Himmelsrichtungen im Ritual
*brrr* Ich arbeite gerade am Mittwinter-Ritual, was draußen stattfindet und mir läuft grad bei der Vorstellung "im Schnee kniend und den Schnee küssend ein kalter schauer über den Rücken"

Für mich persönlich ist der Norden auch sehr wichtig, weil ich ihn mit dem "Stern der Weisheit" (Polaris, Stern der Weisheit ist die Übersetzung des iro-keltischen Namens ) in Verbindung bringe, was für mich den Austrittspunkt der Weltenachse darstellt. Die Kraft der Anderswelt kommt bei mir allerdings ganz keltisch eher aus dem Nord-westen. Um sie in den Kreis zu bringen kenne ich unterschiedliche Methoden, davon abhängig wie gerade gearbeitet wird. Wenn ich mit Sonnenenergie arbeit kann es aber auch sein, dass ich im Osten beginne, oder etwas umstelle.
Ich will noch mehr schreiben, aber alles zu seiner Zeit. Vielen Dank aber schon mal für die spannenden Beiträge!
BB
Ishtar
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Für mich sind die Himmelsrichtungen auch wichtig im Aufbau des Kosmos den ich in der Erschaffung des Heiligen Raumes wieder-erschaffe. Ich habe aber auch festgestellt, dass es ohne gehen kann. Und ich stelle mir die Frage, ob ich wenn ich ein festes Heiligtum habe z.B. Kirche, Tempel da immer den Kosmos auch neu erschaffen muss oder er nicht schon da ist (weil der Tempel so erschaffen wurde) und es mehr um die Anerkennung dessen was da ist geht. Die Arbeit somit eine andere wäre, oder bestimmte Schritte nicht mehr in der Form notwendig, wie wenn ich irgendwo einen Kreis schlage und Heiligne Raum erschaffe.
ArionCGN schrieb:
Das mit den Ahnen als Ursprung höre ich zum ersten mal. Ich habe da eine andere Theorie, fände es aber sehr interessant, wenn du deine Ansicht näher erläutern könnten.In unseren Coven-Ritualen rufen wir "einfach nur" relativ klassisch die "Mächtigen" der Himmelsrichtungen, womit an sich ja ursprünglich die Ahnen gemeint waren.
Zum geposteten Bild der Pentagrammzuordnung habe ich erhlich gesagt eine andere gelernt, wo Luft und Wasser in bezug auf dein Bild vertauscht sind.
Weißt du warum da die Spitze zwischen Steinbock und Schütze zeigt? Ist mir grad schleierhaft, aber meine Astrologiekenntnisse sind nicht immer die besten.
BB
Ishtar
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Mit Widder auf 0° Ekliptik ergibt sich das ganz automatisch - aber mit der Wi-So-Wende im "Geist" ergibt es andererseits auch einen Sinn.
Das System entspricht der tropischen Astrologie und ist somit an den Frühlingspunkt, die Frühlingstagundnachtgleiche, gebunden (im Gegensatz zur siderischen Astrologie, wo ein Tierkreiszeichen ein komplettes Jahr benennt).
Das mit den Mighty Ones die Ahnen gemeint waren, kann ich Dir nicht schriftlich belegen oder näher erörtern. Es ist halt die Information, die ich von Leuten der ersten Wicca-Generation aus Gardners Zeiten habe und es fühlt sich für mich/uns einfach stimmig an.
Die Elemente-Zuordnungen kamen laut deren Aussagen erst durch´s Alexandrian Wicca, ebenso wie die unterschiedlich gezogenen Pentagramme. Vorher wurden im Wicca nur Erdpentagramme verwendet.
Letztendlich muss sich ja in erster Linie das, was man tut und lässt gut für einen selbst anfühlen und nicht für andere Leute richtig oder falsch sein.....

