Alternative Methoden contra Schulmedizin

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19 Okt 2006 11:31 #491 von Morgenstern*
Hallo, Ihrse

Damit es im anderen Therad nicht untergeht, fange ich mal einen neuen zu diesem Thema an, weil ich es sehr wichtig finde.

Alle Welt redet von alternativen Heilmethoden.
Aber was ist das überhaupt?

Sind z.B. alle TCM, also alle alten Traditionell chinesische Heilmethoden, alternative Methoden. Von uns aus gesehen vielleicht, in China nicht, da sind sie ganz klassischen, alltäglich auch vom Arzt angewandte Methoden.

Also nichts alternatives.
Dann hätten wir da noch so Sachen wie Hömopatie, Energiearbeit, Geistheilung usw.
Was ist denn davon zu halten.
Es ist wissenschaftlich zumindestens nicht haltbar bewiesen bzw. nicht erklärbar.

Was sind denn nun die alternativen Heilmöglichkeiten?

Ich finde alleine den Begiff schon sehr einschränkend.
Alternativ ... das klingt so als wenn das Eine das Andere als Notlösung ersetzten könnte (meine freie Interpretation)
Ich finde bei der Heilung gibt es keine Alternativen.
Viel besser finde ich den Begriff der Ganzheitlichen Heilung!

Etwas zu heilen, bedeutet etwas wieder ganz werden zu lassen.
Und dazu gehören bei uns als Menschen mehrere Ebenen.
Der Körper wird ja schon recht gut von den Ärzten versorgt (ok..über die Methoden lässt sich streiten)
Und seit einigen Jahrzehnten ist auch die Wichtigkeit der Heilung auf der Psychischen Ebene erkannt.
Wobei ich hier die Psyche (eigentlich Seele) eher als Geist bezeichnen würde, bei der Psychotherapie (VT und ähnliches) geht es in erster Linie um das Verständnis und das bewusste Verändern von Störungen.
Seelenheilung in dem Sinne, gibt es vielleicht am ehesten bei Seelsorgenern, welche die spirituelle Grundlage des Menschen, die Einbindung in das Ganzsein, zu klären versuchen.
Aber wir bestehen auch noch mehr Ebenen, z.B. der Energetischen.
Also braucht es evt. auch einen Energieheiler.

Das optimalste wäre natürlich alles in einer Person.
Ich habe noch keine gefunden, also müssen wir uns auch in diesem Fall aufteilen.
Und da komme ich auf den Punkt ... auf den Titel dieses Threads
Alternative Heilmethoden contra Schulmedizin, würde dann garnicht zu Debatte stehen, sondern nur ein Zusammenarbeiten von allen Therapeuten zu einer Ganzheitlichen Heilung.

Also wenn das Bein gebrochen ist, gehe ich natürlich zum Arzt und lass mir das Bein schienen.
Evt. auch zum Psychologen (wenn mir das ständig passiert und er Arzt dafür keine Ursache findet) ich kann aber auch zusätzlich zum Energieheiler gehe, der mir ne Runde Reiki draufgibt, damit die Zellen schneller regenerieren und mir beim Seelenheiler evt eine Auskunft über den karmischen Zustand geben lassen, auf den evt. durch diese viele Unfälle aufmerksam gemacht werden soll.

Das nenne ich ganzheitlich!

liebe Grüsse Morgenstern*

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19 Okt 2006 11:40 #493 von Ialokin
Da gibts dann wieder Begriffsverwirrung, denn ich würde Seele und Geist in diesem Zusammenhang wohl andersrum benutzen. ;-) Die Seele ist alles(!) subjektive Empfinden - und damit das Einzige, was wir von der Welt wahrnehmen können. Der Geist ist die "Idee" von uns selbst, die wir z.B. durch Inkarnation ein Stück weit verwirklichen - und weiter entwickeln.

Aber ja, wie Du es beschreibst, wäre "ganzheitliche" Heilung der Idealzustand.

Der Energieheiler würde mir hoffentlich nicht nur Reiki geben, sondern mich auch beraten, wie ich mehr Energie sammeln/speichern und weniger verlieren kann (Sport, mir gemäßes Essen, Schlaf, Vermeidung bestimmter Situationen, Auswahl von Freunden, passende helfende Götter ... ).

