Kinder naturreligiös erziehen?

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09 Mär 2011 11:03 - 09 Mär 2011 15:32 #10223 von Selma
Ich kann ja leider noch nicht aus Erfahrung sprechen.
Bisher haben wir ja nur die Pläne. :)


Was wir erstmal vermitteln wollen sind humane Werte und Naturspiritualität.
Also daß es eine natürliche Grundlage bekommt bevor es den übernatürlichen Ansichten der Weltreligionen begegnet.
Halte die Naturspiritualität für eine schöne Grundbasis auf dem das Kind stehen kann.


Von daher werden bei uns von Anfang an die Jahreszeitenfeste gefeiert werden,auch ganz bewußt mit den Kindern.
Und dann mal abwarten wann sie diese bewußt wahrnehmen und mitgestalten.



Vielleicht sollte man sich eifach an folgendes Zitat halten:"Erziehung ist Beispiel und Liebe, sonst nichts."
(Friedrich Fröbel)
Letzte Änderung: 09 Mär 2011 15:32 von Selma.

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13 Nov 2012 08:57 #12543 von Moi
Meine Söhne sind jetzt 5 und fast 8 und ich habe sie bei uns im Dorf in den zwar nicht katholischen, dafür aber sehr christlich geprägten Kindergarten geschickt. Dort haben sie so allerlei mitgemacht, was mir anfangs ziemlich viel Bauchweh bereitete, ich inzwischen aber lockerer sehe. Solange das Christentum nicht als alleingültig hingestellt wird, bzw. es meine Kinder so verstehen... Ich mache einfach "mein Ding" parallel, erzähle von "unseren" Göttern, zeige den Kindern viel in der Natur, lasse sie räuchern, pendeln, feiere die Jahreskreisfeste mit ihnen etc.
Erwähnenswert ist hierbei, dass einige im Dorf über meinen Glauben Bescheid wissen und mich trotzdem akzeptieren - wir sind sozusagen die "integrierten Freaks" ;)
Bisher hat das ganz gut funktioniert. Wichtig war mir immer, das Christentum als eine Art "Theorie" zu akzeptieren und gelten zu lassen. Ich selber weiss ja auch nicht mit Sicherheit was richtig ist, ich gehe meinen Weg, so wie es gut für mich ist, gebe meinen Kindern auch möglichst viel von meinem Wissen und meinem Glauben weiter, werde demnächst auch eine Art "Vorbereitungsjahr" für meinen Grossen beginnen, letztendlich lasse ihnen aber die Wahl zu glauben was sie wollen.
Wichtig ist mir, ihnen "Handwerkszeug" für den Alltag mitzugeben. Christlich erzogene Kinder haben immer eine Handhabe - was mache ich bei Traurigkeit, Schmerz, etc. Zur Not können sie noch einen Geistlichen fragen. Bei uns ist das so nicht gegeben, da die gesellschaftliche Breite fehlt. Und deswegen sehe ich mich in der Verantwortung, meinen Kindern mitzugeben, was SIE als Heidenkinder bei Trauer, Freude, Verlust, Sorgen etc. tun können.

Soviel mal als erstes Posting von mir, viele Grüße, Moi

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