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Hi Nivien,Hat das mit einem System (dem Du folgst) zu tun oder ist es eher persönlich?
es ist "rein persönlich". Ich fühle mich der Nacht dem Winter und der Dunkelheit verbunden - bekomme eher den Sommer- denn etwa nen Winterblues. Was liegt da näher, als der Himmelsrichtung entgegenzustreben, die all dieses am Ehesten doch verkörpert. Auch ist das einfach die richtung, in der ich am leichtesten nach drüben gelange.
Der Süden, weil er auf einer Achse damit liegt hat auch seine Bedeutung für mich, aber eben nicht (spi-)rituell. Ich hab mal versucht, dem gängigen "Stil" nachzueifern und mal ein kleines Pentagrammritual versucht - einfach um zu schaun was passiert. Hat dich dein Verbündeter schon mal während nes Ritualversuchs schallend ausgelacht, das du echt fast Angst haben könntest, der kriegte keine luft mehr, noch sich je wieder ein?Ich habe auch meine Lieblingsrichtungen, manchmal ist es aber auch gerade spannend, ausgerechnet ins andere Extrem zu fallen.
Wozu sollte ich Himmelsrichtungen wie Wächter anrufen, wenn ich damit doch - rein gar nichts erwirke (ausser vielleicht den nächsten Brüller

Hoffe die Antwort passt dir soweit?

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Ich finde, es ist irgenwie ein Balanceakt, zwischen den "vorgegebenen" und erprobten Systemen und der eigenen Erfahrung.
Jede gute Sache ist scharf. (Gurdijeff)
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Ich für meinen Teil rufe in jedem Ritual die vier Himmelsrichtungen Ost, Süd, West, Nord an. Für mich verkörpern sie die vielfältigen Mächte und Elemente der Natur, die mich und das Ritual unterstützen sollen. In unserem kleinen Kreis haben wir auch für jede Himmelsrichtung mal einen Themenabend gemacht; also hinterfragt: was verbinden wir mit dieser Himmelsrichtung und dem zugeordneten Element?
Die Ahnen werden zusätzlich gerufen, sie kommen für mich aber nicht aus einer bestimmten Richtung, sondern eher aus einem parallel existierenden Ort....
Oben und Unten kommen dann durch die Anrufung der göttlichen Kräfte, ich nutze da immer die Baummeditation, also das man sich vorstellt, die eigenen Wurzeln wachsen in die Erde und gehen aus dem Scheitel in den Himmel, um von da wieder zur Erde zurückzulkehren.....
Noch Fragen?

