

Ein anderer Problemkreis ist, wem man zu einem Ritual, das man selber veranstaltet zuläßt. Grundsätzlich sollten die Ritualteilnehmer sich gut verstehen. Sie sollten auch innerlich auf das Ritual eingestellt sein. Dazu gehört meines Erachtens auch eine vorhergehende Reinigung und Erdung. Wenn man mit Problemen belastet ist und diese mit zum Ritualtreffen bringt, sollte man lieber auf die Teilnahme verzichten. Sollte man Bedenken haben wegen der Teilnahme eines Gastes, sollte man ihn bitten, von der Teilnahme Abstand zu nehmen. Der Ablauf eines Ritual kann sehr gestört werden, wenn jemand nicht bei der Sache ist. Wir haben auch schon erlebt, dass Energien nicht zueinander passen. So mußten wir eine Freundin, die nordische Tradition betreibt, bitten, nicht im Kreis teilzunehmen, weil ihre Energien zu stark waren und sich störend auswirkten. Auch Streitigkeiten innerhalb einer Gruppe wirken sich negativ aus. Dann lieber überhaupt auf ein Ritual verzichten.

[font=Times New Roman:9b6c4aae81]Hi Wos zum Hetensexismusvorwurf will ich auch mal kurz widersprechen.
(Muß ja dennoch nicht mit richtig liegen.)

Was du mir imho hier eher vorhalten könntest waere ein gewisser »Egal« itarismus. Weil der Mechanismus der mich bei dieser Aeußerung anspringen ließ genauso wirkt wenn ich Christen auf "die Moslems" bzw. "den Islam" wettern höre, oder auch mal wenn (pauschal jetzt) wer allgemein wider die Ausländer wettert. Da ich nun aber von mir nicht annehme gleichzeitig rassistisch, sexistisch wie religioes intollerant zu sein, liegt zumindest für mich nahe das es nicht - in deinem Fall - um eine hetensexistische Reaktion sich handelt.

Ich meine als ich beispielsweise mal von einem mir unbekannten wie kurzgeschorenem Fremden aus heiterem Himmel die Faust ins Gesicht gesetzt bekam ("Was glotzt du so ?" seine anschließende Frage obgleich ich den bis dahin in ein Gespräch vertieft gar nicht mitbekommen hatte.) weil ihm Gesicht und/oder Aufmachung von mir mißfielen, was denkst du was mir da durch den Kopf ging ? Typisch Mann, dieses testosterongesteuerte Agropack ? Typisch Deutsche, alles faschistoides rechtes Gersocks ? Typisch ... ? Ich hab mir gedacht: »Du« Arschloch und gut war's.

Was ich meine ist: Wenn ich überall "die Ausländer" denk, dann werd ich ich mir aus den hundert nächsten Delikte die ich mitkriege die raussuchen in die Ausländer involviert sind und mich bestätigt sehen. Wenn ich hetenkritisch bin werd ich mir [aus dem gleichen Grundstock] eben jene Fälle raussuchen bei denen Männer beteiligt waren und wieder mit Selbstbestätigung belohnt. Habe ich etwas mit religioeser oder politischer Intoleranz am Hut, dann bediene ich mich (den Rest ignorierend) halt da, und das garnicht einmal bewußt. Einfach darum weil das Unangenehme *unfundiertbehaupts* mittelfristig eher haften bleibt. Wenn dir (klassisch@murphy) das Marmeladenbrot am Dienstag runterfällt und glücklich mit der trockenen Seite auf dem teuren Flokati landet, dann freust du dich ne Woche lang nen Wolf und vergisst/-draenst des dann aber. Fällt der mit der Blaubeermarmeladenseite auf den Teppich, dann erinnert dich der hässliche Fleck noch nach Jahren dran, resp. der Anblick des neuen Teppichs den du dir damals drum neu hast anschaffen müssen. Resumee: Marmeladenbrote fallen immer auf die Marmeladenseite !?

