Jugendliche im Wicca - ab welchem Alter?

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05 Nov 2006 15:23 #1183 von Ishtar
Hallo - ich hab mal eine Bemerkung von Ria aus einem anderen Topic hier reinkopiert.

Ich denke Ishtar hat recht, dass man es als Neuling schwer hat und gerade junge Leute (wie ich selbst einer bin) werden nun nicht gerade zum nächsten Stammtisch marschieren um da dann auf jede Menge unbekannte Erwachsene zu treffen
das Christentum bietet Konfirmanden Unterricht an und ich denke viele Jugendliche die eigentlich überhaupt nicht wissen ob sie das wollen gehen dahin, einfach weil das Angebot da ist und es alle machen
so ähnlich funktioniert das ja auch mit dem Gottesdienst selbst, es ist einfach da, man kann hingehen und der Rest ergibt sich von selbst
ich glaube es fehlt einfach dieses öffentliche zu nichts verplichtende, ich glaube nicht das es daran liegt, dass wir nicht von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, ich selbst habe mehrere Freundinen und als ich ihnen davon erzählt kannte sie alle irgendeine andere Freundin, die sich für ähnliches interessierte und fanden das ganz normal


Hallo Ria - ich antworte dir mal hier speziell wegen Jugendlichen und Wicca/ Hexentum, weil das ja fast schon ein Thema für sich werden kann....

Es gibt verschiedene Gründe, warum viele Gruppen grad jungen Leuten gegenüber Skeptisch sind.
Einmal hat es damit zu tun, dass Feste z.B. immer mal wieder lang dauern und dann stellt sich halt die Frage, wann muss ein Jugendlicher nach Hause. Das andere hat häufiger etwas mit der Reife zu tun. (obwohl, ganz ehrlich, diese Frage stellt sich auch bei so manchen Erwachsenen, aber das steht auf einem anderen Blatt).
Ich denke der Hauptpunkt ist Angst vor den Reaktionen der Eltern. Z.B. in einem Coven in dem ich war, konnte man erst am 18 in die Arbeitsgruppe und überhaupt in den Coven eintreten. Wir wollten nicht, dass wir als "Kinderverführer" oder so dargestellt werden. Allerdings gab es eine Ausnahmeregelung ab 16. Dies war aber nur möglich, wenn die Eltern 1x an einem Arbeitsgruppentreffen teilgenommen haben - sich also selbst angeschaut haben worum es geht, was wir machen etc. und eine Einverständniserklärung der Teilnahme ihre Kindes unterschrieben haben.

Tatsächlich war dies ehrlich gesagt zu unserer Sicherheit. Wir hatten Angst, gebe ich ehrlich zu. Ich denke, es gibt durchaus Jugendliche die genügend Reife besitzen in einer Erwachsenengruppe mitzumachen. Andere wiederum nicht.

Faktisch kann man sich mit 14 die eigenen Religion aussuchen, meiner Meinung nach kommt das aber aus einer Zeit, in der man mit 14 auch Heiraten konnte und bereits als "Erwachsen" galt. (korrigiert mich, wenn sich jemand besser mit der historik dieser Regelung auskennt).

Wobei es gibt Gruppen die sich speziell um Jugendliche kümmern. Ich müsste mal Fragen, wie das mit den Eltern machen.

BB
Ishtar

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05 Nov 2006 15:45 #1187 von Ishtar
Hab hier mal noch ein ähnliches Thema aus dem alten Forum kopiert und leicht gekürzt. Nicht ganz 100% aber geht in die Richtung, zumindest Alter.

Ich bin erst 15, werde aber bald 16 Jahre alt. Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Wicca und Ähnlichem und lese zur Zeit viele interessante Bücher, informiere mich durch das Internet und natürlich erfahre ich auch viel Wissenswertes durch dieses Forum.
Vor kurzem habe ich mich entschieden, meine "Lehrzeit" als Wicca anzutreten, da mich dies schon sehr interessiert und ich mich einfach irgendwie damit verbunden fühle. Ich möchte mich unter anderem von dem "alten Pfad" leiten lassen. Doch nun habe ich plötzlich Bedenken, ob ich diesen Weg überhaupt einschlagen darf. Muss man dafür vielleicht irgendein bestimmtes Alter haben und müssen die Eltern einverstanden sein? Da ich zu meinem Vater das etwas bessere Verhältnis habe, habe ich ihm auch davon erzählt und er findet das auch in Ordung (solange ich nicht "auf die dunkle Seite wechsle" wie er sagt) .
Was meint ihr, darf ich meinen Weg gehen, so lange es für mich stimmt oder muess ich zuerst etwas älter werden?


