Religion/Glaube im Schulunterricht
Wir sind auf dem Land und es geht durch aus. Die Schulleitung hat uns genau die selbe einwende ernannt. Kommisch ist es, als wir drauf bestanden hat und lasst die wiessen das wir uns über die recht lage informiert hat... es ging plötzlich.
Ich wird keine problem haben wenn die Schule Comparitive Religions unterrichten wird. Das ist aber nicht die Fall. Die ünterrichten Christentum und lehren unser kinder das diesen christlichen Mythen wahrheit sind.
Monotheismus - one god - one truth. Es setz unser kinder im eine possition das die mussen entwieder uns oder die Lehre glauben.
Ich bin an diese thema etwas hard-line. Die Üunterrichten von eine Religion in die Schule ist gegen den Prinzip von trennung von Kirch und Stadt. Über alle Religionen, ok, aber es ist einfach nicht den fall.
William
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Die Üunterrichten von eine Religion in die Schule ist gegen den Prinzip von trennung von Kirch und Stadt.
Einerseits ist Deutschlad ein säkulärer Staat, andererseits versteht es sich aber auch als auf christlichen Werten basierendes Gebilde. Macht das ganze ein wenig verwirrend/widersprüchlich/..., aber als Legitimation für den Religionsunterricht hat es bislang offenbar ausgereicht.
Wie wäre es mit einer öffentlichen Forderung nach einem allgemeinen Werte-Unterricht? (Da könnte komparative Religion ja eigegliedert sein, aber zumindest für die Grundschule halte ich das für starken Tobak.) Wenn irgendwer eine Ahnung hat, wie man so etwas am besten organisiert, wäre ich bestimmt dabei - und diverse muslimische etc. Gemeiden bestimmt ebenfalls. Das wäre eine angemessene Alternative zum aktuell geforderten Koranunterricht in "gefährdeten" Gemeinden, ou non?
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Im Osten gibt es sowas ja ("LER" oder so ähnlich, Esme, Rosa, helft mir doch mal auf die Sprünge?).
Wir haben da in D ein Problem. Im Grundgesetz steht: Religion ist ordentliches Schulfach. Daran läßt sich also eher nicht rütteln.
Wohl aber könnte man neu bestimmen, was denn Thema von "Religion" als Schulfach ist.
Ialokin
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ja LER gibt es bei uns, weil sich genug Eltern gegen Christlichen Zwangsunterricht in Schulen gewehrt haben.
Für mich macht dieser auch mehr Sinn weil er problemlos Religionsübergreifend fungiert.
und ich glaub es heißt Leben (?), Ethik, Religion. mein jüngster Bruder hatte es ab der 7. Klasse glaub ich vielleicht auch schon ein bißchen eher (er war schon zu alt) und ist gut damit zurecht gekommen.
Weglassen würd' ich es auch nicht den Kindern und Jugendlichen Werte zu vermitteln aber der effektivste Unterricht ist immer noch das Vorleben.
Rosa
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>Es gibt durchaus Schulen, in denen der Lehrkörper und der Lehrplan nicht so stark ausgebildet sind, dass man einem Kind, das nicht am Religionsunterricht teilnimmt, angemessene Alternativen bieten kann.
Das ist vollkommen richtig. Und es ist üblich, dass man diese Situation von Seiten der Schule von uns Eltern ausbaden lässt - einfach, weil es der einfachste Weg ist. Es ist aber nicht unsere Aufgabe, diesen Missstand zu beheben, sondern die der Schule. Die wiederum wird jedoch nie eine Veränderung herbeiführen, wenn wir ihr die Notwendigkeit dazu abnehmen, indem wir unsere Rechte nicht einfordern.
Es ist in Deutschland gesetzlich festgeschrieben, dass ein Kind, welches nicht am Religionsunterricht teilnehmen darf oder möchte, durch die Schule beaufsichtigt wird. Natürlich fällt das vielen Schulen schwer, aber wenn wir den Schulen diesen Kampf abnehmen bzw. ersparen, wird sich genau an der Grundlage dafür, nämlich an der Unterversorgung der Schulen, nichts ändern. Das muss es aber, denn darunter leiden bei weitem nicht nur die religionslosen Kinder. Auf dem Prinzip "lasst das mal die Eltern ausbaden" beruht ein nicht unerheblicher Teil der Probleme deutscher Schulen. Das Engagement vieler Eltern hier ist sehr löblich und bewundernswert, aber es trägt leider dazu bei, dass die Missstände nur noch länger aufrecht erhalten werden können.
Bitte verstehe mich nicht falsch: Wenn ich hier den Ansatz "das ist deren Problem und nicht meines, also sollen sie es selbst lösen" vertrete, tue ich das keineswegs aus kaltherzigem Egoismus heraus, sondern weil ich der Ansicht bin, dass ich in diesem speziellen Fall durch meine "Unterstützung" nur zu einer Aufrechterhaltung des Problems beitrage. Wenn ausreichendes Lehrpersonal für unsere Kinder jemals - und bei weitem nicht nur für solche Sondersituationen - eine Selbstverständlichkeit werden soll, dürfen wir meiner Ansicht nach nicht "helfen", indem wir die Dringlichkeit zur Problemlösung vermindern.
