Athene / Neith

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08 Jan 2007 09:43 #2289 von Frederik
Athene / Neith wurde erstellt von Frederik
Pallas Athene oder Neith - gehört für mich zu den faszinierensten Göttinnen. In Ihr findet sich Ishtar und auch In.anna.

Interessant ist, dass sowohl die Amzonen, wie auch die Athener sie verehrten. Trotzdem bekämpften sich beide Gruppen im Namen der Göttin.
Zur s.g. Kriegsgöttin wurde sie erst durch die Athener, während In.anna ürsprünglich eher die Göttin der Liebe gewesen ist. Das spiegelt sich auch noch in Neith.
Eine Renaissance findet die Göttin in der Astarte der Pyrenäen - auch im Gralsorden Diana genannt ( die nichts mit der griechischen Jagdgöttin zu tun hat )

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08 Jan 2007 11:47 #2290 von Ishtar
Ishtar antwortete auf Re: Athene / Neith
Hallo Frederik

Willkommen auf dem Sternenkreis-Forum :-)

Ja, Athena ist wirklich eine sehr Facetten-Reiche Göttin. Interessant finde ich, dass laut Farrar - und bis jetzt habe ich keine Gegenargumente gefunde - die Griechen ja eines der ersten waren, welche die Liebes/kriegsgöttin trennte mit Athena und Aprhodite. Von ägyptischen her seh ich aber mehr eine Verbindung zu Hathor - Sekhmeth. Die wurden aber, zumindest laut einer Freundin, die ägyptische Magie betreibt, stärker zusammen gesehen.
Neith - mhmm ja, evt. wegen dem Weben, aber ich seh das weniger eine Verbindung. Kannst aber gerne etwas mehr ausführen, wie du dazu kommst. Oder setzt du grad Athena mit Neith gleich? wie kommst du darauf? Ist ne interessante Interoretation, bin ich so noch nicht begegnet.

Hast du Hinweise von Athena aus vorgriechischer Zeit? und wenn ja wo? Ich hab z.B. etwas Mühe das mit dem Spinnen in zu integrieren. Athena wirkt bei den Griechen ja mehr wie ein sehr starker Kopfmensch (dessen unberechenbare Leidenschaft alles in Aphrodite übergegangen ist - jetzt hier meine Interpertation). Da passt für mich das Spinnen als Ur-Weiblich nicht so wirklich dazu. Für mich ein Hinweis, dass Athena ursprünglich noch ein paar mehr Atribute hatte und von der Verehrung wohl in eine etwas andere Richtung ging.

Das mit dem bekämpfen.....naja, früher wurde wohl auch sehr viel im Namen der Götter gemacht, obwohl es um Land und Ressourcen und schlussendlich Macht ging :wink:

Du erinnerst mich grad an Sir Lancelot aus dem alten Forum. Mein erster Instinkt war tatsächlich zu schreiben "hey Lancelot welcome back!" - dann merkte ich, dass das mit dem Namen nicht passt. Er hat auch manchmal was über den Dianaorden geschreiben. Kannst sonst mal im alten Forum danach suchen, ich denke, das könnte dich evt. interessieren.

Wie siehst du denn den Diana - Gralsorden? Zu den gängigen Gralstheorien gehört das ja nicht direkt, zumindest nicht mit dem Göttinnennamen Diana verbunden. Magst etwas darüber erzählen?

BB
Ishtar

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09 Jan 2007 09:53 #2310 von Frederik
Frederik antwortete auf bin ich
Hallo Ishtar - Dein Gefühl trügt nicht.
Nach langer Zeit bin ich's wieder. Aber der alte Lance hat andere Aufgaben.
Es war wenig Zeit, im Forum zu sein und ich habe mich stark mit historischen und mythischen Themen befasst.
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Ich möchte es kurz ausführen ohne als Besserwisser darzustehen.<

Ich habe mich sehr mit den Göttinnen befasst, weil ich denke, es gab früher mehr Weiblichkeit in den Religionen. Das spiegelt sich im Matriarchat der Amazonen wider - die beileibe nicht die männerhassenden Horden gewesen sind, sondern ein hochstehender Kulturstaat.

Man kann sowohl bei Homer, wie bei Caldewy nachlesen, dass Neith tatsächlich mit Athene identisch ist. So sagte Myrena zu ihrem Berater und Seher Ashait: "Die Athener und ich verehren die selbe Göttin. Aber
w a s haben diese Athener daraus gemacht? Woher nehmen sie das Recht, sie zum Kampfe zu zwingen? Hera strafe das Pack."

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zu In.anna / Athene / Astarte der Pyrenäen und der nachgenannten Diana:

Ich habe in zahlreichen ( mir erreichbaren ) Überlieferungen gelesen und festgestellt, dass die meisten Attribute der In.anna ( bei den Agyptern Isis) auf Athene ( die ja viel später als solche auftrat ) zusammentreffen.

