Was macht ihr so...
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Das mag wie eine besonders dumme Frage wirken, aber ich bin tatsächlich auf eure Antworten gespannt.
Mein Immunsystem ist seit über drei Monaten sehr geschwächt, und es ist keine Besserung in Sicht, weil alle erdenklichen Kränklichkeiten diesen Zustand auszunutzen scheinen. Ein Teufelskreis… :nonono: Solange sich alle möglichen lustigen Erreger im Körper tummeln, kommt man nicht wieder auf die Beine, und solange man nicht auf die Beine kommt, hat jeder Schmutz freie Bahn und dann erst mal sturmfrei. (Ihr merkt, ich erspare uns brisante Einzelheiten. :oops: )
Bisher war ich bei zweieinhalb abgebrühten, desinteressierten und zum Teil erschreckend ignoranten Medizinern. Verschrieben oder gesagt wurde mir gar nichts. Da ich bisher zum Glück noch nie in der Situation war, auf medizinischen Rat angewiesen zu sein, überrascht es mich jetzt umso mehr, was für ein schweinischer Fließbandbetrieb bei den Schulmedizinern herrscht und wie wenig diese Leute eigentlich wissen bzw. wie enorm beschränkt die Vorstellung von Medizin / Heilkunde hierzulande ist...
Inzwischen bin ich jedenfalls ratlos. Soll man jetzt so lange von Arzt zu Arzt rennen, bis der Erste endlich was findet, oder doch lieber so lange sammeln, bis man fünf, sechs handfeste Seuchen auf dem Haufen hat – und es dann noch mal versuchen?
Wie sehen eure Erfahrungen so aus? Wo ich mir einen Krankenschein holen kann, wenn ich mal ein paar Tage keinen Bock habe, weiß ich – aber was tun, wenn man wirklich mal krank wird…?
Ich komme mir ein wenig blöd vor :blink2: und danke im Voraus für Antworten.
Manche Enten können schwimmen, andere können gar nichts.
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Kann es sein, dass du vielleicht allergisch reagierst auf Winterblüher? Man kommt nicht gleich auf eine Allergie, wenn man sich schwach fühlt. Ich würde dir raten, lass dich von einem Allergologen gründlich austesten. Nicht auskurierte Allergien gehen aufs Herz. Da kann ich ein Lied von singen. Ich habe mich auch jahrelang allen möglichen Therapien unterzogen, weil ich mich schwach fühlte. Die Ärzte merkten zwar, dass ich nicht auf dem Damm war, aber die Diagnose war letztendlich immer "kerngesund"! Ich hab dann so Mittel verschrieben bekommen wie Echinacea und ähnliches. Ich habe auch ein starkes Immunsystem inzwischen. Ein viel zu starkes. Wenn Krankheitserreger es nicht schaffen, dann legt das Immunsystem mich lahm. Im Blutbild ist dann eine erhöhte Zahl von weißen Blutkörperchen feststellbar, rote bilden sich von selbst nicht mehr nach. Und das geht dann aufs Herz. Vor zwei Jahren kam der Zusammenbruch. Ich hatte einen HB-Wert von 3,1. Normal ist ein Wert um die 15. Der HB-Wert zeigt den Anteil von Hämoglobin im Blut an. Da halfen nur Blutkonserven, die ich am liebsten abgelehnt hätte, weil ich keine fremden Organe im Körper haben möchte. Ich habe mir eingeredet, dass dieses Blut so behandelt und verändert ist, dass es mit Blut im eigentlichen Sinne nicht mehr viel zu tun hat. Ich habe es als Lebensmittel angesehen. Sieben Blutkonserven nacheinander sind schon eine ganze Menge. Wirklich gebessert hat sich eigentlich nichts. Ich lebe immer noch auf Sparflamme mit Eisentabletten, die ich nicht vertrage. Aber es geht irgendwie. Ich habe doch noch die Hoffnung, dass es mal besser wird.
Warte nicht zu lange.
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Ich glaub ich hab in Hamburg mal 5-7 Mediziner gesucht, bis ich "meine" Ärztin gefunden habe. Eine Frau, die sich Zeit nimmt, auch mal noch "andere Methoden" verschreibt oder vorschlägt und zuhört - und mir auch glaubt, dass ich meinen Körper etwas kenne.