)O(
Vicky.
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Zum Glück habe ich das Problem noch nicht, meine Kinder "liegen noch als Rohkäse im Schaufenster".

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Auch wenn dieser Thread schon etwas aelter ist und ich noch keine Kinder habe moechte ich hier mal meinen Senf dazu geben:
Ich habe in NRW evangelische Theologie auf Lehramt studiert und es ist (zumindest hier) so, dass es tatsaechlich um "moeglichst wertfreie Informationsweitergabe" geht und nicht darum, das Christentum als DIE EINE Wahrheit zu praesentieren.
In der Grundschule ist es so, dass auf Naehe zum Erfahrungsschatzes der Kinder geachtet wird. Wenn es dabei um Bibelgeschichten geht liegt das daran, dass die Dinge, die im RU der Sekundarstufen behandelt werden als zu komplex fuer Grundschueler angesehen werden. Natuerlich gibt es Kinder, die auch mit komplexen Dingen schon umgehen koennen und auch von den Eltern unterstuetzt werden, aber das ist leider bei Weitem nicht die Regel.
Ich habe knapp 3 Jahre den Ganztagsbereich einer Grundschule geleitet und ihr waert entsetzt, wie wenig sich manche Leute um ihre Kids kuemmern.
In den Sekundarstufen stehen dann Themen wie Buddhismus, Hinduismus, Islam, Sektenkunde und aehnliches auf dem Lehrplan. Nach Ruecksprache mit den Lehrern ist es auch moeglich, Heidentum und Paganismus zu behandeln.
All dies ist die vom Gesetzgeber vorgesehene Idealsituation. Natuerlich hat man immer wieder Lehrer, die das nicht so handhaben (genau so wie man immer Politiklehrer hat, die Wahlkampf betreiben, obwohl es verboten ist - aber das nur mal nebenbei). Da kann man dann aber nach Ruecksprache mit der Schulleitung relativ leicht nen Deckel draufmachen.
Ich will hier ganz gewiss nicht die Werbetrommel fuer den schulischen RU ruehren, aber ganz so schlimm, wie er manches mal dargestellt wurde, ist er dann doch nicht!
B*B,
Eve.
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Was vor uns liegt,
und was hinter uns liegt,
sind Kleinigkeiten im Vergleich zu dem,
was in uns liegt.
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Ich hielte es für sinnvoll, wenn es an Schulen keinen konfessionellen Unterricht gäbe. Zumindest in der Grundschule nicht. Ab Klasse 5 könnte ich mir einen Ethikunterricht für alle Schüler vorstellen, in denen die Mythen behandelt werden, die weltweit und religionsübergreifend vorhanden sind. Man könnte sie beleuchten auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
Es wäre für die Kinder zum Beispiel wichtig, zu begreifen, welche Unterschiede bestehen im Glauben an einen Schöpfergott oder einer Göttin, die aus sich heraus alle Lebewesen gebiert.
Man könnte den christlichen Glauben als Mysterienreligion behandeln und mit anderen Mysterienreligionen vergleichen. Die Kinder hätten die Möglichkeit zu erkennen, dass es ähnliche Strukturen gibt und sie könnten ohne Emotionen und ohne Gewissensbisse ihre Kritik formulieren.
Aber davon sind wir sehr weit entfernt. Meine Kinder haben inzwischen erkannt, dass man in unserer Gesellschaft dem Christentum nicht entgeht. So war es zum Beispiel nach dem 11. September in der Schule Pflicht, an Gedenkgottesdiensten teilzunehmen, unabhängig von der religiösen Einstellung. Und das finde ich nicht OK. Eine Aufarbeitung dieser Thematik hätte in einem anderen Rahmen geschehen können. Und das ist ja nur ein Beispiel.
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>Meine jüngsten Kinder sind inzwischen in Klasse 9 und froh, nicht am Religionsunterricht teilnehmen zu müssen. Sie haben das Fach Ethik. Wie mir die Schule auf meine Frage, warum sie denn quasi Ersatzunterricht bekommen, erklärte, weil sonst die Gefahr bestünde, dass sie keinerlei Werte vermittelt bekämen. Natürlich ist das Quatsch, aber Diskussionen mit überzeugten Christen habe ich aufgegeben. Natürlich gibt es keine christllichen Werte, obgleich dies immer wieder von Politikern so hingestellt wird, als sei es das Christentum, das Werte in unserer Gesellschaft schafft. Es handelt sich vielmehr um allgemeingültige Werte.