blumenkind (Erdenkind)
ich finde es toll daß du dich für den weg entschieden hast und es klingt ja auch so als wenn es dir durchaus "ernst" damit wäre. wenn dein vater dein vorhaben sogar respektiert ist das doch eine gute ausgangsposition.
da haben es viele in deinem alter schwerer.

zu deiner eigentliches frage: nein, ich glaube es ist nicht so einfach da angaben über das alter zu machen. die frage ist eher wann du für dich empfindest, daß es der richtige moment ist. und der kann auch durchaus schon mit 13 oder 14 kommen, das alter ist kein indiz für dein "innenleben".

es gibt einige coven oder zirkel, die erst mitglieder ab der volljährigkeit aufnehmen habe ich gelesen, aber man muß ohnehin nicht einem zirkel angehören um sich hexe nennen zu dürfen oder sich als wicca zu bezeichnen.

dein gefühl wird dir sagen was richtig ist und wie schnell du auf deinem weg vorangehen kannst.

ich bin 24 und auch erst am anfang meiner wanderung. mir hilft bücherlesen sehr, ich habe auch einige mit praktischen vorschlägen zu übungen und ritualen, außerdem stöbere ich auch viel im netz. jeder hat seinen eigenen weg, das ist ja das schöne.

ach so, noch was rechtliches: ab 14 bist du offiziell religionsmündig. damit wird dir sozusagen zugestanden, daß du selbst entscheiden darfst mit was du dich in welcher art auch immer beschäftigst.

Ich finde überhaupt nicht, dass du zu jung bist, um dich mit Wicca oder ähnlichem zu beschäftigen. Und es kann dir auch keiner verbieten, da du älter als 14 bist, hast du freie Religionswahl.
Allerdings würde der Coven, bei dem ich Mitglied bin auch keine unter 18-jährigen aufnehmen, das entscheiden die Coven für sich. Bei uns liegt es daran, dass wir eine angehende Lehrerin unter uns haben, die sich nicht in Schwierigkeiten bringen möchte, wenn sie Minderjährigen das Hexen beibringt. Wie schnell wird daraus Satanismus gebastelt und sie könnte ihren Job vergessen...
Aber was das Selbststudium mit Hilfe von Büchern angeht, sehe ich wirklich kein Problem! Wenn du immer nur das tust, was sich für dich gut und richtig anfühlt, bist du denke ich, auf einem für dich richtigen Weg und nur darauf kommt es letztendlich an.

Auch ich glaube nicht, dass du zu jung bist. Ich glaube jedoch, dass es schon in gewissem Maße vom Alter abhängt, ob man schon bereit für einen religiösen Weg ist. Mit fünfzehn ist man nicht zwangsläufig alt genug, das hat immer mit der individuellen Reife zu tun. Ich kenne auch andere Hexen die um die fünfzehn sind und so manchen Zwanzigjährigen erblassen lassen würden, was die geistige Reife angeht. Du scheinst definitiv so weit zu sein, da du bereits für dich selbst weißt, was Glauben bedeutet und dass das nichts ist, was man mal eben so über's Knie brechen sollte.

Eine Erziehung, die von vorneherein heidnisch geprägt ist, ist in meinen Augen etwas vollkommen Anderes. Dort wächst das Kind mit ganz anderen Maßstäben auf, und hat von Anfang an eine andere Einstellung bezüglich Religion. Wenn man es nicht anders kennt, als dass Religion etwas Dauerhaftes und Lebensveränderndes darstellt, dann gibt es auch keine Entwicklung in diese Richtung, sprich die Reife in dieser Hinsicht ist sofort vorhanden.