*wink*
Ialokin

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19 Okt 2006 13:58 #516 von Lady of Darkness
@Ialo: Du würdest dir bei der Auswahl deiner Freunde helfen lassen??? Spooky ...

******

"Alternative" Heilmethoden sind, wie der Name schon sagt, als Alternative zu etwas anderem gemeint. Im westlichen Sprachgebrauch ist das meistens die herkömmliche Schulmedizin. Ganz frei übersetzt würde es soviel wie "eine weitere entstandene Heilmethode" heißen - ohne Wertung o.ä.

Zunächst einmal fasst man unter diesem Begriff wirklich einmal so ziemlich alles zusammen - von Uriellas Wunderwassern bis hin zu Reiki, Homöopathie etc.

Das macht es etwas schwieriger, sich über "alternative Heilmethoden" generell zu unterhalten, wie wir es alle lustig bislang getan haben. Wahrscheinlich bevorzugt jeder Mensch andere Heilmethoden und tut einige schlicht als Humbug ab. Hinzu kommt, dass Desinformation und Fehlinformation in gigantischem Ausmaß herrschen. So sind sich nicht einmal Reiki-Eingeweiht immer einig, was genau sie da eigentlich machen.

Aber das kann einem ja egal sein - solange es funktioniert. Gelle?

Die Forschung hat auf diesem Gebiet in den letzten Jahren eine Menge interessanter Details verwissenschaftlicht. Von der Wirkung imaginärer Akkupunkturpunkte (die tatsächlich funktionieren) über die Wirkung von Honig (desinfizierend) oder ... Das hilft natürlich bei der Auswahl der für den einzelnen zugeschnittenen Heilmethode.

"Ganzheitliche Heilung" ist eine hübsche Idee und wird inzwischen auch von Schulmedizinern zur Unterstützung des Gesundungsprozesses berücksichtigt. Natürlich nimmt sich da auch jeder die Teilgebiete zur Hilfe, die ihm liegen, aber immerhin schienen die nicht mehr nur den gebrochenen Hals, sondern rücken einem mitunter auch sonst den Kopf zurecht. ;) Die Wechselwirkungen der verschiedenen Lebensbereiche sind auch immer besser erforscht, glücklicherweise ...

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19 Okt 2006 15:12 #524 von Ialokin
> Du würdest dir bei der Auswahl deiner Freunde helfen lassen???

In manchen Fällen ist das durchaus ratsam. Nicht alles, was sich Freund nennt, muß notwendigerweise einer sein.

> Die Wechselwirkungen der verschiedenen Lebensbereiche sind auch immer besser erforscht, glücklicherweise ...

Na, des scheint mir ne sehr euphorische Sichtweise ... so toll erforscht find ich das noch nicht.

Ialo

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19 Okt 2006 16:41 #542 von Lady of Darkness
@Ialo: Das mit den Freunden lassen wir mal außen vor ... aber die Wechselwirkungen werden inzwischen wirklich stärker berücksichtigt als früher. Okay, vor allem psychische Einwirkungen (Stress, Kummer, Unsicherheiten, ...), aber es ist ein Anfang. Es ist ziemlich lange her, dass ich zuletzt bei einem Arzt einfach so etwas verschrieben bekommen habe.

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20 Okt 2006 05:13 #563 von RosaClara
Guten Morgen

Also im Wesentlichen schließe ich mich wohl unserer Lady an.
Aber eins hab' ich da noch zu bemerken:
Nur weil die "Werkzeuge" die die Wissenschaft verwendet nicht sensibel genug sind , funktioiert es nicht.
Na den Spruch höre ich öfter:( (im eigenen Haushalt und das sind nicht meine Kinder noch mein Kater) aber wenn mann dann flach liegt nimmt man das Zeug doch ganz gerne (Hömöopathie). :D

RosaClara

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20 Okt 2006 06:55 #569 von Lady of Darkness
A propos ... in der aktuellen SPIEGEL-Ausgabe (ich hatte es nicht gelesen, ehe cih gestern gepostet habe, ehrlich :D ) steht ein Artikel über "Scharlatanerie" in Bezug auf Krebs-Heilmethoden, um beim Beispiel zu bleiben ... von Vitaminpillen über "Wunderwässerchen" bis hin zu der Idee, dem Blut die Nährstoffe zu entziehen, um den Tumor "auszuhungern" ...