Thig crioch air an t-saoghal ach mairidh gaol agus ceòl.
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Für mich sind die Himmelsrichtungen auch wichtig im Aufbau des Kosmos den ich in der Erschaffung des Heiligen Raumes wieder-erschaffe. Ich habe aber auch festgestellt, dass es ohne gehen kann. Und ich stelle mir die Frage, ob ich wenn ich ein festes Heiligtum habe z.B. Kirche, Tempel da immer den Kosmos auch neu erschaffen muss oder er nicht schon da ist (weil der Tempel so erschaffen wurde) und es mehr um die Anerkennung dessen was da ist geht. Die Arbeit somit eine andere wäre, oder bestimmte Schritte nicht mehr in der Form notwendig, wie wenn ich irgendwo einen Kreis schlage und Heiligne Raum erschaffe.
Ach.... ich hatte mir noch vorgenommen, darauf einzugehen, es aber dann vergessen.....
Letztendlich sehe ich dieses Prozedere des Kreis-Aufbauens als wichtig an in Räumen, die eben nicht ausschließlich sakralen Zwecken dienen. Den "magischen Kreis zu schlagen" bedeutet ja nicht nur, bestimmte Worte zu sprechen und Gesten zu verrichten - dadurch wird natürlich
a) ein ätherischer "heiliger" Raum geschaffen
b) wird man selbst in den Zustand versetzt, dem Heiligen begegnen und es auch bewusst wahrnehmen zu können, weil man vom profanen Umfeld der Alltäglichkeit nicht mehr abgelenkt wird
und
c) werden alle Ritualteilnehmer im Kreis quasi aufeinander eingeschwunden oder miteinander verbunden.
Punkt a ergibt sich bei einem permanenten Tempelraum oder auch Kirchen, heiligen Plätzen usw. ganz automatisch. Mit der Zeit bilden sich an diesen Stellen Energiefelder, welche die Heiligkeit dieser Plätze bewahren und ausstrahlen.
Punkt b ist von Punkt a abhängig..... aber auch von der Übung, die man mit der Zeit entwickelt. Jemand, der z.B. sehr regelmäßig Rituale durchführt (wie auch immer die aussehen mögen), wird sich mit den Jahren leichter in diesen Zustand der Ganzheit fallen lassen können, wo Körper, Geist, Energie und Gefühl im Einklang miteinander sind als jemand, der vielleicht nur einmal im Jahr ein Ritual durchführt. Das bedeutet nicht, dass er bestimmte Trigger überhaupt nicht mehr benötigt, aber sie werden mit der Zeit weniger oder unkomplizierter..... für mich persönlich reicht es z.B. aus, die Klangschale anzuschlagen und ich sitze im magischen Kreis..... das aber auch nur, wenn ich alleine bin bei meinen Andachten.
Aber auch der Raum, der nicht profanen, sondern ausschließlich sakralen Zwecken dient, kann dieses Gefühl von Eins-Sein automatisch auslösen. Manchmal reicht es schon aus, Kerzen anzuzünden und Räucherwerk zu verbrennen....
Wer kennt das nicht - man kommt in eine Kapelle oder einen besonderen Kraftort im Wald oder sonstwo hin und fühlt sich sofort "zusammengesetzt und vergeistigt".... zu Hause irgendwie....
Punkt c ist m.E. bei Gruppenritualen unerlässlich, denn keine Gruppe von Menschen ist permanent so im Einklang mit sich selbst als Individuen und als Gruppengefüge, dass keine rituellen Formen mehr benötigt werden.
BB
Arion
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jedoch wird dort ebenfalls so gut wie keine beachtung den elementen oder den himmelsrichtungen an sich gewidmet.
Es ist auch nicht direkt ein kreis, sondern eher eine art "leuchtfeuer", da hier diverse göttinnen angerufen werden und diese gebeten werden sich bzw. ihre energie in der mitte des kreises zu manifestieren und ihre kraft von dort aus in die umgebung zu senden.
Deshalb gibt es auch nicht so sachen wie "kreis schliessen" oder "Attention! you are leaving the goddess-sector! Vorsicht! du verlässt grad die grenze des kreises!". Am ende der zeremonie (kann aber durchaus auch erst nach einigen tagen geschehen) werden dann die angerufenen göttinnen wieder verabschiedet.
Als celtoi zieh ich keinen kreis. Ich bereite mich für eine zeremonie meistens jedoch mit räuherwerk oder auch kerzen, bzw. einem feuer vor - alleine schon um in stimmung zu kommen. Dann rufe ich im gebet die jeweiligen götter oder geister an. Dann bringe ich ein trank-, rauch- oder speiseopfer dar, manchmal auch eine kleine "sachspende" um die wesenheiten gütig zu stimmen - oder ich trommel ein paar mal, klatsche in die hände oder schlage ein glöckchen an um die aufmerksamkeit auf mich zu lenken ... was dann folgt ist individuell.
"Heiliger raum" ist alles um mich herum, diesen brauche ich nicht anzulegen, auch ist der raum stets durchdrungen vom göttlichen...
Wie Arion schon sagte, mit der zeit braucht es keinen kreis mehr.
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Zunächst einmal betrachte ich den Kreis als solches als ein Abbild des "Inneren Tempels" samt den damit verbundenen Toren bzw Altären zu den Himmelsrichtungen und was für mich noch Wichtiger ist, zu den Elementen.
Genauso betrachte ich das Weiblich und Männlich Göttliche, aber das an anderer Stelle.
So oben, so unten gilt bei mir So innen so ausen.
Das Anrufen der Himmelsrichtungen verbindet mit dem jeweiligen Element, das ist für mich in erster Line wichtig um mich erst einmal " Im Raum " zu Positionieren im zusammenhang mit der Ausrichtungen des oberen und des unteren Punktes. Da ich den Kreis nicht als Kreis betrachte, sondern als Kugel bzw Sphäre binde ich mich, wenn ich den Kreis ziehe und wenn auch nur Gedanklich, in das Zentrum von eben dieser Sphäre.
Im Grunde betrachte ich den Kreis nur als Äusere Manifestation meiner Aura.
Die Himmelsrichtungen verbinde ich mit den Elementen, da ich mit den Elementen in den Sinne arbeite, das ich mich für bestimmte Zwecke mit einen Element verbinde, da ja jedes Element einiges an Qualitäten zu bieten hat die man für sich nutzen kann um sein Bewustsein auf dieses Element einzustimmen.
Danke an ArionCGN für das Bild.
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