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05 Nov 2006 19:01 #1191 von Ria
ich kann das alles auch zu gut verstehen Ishtar und mir geht es auch gar nicht darum, dass Jugendliche in Zirkeln aufgenommen werden sollen oder ähnliches, dass würde ich selbst für keine so gute Idee halten aus vielen der bereits von dir genannten Gründe, aber ich finde es schwer andere im gleichen oder ähnlichem Alter zu finden und ich denke, dass geht noch vielen anderen ganz ähnlich, aber das mit den Gruppen klingt sehr interessant, an etwas ähnliches hatte ich nähmlich auch gedacht, einfach eine Möglichkeit das ganze kennenzulernen, letztendlich geht es doch immer um diese Gruppenfindung oder?!
ich selbst bin ja mehr oder weniger durch die standard Bücher dazugekommen (Avalon, Magic Circle...) und habe mich dann mit dem Thema übers Internet hauptsählich beschäftigt, aber ich denke wenn irgendwo einfach zwangslose Treffen angeboten werden würden wo man einmal hingehen kann und danach sich (mit elternerlaubniss als jugendlicher) entscheiden kann ob man sich mit heidentum und ähnlichem mehr beschäftigen möchte würde es auch zu einer größen Bekanntheit kommen

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06 Nov 2006 09:01 #1205 von Lady of Darkness
@Ria: Das stimmt schon, so eine Möglichkeit wäre hilfreich. Als "Betroffene" bin ich ja immer wieder erstaunt, wie wenig die "Öffentlichkeit" tatsächlich bescheid weiß ... (vor ein paar Wochen erst hat eine Mormonin "diesen hübsch arrangierten Tisch mit den Kerzen drauf" gelobt *gg*).

Ich denke, dass die meisten im Verlauf des "Erwachsenwerdens" zum Heidentum finden, so es denn ihr Weg ist. Ich weiß auch nicht, ob es nicht ein Problem wäre, wenn man für Kinder oder Jugendliche quasi-verbindliche Aktivitäten hätte - diese wüchsen dann im schlimmsten Fall unreflektiert in das Heidentum hinein, wie es so vielen Leuten mit dem Christentum geht.

Ein anderes Problem ist die Teilnahme Jugendlicher an größeren Treffen etc. Inenrhalb der gesetzlichen Regelungen (wofür man welche elterliche Zustimmung braucht, wer wie lange wo bleiben und was konsumieren darf etc.) sollte es eigentlich kein Problem geben, aber ich kann mir schon vorstellen, dass einige Gruppen (vgl. Ishtars Beitrag) Angst vor eventueller negativer Publicity haben. Wer will sich schon gerne für das Missverstehen der eigenen Religionsausübung und -weitergabe anklagen lassen? Aufgrund dieser Vorsicht jedoch wird es wohl noch ein paar mehr Jahre dauern, ehe das Heidentum und das Hexenwesen hierzulande anerkannt sind.

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06 Nov 2006 19:30 #1234 von Arion
Hi!
Abgesehen von diesen rechtlichen Dingen, bin ich der Meinung, daß Jugendliche einfach sehr viel mit sich, ihren körperlichen, emotionalen und geistigen Veränderungen zu tun haben in der Pubertät, so daß sie nicht unbedingt noch bewußtseinsverändernde rituelle Arbeiten benötigen, die sie ggf. noch MEHR aus der Bahn werfen und es ihnen zusätzlich erschweren, sich selbst und ihre Position in der Gesellschaft/im Leben zu finden.
Greez &
BB
Arion

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07 Nov 2006 08:32 #1240 von Lady of Darkness
@Arion: Wer sagt, dass es bewusstseinsverändernde Rituale sein müssen? Alles, was ich in meiner Jugend (die ja inzwischen vorbei ist *g*) an Ritualen und "Pfadarbeit" erlebt habe, hat mir bei meiner Entwicklung geholfen, anstatt sie zu behindern (glaube ich).

Vielleicht muss man nur ein wenig darauf achten, was man mit Jugedlichen macht? Unter diesem Gesichtspunkt wäre eine eigene Form von Jugendarbeit noch interessanter resp. wichtiger - aber ich kann so ein bisschen schon nachvollziehen, wenn erwachsene Heiden sich so etwas nicht auch noch für ihre Freizeit annehmen wollen ...