Natürlich ist der Artikel von Skepsis geprägt. Ich zitiere:

Um die Glaubwürdigkeit ihrer Produkte zu steigern, spannen eifrige Ärzte auch Prominente vor ihren Karren. "Die meisten Krebspatienten sterben nicht an ihren Tumoren, sondern an der Therapie", warnte etwa Yvonne Wussow, die ehemalige Gattin des Schauspielers Klaus-Jürgen Wussow, vor den Methoden der Schulmedizin. Krebspatienten sollten den Tumor einfach "wegdenken" oder "abbestellen", riet Wussow und empfahl die Methoden des Münchner Arztes Nikolaus Klehr.
Als Beleg führte Wussow die "eigenen Erfolge" an: "Seit Beginn meiner Therapie vor zwei Jahren wird mein Primärtumor immer kleiner", so steht es bis heute auf ihrer Internet-Seite geschrieben. Yvonne Wussow ist vor fünf Wochen an Krebs gestorben.


Aber es werden auch diverse andere Beispiele angeführt, und ich finde, es ist ein interessanter Überblick.

Was mich vor allem stört: Einige der behandelnden Mediziner scheinen sich wirklich nciht um ihre Patienten zu kümmern - wenn sie sterben, egal! Nehmen wir einfach den nächsten! Und wo die Angst regiert, sind die Menschen leichtgläubig und einfach zu verleiten ...

Versteht mich nciht falsch - ich bin gerne bereit, verschiedene Therapien auszuprobieren, aber man muss mir zumindest vorher irgendwie glaubhaft erklären können, wieso es funktioniert ...

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20 Okt 2006 07:02 #571 von Esmerelda
Hallo zusammen,


Ich bevorzuge auch die Naturheilkunde, doch ohne die Schulmedizin wäre ich heute nicht mehr am Leben.
Es sollte eine Balance zwischen Schulmedizin und Naturheilkunde und anderen alternativen Verfahren, wie z.B. TCM, bestehen.
Meine Ärztin z.B. ist auch Homöopathin, sie bietet in ihrer Praxis Akupunktur an und ist Befürworterin von Bachblüten etc.
Doch zur Diagnostik und in Fällen wo die Schulmedizin einfach schneller und/oder effektiver greift, steht die Schulmedizin bei ihr an erster Stelle.
Solche MedizinerInnen, die offen sind, brauchen wir mehr! Denn ihnen sind z.B. nicht so die Hände gebunden wie den HeilpraktikerInnen, die in vielen Bereichen Behandlungsverbot haben und zur schulmed. Praxis überweisen müssen.
Ich wünschte mir eine Zusammenarbeit von SchulmedizinerInnen und HeilpraktikerInnen. Das dies möglich ist, zeigen ja immerhin einige Beispiele.

Viele Grüße
Esme

Träume sind dazu da um zu Ende geträumt zu werden. Wenn nicht heute dann morgen!

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20 Okt 2006 14:14 #593 von RosaClara
Hallo Esmeralda,

Ich glaub seit neuestem müssen(?)/aber auf jeden Fall können Medizinstudenten auch Alternative Heilmethoden beim Studium wählen. Aber bis das Ärzte sind dauert's mind. noch 6 Jahre. :frown:


(Wenn man wirklich sterben soll kann einen auch die Schulmedizin nicht "retten"

/wovor eigentlich retten frage ich mich da?

Wenn ich gelernt habe was ich in diesem Leben lernen sollte kann ich doch gehen oder?

eine Frage hab ich noch:
das wäre jetzt ein Neues Thema oder???
Ich weiß nur leider nicht wie ich das hier entführen soll kann das einer von Euch tun???

*ratlosindieRundeblick*
RosaClara

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20 Okt 2006 14:29 #596 von Lady of Darkness
@RC: Meinst du damit, man soll sich einfach nicht gegen Krankheiten wehren - wenn "diedaoben" es so wollen, stirbt man sowieso, und sonst bleibt man am Leben??? Ich glaube, das wäre ein bisschen zu einfach ...

[off]Natürlich ist es letztendlich nciht schlimm, zu sterben, wenn die Zeit gekommen ist - aber man hängt ja trotzdem im besten Fall am Leben, und woher will man wissen, dass es nicht vielleicht gerade eine Lektion aus dem Kampf gegen eine Krankheit ist, die man lernen soll?[/off]

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