Und ja, scarabea hat recht, manchmal wissen auch die Ärzte nicht gleich was los ist, und um nicht gleich alle möglichen - kostspieligen - Tests zu machen, wird manchmal auch etwas abgewartet. Das Ding ist, wenn dich "dein" Arzt nicht kennt, weiß er nicht, dass du nicht nur auf einen blauen Zettel aus bist. Deshalb ist es eigentlich schon besser, man bleibt bei einem Arzt, der einen mit der Zeit auch kennt.
Für das Immunsystem mache ich gerne folgendes: Bei Stress / Krankheitszeiten mit einem Vitaminpräparat dafür sorgen, dass ich "das wichtigste" kriege. Sind alle um mich herum krank, oder ich merke ich könnte anfällig sein oder einfach zur Prävention im Winter: : Täglich eine heiße Zitrone und / oder Echinacea (Apotheke).
Geh aber weiterhin zum Arzt, da wir ja alle nicht wissen, was dir diagnostiziert wurde, oder such einfach einen anderen Arzt auf. Du könntest evt. auch gerade heraus sagen, dass du schon bei einigen warst und nicht zufrieden mit der Behandlung. Oder frag auch deine Freunde aus der Gegend zu wem die gehen.
BB
Ishtar
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deine Erfahrungen kann ich leider bestätigen. Inzwischen bin ich dazu übergegangen ständig nachzufragen, alle Labor- und andere Untersuchungen mir auch als Kopie mitzunehmen und ich verlasse mich nicht mehr auf die Halbgötter in Weiß.
Jahrelang hat meine ehemalige Ärztin Symptome versucht zu bekämpfen ohne auch nur eine Ahnung zu haben was los ist (ich hatte sie auch nicht), dann durch "Zufall" stolperte ich über eine mögliche Diagnose, die sie erst aussschloss um ein halbes Jahr später, bei der Diagnosestellung einer Spezialistin, zu sagen: Ja, ist ja nichts neues, das wussten wir ja schon immer ...
Seit dem ich bin ich penetrant was Fragen und eigenes Nachforschen betrifft. Wenn ich krank bin gehe ich hin um mir erst einmal eine Krankschreibung zu holen, dann gibt es meist auch eine erste Diagnose. Sollte es mal keine Erkältung oder was bereits vorhandenes sein, informiere ich mich, ob ich mich da auch wiederfinde.
Trifft das z.B. nicht zu oder ich habe einen Verdacht in eine andere Richtung, informiere ich mich auch ... und teile beim nächsten Besuch der Ärztin ihr das mit.
Die wiederum gleicht das mit ihren Kenntnissen ab.
Leider ist es so, dass die meisten SchulmedizinerInnen nur die Symptome bekämpfen und sich nicht auf Ursachenforschung begeben, das wiederum liegt u.a. auch an der Gesundheitspolitik ....
Aus meiner Sicht ist es für ÄrztInnen und HeilpraktikerInnen gar nicht so einfach wirklich den Nagel auf den Kopf zu treffen.
Denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass mensch auch dazu neigt nicht alle Symptome zu erzählen ... weil das is ja schon länger so und hat bestimmt damit nix zu tun etc..
Außerdem die sehen die Patienten nur eine relativ kurze Zeit, wir uns aber immer ...
Ich sehe die Zusammenarbeit zwischen ÄrztInnen und HeilpraktikerInnen und Patienten als Grundlage für eine schnelle Heilung.
Viele Grüße
Esme
Träume sind dazu da um zu Ende geträumt zu werden. Wenn nicht heute dann morgen!
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- Lady of Darkness
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Wenn mein Immunsystem mal nicht auf der Höhe ist, hilft nur eines: Zurückziehen und horchen, was kommt. Das geht freilich nicht immer, aber mit ein wenig Glück kansnt du dir ein Wochenende freischaufeln, dich in irgendeine stille Ecke verziehen und mal schauen, was passiert (worauf hast du Appetit, willst du schlafen oder spazieren gehen, ... ?).
Dauerstress legt das Immunsystem bekanntlich gründlich lahm und zwingt uns so, uns ein wenig auszuruhen ... das ist zwar in der Symptombehandlungsgesellschaft nicht wirklich "in", funktioniert aber wirklich gut. (Ich werde im Normalfall, sobald das Semester vorbei ist, immer für ein paar Tage so _richtig_ krank, das ist wie ein Kurzurlaub - nur halt ohne Sonnenbrand ... *g*.)
