Zuckerbrot oder Peitsche?

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21 Apr 2008 10:35 #6863 von Undine
Zuckerbrot oder Peitsche? wurde erstellt von Undine
Was meint Ihr fördert den Menschen mehr?Die Liebe zur Natur und höheren Wesen oder die Furcht vor Krankheit und Bestrafung?
Tut ein Mensch wirklich alles nur um seinen eigenen Vorteil zu sichern?Sind die Menschen so kalkulierbar?

Das Problem von Hexen ist,das sie nie vor Dingen weglaufen,die sie von ganzen Herzen hassen.....

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21 Apr 2008 14:33 #6864 von Baldur
aloha undine

gar keine leichte frage ...
also ich denke die menschen sind doch sehr unterschiedlich und in diesem fall würde ich nicht alle über einen kamm scheren. zugegeben, mit druck und angstmachen erreicht man in der masse mehr als durch positive aspekte, das hat sich kirche und politik zunutze gemacht.

zur zweiten frage, da tu ich mir schon viel leichter:
nein, der mensch tut definitiv nicht alles um seinen vorteil zu sichern, weil dazu ist er viel zu kurz-sichtig *gg* ... kalkulierbar ? klar, nur möchte er nicht nur den eigenen vorteil er möchte auch noch gut dastehen dabei *fg*

gruss, baldur

- Du kannst mir keine Angst machen, ich habe Kinder -

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22 Apr 2008 16:06 #6867 von eald
Ich halte (den zweiten Teil deiner Frage betreffend) es tatsächlich wohl auch eher mit Macchiavelli:

Ist es besser, geliebt als gefürchtet zu werden oder umgekehrt? Die Antwort lautet, dass man sowohl das eine als das andere sein sollte. Da es aber schwer ist, beides zu vereinigen, ist es viel sicherer, gefürchtet als geliebt zu sein, wenn man schon auf eines von beiden verzichten muss. Denn von den Menschen kann man im allgemeinen sagen, dass sie undankbar, wankelmütig, verlogen, heuchlerisch, ängstlich und raffgierig sind. Solange du ihnen Vorteile verschaffst, sind sie dir ergeben und bieten dir Blut, Habe, Leben und Söhne an, aber nur, wenn die Not ferne ist. Rückt sie aber näher, so empören sie sich. (aus: der Fürst)

Doch eingedenk dessen dieses die Frage an einen Herrschenden darstellte, würde ich in meinem nur wenig herrschsüchtigem Leben deiner Frage erster Teil wiederum exakt andersherum beantwortet sehen. Imho fördert den Menschen eher die Liebe, den "Staat" hingegen verlässlicher die Furcht.

Im Groß würde ichs aber z.B. auch wohl eher mit Konfuzius denn etwa Mozi halten und lieber den Menschen fördern denn die geordnete Staatlichkeit.

ealds Vote also bitte unter die Liebe setzen, danke! ^^
¯|¯¯
':silly:

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24 Apr 2008 08:08 #6877 von Ialokin
> Was meint Ihr fördert den Menschen mehr?Die
> Liebe zur Natur und höheren Wesen
> oder die Furcht vor Krankheit und Bestrafung?

Naja, das ist sonnenklar. Fördern tut ihn die Liebe. Furcht spricht Instinkte an, die eine Entwicklung erschweren oder verhindern. Erst wenn die Furcht gegangen ist, ist wieder Raum für Wachstum da.

Natürlich gibt es Ausnahmen.


> Tut ein Mensch wirklich alles nur um seinen
> eigenen Vorteil zu sichern? Sind die Menschen
> so kalkulierbar?

Vielleicht sind sie zu einem hohen Grade berechenbar.
Aber wer damit rechnet, daß alle Menschen nur an ihrem
Vorteil interessiert wären, der verrechnet sich.
De mensch ist vielfältig - und jeden Tag passieren
Millionen von hilfreichen und altruistischen Taten,
die in keiner Zeitung stehen, weil sie nicht "interessieren" - und weil sie Alltag sind.

Ialo

Die Liebe zu schenken, den Zauber zu wecken, das Leben zu feiern - das ist unser Sinn.

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24 Apr 2008 10:31 #6885 von Undine
Die Ursache dieser Frage:in einem anderen Forum äußerte jemand die Ansicht,das alle magisch interessierten nur der Selbstgeltung und des persönlichen Vorteils willen die Götter anrufen.Und dann mit Furcht zu herrschen.
Oder der Bestrafung durch die Götter(die mit der Allgemeinheit sicher nicht einverstanden sind)zu entgehen.
Abgesehen davon,das ich solchen Unsinn der Schwarzweißmalerei der derzeitigen Gleischaltung des Denkens anlaste-begreife ich nicht,wie man auf den Gedankengang kommen kann.

Das Problem von Hexen ist,das sie nie vor Dingen weglaufen,die sie von ganzen Herzen hassen.....

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24 Apr 2008 12:45 - 24 Apr 2008 12:52 #6890 von eald
Also wenn's ins "religiöse" geht werd ich den Schluß meines obigen Zitats (»Solange du ihnen Vorteile verschaffst, sind sie dir ergeben und bieten dir Blut, Habe, Leben und Söhne an, aber nur, wenn die Not ferne ist. Rückt sie aber näher, so empören sie sich.« ) ja glatt noch mal editieren müssen. É voilà: »Solange die Not nahe ist, sind sie dir ergeben und bieten dir Blut, Habe, Leben und Söhne an. Rückt sie aber fort, so empören sie sich.« *g*

Nein, Scherz beiseite. Ich hab's schon so gesehen das ich meinen Weg so beschreite wie ich ihn beschreite weils vorher gar fürchterbar überall gezwickt hat als ichs auf nem anderen Weg noch versuchte. Ist jetzt nicht so das ich die Verdammung bis in alle Ewigkeit befürchte so ich mich wieder von meinen Divinitäten abwendete, aber so ein klein wenig unfreiwillig in die richtige Richtung geschubst wurd ich denn glaub ich doch schon irgendwie. :blink:

Naja, und ansonsten trifft mich folgender Vorwurf

das alle magisch interessierten nur der Selbstgeltung und des persönlichen Vorteils willen die Götter anrufen.

nicht sonderlich da ich, der ich meine Götter anrufe, ja garnicht magisch interessiert bin. :P

the eald :silly:
Letzte Änderung: 24 Apr 2008 12:52 von eald. Grund: stilistik

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