Archäologie: Kultische Heiligtümer in Deutschland

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05 Jan 2015 15:25 - 05 Jan 2015 15:28 #14122 von Mittelerde
Eingangs zum Thema das Ringheiligtum von Pömmelte-Zackmünde in Sachsen-Anhalt. Dieses wird von Archäologen wissenchaftlich erachtet als ein komplexer Ritualort, an dem entsprechend vielfältige Handlungen ausgeübt wurden:

www.lda-lsa.de/forschung/kooperationen/a...poemmelte_zackmuende

Die wissenschaftlichen Arbeiten und Interpretationfreiheiten der Archäologen in Sachsen-Anhalt sind überaus beachtlich und dürften weit weniger behindert werden von Einschränkungen aus christlich religiösen Hintergründen als etwa im Bundesland Bayern.

Dennoch gibt es wohl auch aus politisch-religiösen Gründen selbst in Sachsen-Anhalt offenbar gewisse Einschränkungen. Das lassen beispielsweise einige Bilder vermuten, die wohl eher nicht zufällig mit geringer Auflösung unscharf veröffentlicht werden.

Aber immerhin :)
Letzte Änderung: 05 Jan 2015 15:28 von Mittelerde.

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05 Jan 2015 16:11 #14123 von Ishtar
Hallo Mittelerde,

und herzlich willkommen im Forum. Vielleicht magst du dich noch vorstellen?

Vielen Dank auf jeden Fall fürs Posten. Den Kreisgraben kannte ich noch gar nicht. Sieht spannend aus. Habe den Artikel jetzt erst mal nur überflogen. Schade, dass gerade die beiden Bilder mit dem Sonnenstand und dem Astronomischne Bezug so klein sind.

Was meinst du mit:

Dennoch gibt es wohl auch aus politisch-religiösen Gründen selbst in Sachsen-Anhalt offenbar gewisse Einschränkungen. Das lassen beispielsweise einige Bilder vermuten, die wohl eher nicht zufällig mit geringer Auflösung unscharf veröffentlicht werden.

?

BB
Ishtar

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05 Jan 2015 20:38 #14124 von Mittelerde
Spannend in dem Forschungsartikel zu der über 4000 Jahre alten Kreisgrabenanlage von Pömmelte-Zackmünde ist auch die Feststellung:

Zwei der Zugänge korrespondieren mit Sonnenauf- und untergang zu den Jahreszeitenfesten Imbolc, Samhain, Beltane und Lughnasadh.

Da kann man natürlich noch lange suchen nach: Ursprung der vier Mondfeste

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05 Jan 2015 20:53 - 05 Jan 2015 20:54 #14125 von Ishtar
Ja, das ist nach wie vor eine sehr spannende Frage.
Wobei ich mich Frage, ob sie zu heutiger Zeit damit korrespondieren, oder ob die Verschiebung der Polarachse in die Überlegung mit eingegangen ist.

Die historischen Druiden scheinen ja eher am Neumond interessiert gewesen zu sein. Was aber nicht zwangsgebunden bedeutet, dass dann die höchsten / wichtigsten Feste stattfanden, da es ja einfach für die Berechnungen ein interessanter Faktor gewesen sein könnte.

Spannend ist ja auch der germanische gebundene Mondkalender, wobei auch aus der hebräischen Mythologie od. mesopotamischen luni-solare Kalender bekannt sind (weiß jetzt nicht mehr welche od. beide und bin grad zu bequem das Buch zu behelligen :whistle: )

Es gibt ja auch die sehr faszinierende Theorie mit den Sternmarkern, die finde ich auch sehr schlüssig ist. ( Ursprung der vier heiligen Tiere und insb. die im Artikel genutzte Quelle von Gaspani - Astronomy in the Celtic culture

So ganz entziffert ist der Coligny calender ja leider immer noch nicht :(
Letzte Änderung: 05 Jan 2015 20:54 von Ishtar.

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