Die Hinweise des eigenen Körpers helfen jedenfalls ein wenig dabei, herauszufinden, was eigentlich helfen könnte resp. was einem fehlt. Und wenn du doch noch einen oder viele Ärzte konsultieren willst: Mach so lange weiter, bis du einen findest, bei dem du dich wohl fühlst. Wir haben, als wir seinerzeit umgezogen sind, diverse Ärzte ausprobiert, bis wir eine Dame gefunden hatten, die uns zusagte - und die sich auch mit Hausmittelchen etc. beschäftigte, anstatt immer gleich mit Pillen und Spritzen zu feuern - und als die sich dann aus dem Berufsleben zurückzog, hat sie uns einen sehr kompetenten Nachfolger empfohlen ...
Ein guter Arzt muss nicht sympathisch sein (obwohl das hilft), aber er muss viel zuhören, viel erklären und auch mal ehrlich sagen, wenn etwas Blödsinn ist, anstatt immer gleich das zu verschreiben, was man will resp. zu brauchen meint.
Remember that you're perfect - the gods make no mistakes...
diandrasgeschichtenquelle.org
knusperhaus.wordpress.com
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Wenn's das Immunsystem ist (also Du dich mit Infektionen herumschlägst):
- viel Schlaf
- viel Wasser (vorzugsweise ohne Kohlensäure)
- viel frische Luft.
Und dann trau Deiner Intuition: Wie LoD sagte, frag Dich, was Dir in den letzten drei Monaten (oder davor) Streß bereitet, was Dich umtreibt und nicht los läßt oder wo Du konsequent über Deine Kräfte gehst. Dann ändere etwas daran.
Und such Dir einen Arzt/Ärztin, der/die sich die Zeit nimmt, Dir vernünftig zuzuhören. Das kann dauern, aber wenn Du im Bekanntenkreis herumfragst und hartnäckigk bleibst, wird sich jemand finden.
Viel Glück

Ialokin
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- sternhagel
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scarabea,
eine Diagnose gibt’s nicht. Es gibt zwar Vermutungen, die man anhand von Tests hätte bestätigen oder widerlegen können, aber das war wohl der Mühe nicht wert. Das Stichwort Allergie klingt interessant, darum sollte ich mich mal kümmern.
Ishtar,
da wir ja alle nicht wissen, was dir diagnostiziert wurde
Naja, wie gesagt… nichts. :?
Die Symptome: schmerzlos geschwollene Lymphknoten (seit etwa drei Monaten), ab und zu mal Fieber und Grippesymptome, enorme Dauermüdigkeit, tierischer Juckreiz an den Beinen. Guckt man in Lexika oder im Internet, stößt man auf Lymphdrüsenkrebs, aber ich bin nicht der Typ für Weltuntergangs-Hobby-Selbstdiagnostik, also habe ich einfach mal abgewartet und beobachtet.
Lady of Darkness,
ich finde, du hast schon recht. Bis jetzt habe ich das ähnlich gehandhabt (bis auf die Tatsache, dass ich den Faktor Überarbeitung zurzeit nicht ganz abschalten kann), aber die Symptome sind mannigfaltig und waren bis jetzt durch nichts zu dämpfen. Ich kann frisches Gemüse in mich hineinfressen, bis ich nicht mehr klarkomme, Wasser nachschütten, Entsäuerungspräparate, 12, 14 Stunden schlafen, nächtelang, dann mal wieder eine Weile weniger Schlaf... alles nutzlos.

Und such Dir einen Arzt/Ärztin, der/die sich die Zeit nimmt, Dir vernünftig zuzuhören. Das kann dauern, aber wenn Du im Bekanntenkreis herumfragst und hartnäckigk bleibst, wird sich jemand finden.
Daran wird wohl nichts vorbeiführen.
Nochmals vielen Dank!