Wenn ein Arschloch dann seines Zeichens Ausländer, Mann und Nichtchrist deher käme und auffällig würde, dann waeren damit gleich drei Vorurteile bedient ?! Die Ausländer, die [z.B.] Muslime und die Männer sind allesamt :motz: Kann es aber nicht einfach auch nur subjektiv einfach nur - ein - Arschloch sein ? Denn wenn du erst einmal mit der Einstellung:

• "Oh ein Mann, na warte du Hetensexist" oder
• "Oh ein kurzgeschorener Deutscher, komm du man her du Nazi!" oder
• "Oh ne Frau mit Pentagramanhänger - Hilfe Polizei ich hab ne katzenbratende kinderopfernde Saaaataaaaanistiiiiiin hier - Hilfähhhh!"

auf wen zugehst ... Weist du wie häuffig ich von Loiten schief angegangen werde, angeschnauzt oder wie Dreck behandelt - nur weil die mich in ne Schublade gepackt haben bevor ich auch nur irgendeine Chance hatte wie auch immer zu reagieren ? Ergebnis: Irgendwann ist auch bei mir die Hutschnur oben und ich reflektiere deren Verhalten und wer mich dumm anlabert dem Antwort ich dann auch schon mal ähnlich kaltschnäuzig und eh voilà hat das Gegenüber wieder ne Bestätigung mehr. Du verstehst was ich meine ?

Wenn ich denke das solche Schilder hm - wirklich nicht das sinnigste sind was man mit dem Geld anstellen könnte ...

• dann kannst du sagen ich bin ein frauenfeindlicher Hetensexist, oder aber
• diese Annahme für sich nehmen und mir zumindest die Möglichkeit einräumen in anderen Belangen vielleicht sehr wohl für eine Annäherung der Geschlechter sprich eine egalitärere Gesellschaftsstruktur gestimmt zu sein.

Denn bei Vielen die sich (gleich ob nun zu Recht oder eher weniger) in die Ecke gedrängt waehnen wird (meine Beobachtung das) jedes Veto zu ihrer persoenlichen Meinung gleich als Angriff wider deren großes Anliegen gewertet. Wer dem Islamisten in seiner Koranauslegung, oder dem Kreationisten in seiner Bibelauslegung kritisiert, der zweifelt nicht etwa nur deren Interpretation an, nein - der begehrt gleich wider Gottes geschriebene Wort daselbst auf. Wer solche Strassenschilder mit Bauarbeiterin im Rock eher zum lachen findet (sorry4, der ist gleich ein ausgewachsener Hetenterrorist ? Ich will dich echt nicht angehen Witch of sadness aber ... schießt du da nicht ein wenig übers Ziel hinaus ?

eald

P.S. nice to read that you're back! :mrgreen:

P.P.S.

• Voltaire: Monsieur l'abbé, I detest what you write, but I would give my life to make it possible for you to continue to write."
  • Leopold von Ranke: Wollt ihr die Unterschiede vernichten, hütet euch, daß ihr nicht das Leben tötet.

[/ul]
P.P.P.S. Ich würd auch sagen, zeig das an und gib den Bullen wenigstens die Chance dich positiv zu überraschen. Der Fall selbst ist sch€|$$3 keine Frage. Völlig indiskutabel. Gibts aber wohl auch Frauen die bei Ärger ihre Brüder aufmarschieren lassen oder anderweitig miese Tricks anwenden ? Kann das ein eher menschliches Problem im Allgemeinen sein und weniger ein Zeiche für "die hetenterroristischen Männers" allüberall ?[/font:9b6c4aae81]

"Witch of sadness" schrieb: Als ich mit meiner Schülerin, einer jungen heterosexuellen Frau, vor einiger Zeit ein Samhain- Ritual durchführte, fragte sie mich nach dem Ritual, ob ihr Freund beim nächsten Mal dabei sein könnte?
Ich fragte mich, warum sie das wollte?
Rechenschaft ihrem Freund abzulegen, so das er sieht, dass sie ihn nicht mit einem anderen Mann betrügt? Unterstützung und/oder Verständnis von ihm? Oder ein anderes „Hetero-Ding“, das ich nicht verstehen kann?
Ich sagte ihr, dass ich darüber nachdenken müsste, und schaute in meinen klugen Büchern nach, strengte meine kleinen grauen Zellen an, und kam für mich zu dem folgenden Ergebnis:

KEINE MÄNNER BEI EINEM DIANISCHEM RITUAL ZUZULASSEN!