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07 Nov 2006 17:15 #1260 von Nivien
@Arion
Es gibt von Felicitas Goodman ein kleines Buch (Heft wäre vielleicht besser), das nennt sich glaube ich "Trancerituale mit Jugendlichen". Unter der Prämisse "Trance ist gesund" wären solche, von erfahrenen und entsprechend geschulten (und begabten) Leuten angeleiteten Rituale nicht hinderlich, sondern im Gegenteil förderlich für die Entwicklung zum erwachsenen Menschen.

Bewußtwseinsverändernde rituelle Arbeit könnte ja auch durchaus die Veränderungen, denen Menschen während der Pubertät unterworfen sind, thematisieren und verarbeiten.

B*B
Nivien

Jede gute Sache ist scharf. (Gurdijeff)

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07 Nov 2006 17:36 #1261 von Ialokin
> Unter der Prämisse "Trance ist gesund" wären solche, von erfahrenen und entsprechend geschulten (und begabten) Leuten angeleiteten Rituale nicht hinderlich, sondern im Gegenteil förderlich für die Entwicklung zum erwachsenen Menschen.

Das ist eine Prämisse. ;-) Erstmal müßten wir herausfinden, ob sie wahr ist - und dann von welchen Bedingungen das denn abhängt. Das Problem ist, daß es im heidnischen Bereich so wenig Qualitätskontrolle gibt.

Ich glaube auch, daß Jugendliche Hexenarbeit durchaus "verkraften", aber wo genau die Grenzen sind, müßte man vielleicht doch genauer anschauen.


> Bewußtwseinsverändernde rituelle Arbeit könnte ja auch durchaus die Veränderungen, denen Menschen während der Pubertät unterworfen sind, thematisieren und verarbeiten.

Klar.

Ialokin

Die Liebe zu schenken, den Zauber zu wecken, das Leben zu feiern - das ist unser Sinn.

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07 Nov 2006 19:05 #1263 von Ishtar
Huhu

2 Sachen gehen mir diesbezüglich grad durch den Kopf - ein bissl unsortiert, weil sie mir grad durch den Kopf gehen:

1. Der Mensch sehnt sich in gewisser Weise nach Bewusstseinsveränderung, oder Außer Alltäglichen Wahrnehmungen. Das sieht man bereits bei kleinen Kinder, die sich z.B. lange im kreis drehen, bis es ihnen Schwindlig wird, einfach, weil sie das Gefühl haben wollen. Es gibt ja sehr viele verschieden Arten von Bewusstseinsveränderungen oder einem Außer Alltaglichen Bewusstsein (AAB). Das kann sein wenn man Hoch konzentriert am Computer spielt oder bei irgendwlechen Tätigkeiten in ein sogenanntes Flow-Erleben kommt.
Für mich ist z.B. die Technoszene ein sehr starker Ausdruck dessen - welches mich so nebenbei mit dem starken Beat auch extrem an die Tänze eingeborener Stämme erinnert. Aber wenn man sich die Jugendlichen ansieht, so sind sie teilweise in einer leichten Trance (ok, manche mehr von den Tabletten).
Also ich würd mein Kind lieber auf Visionssuche schicken und beibringen, wie man ohne Drogen in andere Bewusstseinszustände kommen kann.
Was mich schon ein bisschen zum 2. Punkt bringt...

2. Wie kümmern wir uns um Junghexen?
Mit Junghexen meine ich jetzt hier explizit Jugendliche Hexen oder Interessierte. All die Gründe oben sitmmen und doch hab ich häufig das Gefühl, dass "wir" alteingesessenen manchmal die Jungehxen allein lassen oder sie als "Fluffies" abtun die nur Spielen oder in einer Phase sind. Sicher trifft das auf einige zu, aber nicht auf alle.
Wenn ich mir aber überlege, wie man Junghexen integrieren kann, so scheitere ich persönlich mehr an der Angst vor Gesetzen mit denen ich in Schwierigkeiten geraten könnte (siehe ab 16 und nur mit Unterschrift der Eltern). Ich find sowas gut - ich würd gern wissen, mit wem sich mein Kind/ Jugendlicher so trifft. Aber Christliche Kinder haben's einfach leichter. Es gibt Sonntagsschulen, wo sie sich mit gleichaltrigen treffen können und eine Vielzahl von Jugendgruppen, die teilweise sehr viele Dinge machen die Jugendliche interessieren und nur so am Rande etwas Christentum vermitteln (z.B. Blauring, eine Mädchengruppe der Kath. Kirche in der Schweiz). Mir kommt es so vor, als blieben heidnisch Interessierte Jugendliche irgendwie auf der Strecke und vor allem alleine. Meist auch aus den heidnischen Rängen.
Es wird wohl wieder auf die Anzahl herausgehen und auf die Werbung. Welche Eltern würden ihr Kind in ein heidnsiches Ferienlager schicken, wenn man nicht slebst in der Szene ist? Aber ein kirchliches ist OK - auch wenn man nur Papierchrist ist. Schließlich erwecken die rechtlich öffentlichen Kirchen Vertrauen (kleinere AUsnahmen bestätigen die Regeln).