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eins habe ich noch vergessen:
Wir Frauen sind zumeist eitel und manchmal haben wir Jobs, die verlangen, dass wir gut aussehen. Ich habe früher den Fehler gemacht, das Haus nie ungeschminkt zu verlassen. Bei einem Arztbesuch ist das aber überhaupt nicht ratsam. Wenn du blaß bist, dann bitte kein Rouge auflegen. Wie soll ein Arzt Blutarmut erkennen, wenn du deine weißen Lippen mit knalligem Lippenstift übertönst. Und ein perfektes Augen Make up lenkt davon ab, dass deine Augen müde sind und deine Disziplin es dir verbietet, sie zu reiben, weil sie so fürchterlich jucken.
Sternhagel, die Symptome, die du schilderst, klingen sehr ernst.Das mit dem frischen Gemüse kenne ich. Ich habe Töpfe mit Kräutern gekauft und grünen Salat, und an der Bushaltestelle habe ich das Zeug in mich reingestopft. Ich war süchtig nach Petersilie, dabei habe ich wenige Monate vorher in meinem Mabon-Buch genau beschrieben, welche Wirkungen Petersilie hat. Ich glaube, dass der Körper deutliche Signale aussendet. Nur, man versteht sie nicht. Einen übersäuerten Magen hatte ich auch, die Magenschleimhaut war angegriffen. Im Krankenhaus habe ich dagegen Tabletten bekommen. Der Zustand des Magens war aber nicht Grund für die Erkrankung.
Die Müdigkeit kann natürlich viele Ursachen haben. Du sagst, du hast viel Durst und starkes Jucken in den Beinen. Sind deine Beine schwer und geschwollen? Hast du Schwierigkeiten beim Gehen und vielleicht Atembeschwerden? Dann trink statt Wasser Brennesseltee und Weißdorntee zur Entwässerung. Wasseransammlungen in den Beinen - vor allem in linken - sind ein Zeichen dafür, dass das Herz Schwierigkeiten hat, diese Unmengen an Flüssigkeiten zu transportieren. Aber bedenke bitte, dass man auch Heilkräutertees nicht unbegrenzt lange zu sich nehmen sollte.
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du hast Post!
Langsam wird es mir ein wenig peinlich, öffentlich über Krankheiten zu reden. :mrgreen:
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ich habe deine Nachricht gelesen.
Es tut mir leid, wenn ich dir zu nahe getreten bin. Du wolltest Ratschläge, und ich belämmere dich mit meiner Krankheitsgeschichte.
Du hast ja recht, um die Krankheit geht es gar nicht. Es geht darum, was falsch läuft und was geändert werden muss. Krankheiten sind ja nur Symptome. Sie zeigen an, dass irgendwo im Leben etwas nicht so läuft, wie es sollte. Eine Krankheit zeigt, dass man sich nicht wohl fühlt in seiner Haut und eigentlich etwas ändern müßte. Aber man drückt sich vor der Entscheidung, weil Änderungen natürlich nicht nur angenehme Konsequenzen nach sich ziehen. Wer kündigt schon gern den Job, den man nicht mag. Da nimmt man lieber in Kauf, dass man jeden morgen kotzen muss und Magenschmerzen hat und schluckt noch ein paar Tabletten, damit man es ertragen kann.
Oder man läßt sich nicht scheiden, weil dies alle möglichen Formalien nach sich ziehen, und man weiß ja nicht, ob es danach besser wird.
Manchmal kommt eine Krankheit gerade zum rechten Zeitpunkt, weil man damit begründen kann, warum man den Job nicht schafft. Man muß dann nicht zugeben, dass man sich übernommen hat.
Vielleicht hilft dir das Buch von Thorwald Detlefsen und Rüdiger Dahlke "Krankheit als Chance".
Stell dich deinen Problemen!
Ich habe letzte Nacht sehr viel nachgedacht und ich bin dir dankbar, dass du dieses Thema angeschnitten hast. Ich sehe jetzt auch, was ich ändern kann. Es hat sich bei mir ja schon einiges getan. Ich kann mich wieder konzentrieren, Bücher lesen, wenn auch nur ein paar Seiten, die Augen sind nicht mehr so gut. Und ich kann wieder ein paar zusammenhängende Zeilen schreiben. Warum soll ich da meckern. Die Göttin nimmt sich meiner an, warum sonst nehmen im Moment Schlangen einen so großen Raum in meinem Denken ein?
Imbolc ist ein guter Zeitpunkt, sich um Dinge zu kümmern.
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