Und das aus mehreren Gründen, die da sind:

1. Die dianische Tradition war primär immer eine Tradition für Frauen. Der Gehörnte, erscheint nur zu den beiden Sonnenwendfeiern in unserem Pantheon. Sonst ausschließlich Göttinnen!

2. Männer haben die unangenehme Angewohnheit, durch ihr Verhalten (meist wohl unbeabsichtigt), vor allem, wenn sie in magischen Dingen unwissend oder unerfahren sind, Energien zu blockieren oder nicht aufkommen zu lassen.


3. Weigere ich mich, Männern dianische Mysterien zu zeigen. Diese könnten sie missbrauchen, wie ich es in einem gemischten Coven, wo ich lernte, erlebte, wo ein Mann die Mysterien dazu benutzte, Sex mit anderen Frauen aus dem Coven zu haben.

4. Ich der Meinung bin, dass Frauen sich aus der Umklammerung männlicher Macht und ihrer oft gespürten eigenen Ohnmacht befreien müssen, um zu sich selbst zu finden, und die Männer in diesem Prozess .......................


_____(zitat)________________________________________________________________________________________________


Ich glaube das ist sehr Männerverachtend.

Im Wicca geht es doch um den Ausgleich von määnlich und weiblich!
Diese Rituale werden nie mannerfrei sein, den der Anima einer Frau ist der Mann und umgekehrt!

Wir habe beide Polaritäten IN uns!

Ich habe immer die Befürchtung, das dass ganze zu einer Feministinnen-Religion, verkommt!

Das gleiche halte ich von reine Männer-covens!

Aber jeder muss für sich entscheiden!


In meiner Nähe, Stuttgart, gibt es einen solchen frauen-Coven...
Ich kann euch die Adressen geben wenn, jeman so etwas such!


Heron

Ich bin auch sehr für Ausgleich, und ich finde, man sollte eine männliche Gottheit mit hinzu bitten.

Was Artemis angeht, so ist sie die Zwillingsschwester von Apoll. Einstmals waren sie gleich stark. Erst später war Apoll der stärkere. Er suchte sich Dionysos als Ergänzung. Für mich ergibt sich daraus, dass Artemis sehr starke männliche Anteile hat. Und Apoll, der Strahlende, Vergeistigte ist eigentlich nicht der männliche Typ. Schon die Tatsache, dass er mit einer Unterweltgottheit, die Dionysos ja auch ist, verbunden ist, sagt sehr viel über seine weibliche Seite aus. Nur weiblich, das geht nicht.

Ich weiß nur immer noch nicht, weshalb man nach einer Rechtfertigung sucht, wenn man im Grunde eine Entscheidung schon längst getroffen hat.

Das stimmt. Nur Frauen durften zum Ritual
www.genevier.de

Ich bin auch sehr für Ausgleich, und ich finde, man sollte eine männliche Gottheit mit hinzu bitten.

In der dianischen Tradition wird nur zu den beiden Sonnenwendfeiern, oder speziellen Bedürfnissen ein Gott gerufen. Sonst brauchen wir ihn nicht! Die dianische Tradition ist eine \"feministische\" Tradition mit Betonung auf die Göttin. Darum wollen viele Coven auch keine Frauen mit transsexueller Vergangenhet in ihren Reihen haben, da sie diese als \"umgebaute Männer\" sehen, eine Sichtweise, die ich nicht teilen kann, besonders, wenn ich daran denke, das es in der Antike viele Priesterinnen der Göttinnen gab, die nach heutigem Verständnis transsexuell waren.

Was Artemis angeht, so ist sie die Zwillingsschwester von Apoll. Einstmals waren sie gleich stark. Erst später war Apoll der stärkere. Er suchte sich Dionysos als Ergänzung. Für mich ergibt sich daraus, dass Artemis sehr starke männliche Anteile hat. Und Apoll, der Strahlende, Vergeistigte ist eigentlich nicht der männliche Typ. Schon die Tatsache, dass er mit einer Unterweltgottheit, die Dionysos ja auch ist, verbunden ist, sagt sehr viel über seine weibliche Seite aus. Nur weiblich, das geht nicht.

Das ist eine patriarchalische Neufassung der ursprünglichen Geschichte, meiner Meinung nach! Denn ursprünglich war sie die jungfräulische Jägerin, Muttergöttin, und erst später kam Apoll dazu (siehe Graves und Patil).

WoS