Hier haben wir selbst grad schon nach "Qualitätskontrollen" gerufen, aber wir haben keine "Qualitätskontrolle" für heidnische Zwecke. Jede Gruppe entscheidet selbst. Oder man hört sich um und vertraut der Mundpropaganda wer gut ist, oder probiert erst selbst aus.

Aber wie man das "Problem" lösen könnte fällt mir grad auch nicht wirklich ein.....

Oder fühlen sich die Jugendliche in der Szene gar nicht so verlassen? (Ok, das ist jetzt ne schwierige Frage, weil das müssten die 13-16 jährige beantworten, davon haben wir hier glaub ich nicht so viele und wenn sie den Weg hierher gefunden haben, haben sie evt. schon mehr Kontakte)

BB
Ishtar

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07 Nov 2006 19:36 #1266 von Baldur
Aloha !

Zuerst mal möchte ich festhalten, dass ich nur über Heiden allgemein spreche, da ich kein Wicca bin (und auch keiner werden will) und mir gesagt wurde, wenn man nicht in Wicca initiiert ist, hat man keine Ahnung davon.

Ehrlich gesagt habe ich für diese Diskussion wenig Verständnis. Eine Naturglaube ist da, um gelebt zu werden. Mir fällt kein einziger Grund ein, warum ich in Bezug auf dem, was ich tue gerade jungen Leuten gegenüber skeptisch sein sollte / muss. Weil die Feste lange dauern ? hmmmmm … na wenn ihr meint …. Wegen den gesetzlichen Bestimmungen ? ( „Kinderverführer“ ? )…. Also jetzt krieg ich den Eindruck, dass ihr bei jedem Treffen eine grosse geheime Orgie feiert *g* … ich rede jetzt mal noch gar nicht von Coven und irgendwelchen speziellen Astralreisen oder Energiearbeit … aber das Bild, welches vor meinen Augen entsteht ist eine Gruppe von Erwachsenen, die sich regelmässig an einem Ort trifft und Rituale abzuhalten, wobei die Gruppe prinzipiell fix ist und speziell ausgearbeitete Rituale vorgegeben werden, die nix für Kinder sind (spirituelle Inzucht ??) Also für mich klingt das ziemlich tot …

Ich finde wir habe sehr wohl die Pflicht, der Jugend von Heidentum zu erzählen, wenn sie es denn hören wollen und es auch gemeinsam zu er-leben. Leider habe ich festgestellt, dass viele Frauen den Zirkel dazu verwenden, einen Grund zu haben um mal ohne die Kinder wegzukommen. Ich finde es sollten genug Aktivitäten stattfinden, wo die Jugend nicht nur herzlich willkommen ist, sondern auch aktiv mitwirken kann/darf/muss.

Entstehen nicht auch viele Gerüchte über diese Zirkel indem man die jungen 14 –jährigen interessierten Mädchen dazu bewegt, eigene „Gruppen“ miteinander zu gründen, irgendwelchen Schwachsinn aus irgendwelchen Seiten runterzuladen und damit herumzuexperimentieren ?
Seht doch mal wie viele solche es davon im Web gibt !

@ Ialokin: ich denke auch, dass Jugendliche durchaus belastbar sind, eine Grenze lässt sich leider nicht ziehen, weil das ist individuell verschieden … da muss man von Fall zu Fall anders entscheiden, Bauchgefühl, keine Gebote oder Gesetze auf die man sich berufen kann … hehe… - Wicca – Ticka - Fliegenpicka

Viel Wind unter euren Flügeln,
Baldur

- Du kannst mir keine Angst machen, ich habe Kinder -

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