Danke für diese kurze, schlüssige und bündige Formulierung für etwas, was mir schon länger aufstößt. Seit Jahren werde ich immer wieder gebeten, die "heidnischen Werte" zu definieren, nur um dann zu hören, dass sich diese doch kaum bis wenig von den christlichen unterscheiden würden. Ich antworte dann immer, dass sei ja auch kein Wunder, weil gesellschaftliche Werte dem Erhalt eben dieser Gesellschaft dienen und wir uns innerhalb derselben Gesellschaft befinden. Die Unterschiede können also nur an Nebenschauplätzen vor allem moralischer Natur stattfinden. Dennoch habe ich nie diesen einen Schritt weiterzudenken gewagt, den Du hier gegangen bist - nämlich dass "Werte" nichts mit "Religion" zu tun haben, sondern dass Religionen sich die Wertediskussion nur aneignen, um einen Existenzweck auf gesellschaftlicher Ebene vorweisen zu können. Werte sind nicht religiösen, sondern sozialen Ursprungs. Ganz herzlichen Dank für diesen Tritt in meinen gedanklichen Hintern!
>Ich hielte es für sinnvoll, wenn es an Schulen keinen konfessionellen Unterricht gäbe. Zumindest in der Grundschule nicht.
Das würde auch meine Bedürfnisse vollkommen treffen. Wer für sein Grundschulkind eine religiöse Erziehung wünscht, kann das auch als Christ selbst vornehmen bzw. von den religiösen Würdenträgern tun lassen, so wie Heiden, Moslems und andere Angehörige nichtchristlicher Religionen es hier sowieso tun müssen. Was bei uns gut klappt, kann schließlich für die Christen nicht zuviel sein. Immerhin haben wir viel weniger Erfahrung damit, eine organisierte Religion zu sein.

>Ab Klasse 5 könnte ich mir einen Ethikunterricht für alle Schüler vorstellen, in denen die Mythen behandelt werden, die weltweit und religionsübergreifend vorhanden sind. Man könnte sie beleuchten auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Es wäre für die Kinder zum Beispiel wichtig, zu begreifen, welche Unterschiede bestehen im Glauben an einen Schöpfergott oder einer Göttin, die aus sich heraus alle Lebewesen gebiert.
Das ist eine sehr schöne Idee, mit der ich ebenfalls vollkommen übereinstimme, die mir jedoch auch klar gemacht hat, warum es nie so kommen wird. Eine Religion, die einen Anspruch auf Alleingültigkeit hat, wird niemals zulassen, auf diese Weise vergleichend betrachtet zu werden. Dann würde ja vollkommen klar werden, dass auch im Christentum nur dieselben Kernthemen bearbeitet werden, denen sich jede andere ernstzunehmende Religion auch stellt, dass die verschiedenen Religionen also nur verschiedene Weg sind, unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen dieser Erde auf der ihnen jeweils gemäßen Weise dieselben Inhalte und Mysterien nahezubringen. Spätestens bei der Untersuchung des Mythos vom geopferten Gott würde nämlich völlig deutlich werden, dass dieser Archetypus zur Zeit um "Christi Geburt" im gesamten Nahen Osten bereits seit Jahrtausenden vertreten war und in Form des Christentums nur ein weiteres, neues Gesicht erhielt. Glaubst Du, das kommt in einer Gesellschaft gut an, die mittlerweile davon ausgeht, dass "die reale Existenz von Jesus Christus als gesichert gilt" und die reale Existenz dieses Propheten, Weisen oder was auch immer nicht von den biblischen Mythen rings um seine Gestalt zu trennen bereit ist?
Ein vergleichender Religionsunterricht nach Deinem Vorschlag würde das Christentum als etwas darstellen, als das es sich selbst nicht präsentieren möchte. Und genau das ist der Grund dafür, warum Eltern wie uns, die keinen christlichen Religionsunterricht für unsere Grundschulkinder wünschen, unnötige Steine in den Weg gelegt werden.
>Meine Kinder haben inzwischen erkannt, dass man in unserer Gesellschaft dem Christentum nicht entgeht. So war es zum Beispiel nach dem 11. September in der Schule Pflicht, an Gedenkgottesdiensten teilzunehmen, unabhängig von der religiösen Einstellung. Und das finde ich nicht OK.
Das ist nicht nur nicht okay, sondern meiner Auffassung nach schlichtweg illegal, weil es dem Verfassungsgrundsatz der Religionsfreiheit widerspricht. In diesem Land kann niemand gezwungen werden, eine religiöse Veranstaltung zu besuchen. Das war eine Frechheit, und zwar eine unrechtmäßige. Ich meine, ich kann's ihnen nicht verdenken, denn wenn wir die Hauptreligion hier wären, gäbe es bei uns bestimmt genauso viele Individuen, die Religion nicht zum Weisheitszuwachs, sondern zur Machtausübung nutzen würden wie bei den Christen - schließlich sind wir um keinen Deut besser besetzt.

)O(
Vicky.
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