Die Geschichte von Sumer ist sehr aufschlussreich.
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Nun noch meine ganz persönliche Meinung:
Ich denke, dass die "alten" Göttinnen sehr reale Wesen waren, die durch ihr Wissen ( von den Sternen?) und ihre Intelligenz dem allgemeinen Volk einst als Herrscherinnen überlegen gewesen sind. So wurden sie durch ihre Ideen und Taten zu Übermenschen und dann zur Göttlichkeit.
Vieles wurde Ihnen später ( im Verlauf der Jahrhunderte) auch angedichtet und so entstand ein sehr mythisches Bild.

Aber das ist meine eigene Auffassung.

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09 Jan 2007 19:51 #2337 von Ishtar
Ishtar antwortete auf Re: bin ich
Ah

Dann also doch ein "Willkommen zurück!". Schön, dass du wieder da bist :mrgreen:
Das kenn ich mit "wenig Zeit" und so :wink:

Ich habe Homer das "typische" gelesen, kann mich da jetzt aber nicht erinnern. Das letzte mal hab ich die Hymnen speziell unter dem Gesichtspunkt "Eleusis" und dem Demeter -Persephone Mythols gelesen.
Caldewy sagt mir so gar nichts, werd ich bei Gelegenheit ma Googlen.

An Sumer bin ich auch immer mal wieder dran - wobei momentan eher weniger, wegen meiner Prüfungsvorbereitung *seufz*
Ich habe mir kürzlich Inanna von Diane Wolkstein gekauft. Eine Englische Übersetzung der ganzen hymnen. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen das Buch zu lesen. Es sieht also nur hübsch aus :lol: Kürzlich bin ich auch über Enheduana gestolpert. Sagt sie dir etwas? Sie wird mittlerweile als die erste namentlich Autorin der "Weltliteratur" gehandelt. Als Hohepriesterin im akk. Sumer schrieb sie die Sumerischen Tempelhymnen darunter das bekannte Nin-me-sar-ra ("exaltation of Inanna"). Ich hoffe, nach meinen Prüfungen etwas mehr Zeit mit dem lesen mythologischer Texte verbringen zu können.

Ich habe in zahlreichen ( mir erreichbaren ) Überlieferungen gelesen und festgestellt, dass die meisten Attribute der In.anna ( bei den Agyptern Isis) auf Athene ( die ja viel später als solche auftrat ) zusammentreffen.


Das erschließt sich mir jetzt dennoch nicht ganz schlüssig. Welche Atribute meinst du denn genau?

Ich denke, dass die "alten" Göttinnen sehr reale Wesen waren, die durch ihr Wissen ( von den Sternen?) und ihre Intelligenz dem allgemeinen Volk einst als Herrscherinnen überlegen gewesen sind. So wurden sie durch ihre Ideen und Taten zu Übermenschen und dann zur Göttlichkeit. Vieles wurde Ihnen später ( im Verlauf der Jahrhunderte) auch angedichtet und so entstand ein sehr mythisches Bild.


Meine Meinung nach hast du da nicht ganz unrecht. Ich denke "unsere" Götter sind auf verschiedene Wege entstanden, einer davon ist evt. durchaus diesen den du grad beschrieben hast. Ich nenne ihn für mich den Heroen-Weg. Wobei ich auch nicht ausschließen möchte, dass sich Heroen mit vorher existierenden Gottheiten vermischt haben oder als deren Reinkarnation angesehen wurden.
Nicht ganz das thema, aber ich lese momentan ab und zu - wenn ein neuer Band erscheint - den Manga von Chie Shinohara - Anatolia Story. Dort geht es um ein modernes Mädchen das durch die Magie der Hohepriesterin ins Reich der Hethither entführt wird. Sie wird später immer stärker als die Reinkarnation der Ishtar gesehen. Ich find die Dynamik dessen sehr interessant.

BB
Ishtar

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09 Jan 2007 22:06 #2343 von Frederik
Frederik antwortete auf Re: Athene / Neith
Nicht ganz das thema, aber ich lese momentan ab und zu - wenn ein neuer Band erscheint - den Manga von Chie Shinohara - Anatolia Story. Dort geht es um ein modernes Mädchen das durch die Magie der Hohepriesterin ins Reich der Hethither entführt wird. Sie wird später immer stärker als die Reinkarnation der Ishtar gesehen. Ich find die Dynamik dessen sehr interessant. schrieb Ishtar
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Es gibt sehr viel spannende Literatur zu der Thematik und man muss bei der Ergründung mancher Dinge - wenn man wirklich interessiert ist - nach allen Seiten offen sein.
Da beim Ursprung niemand von uns dabei gewesen ist, muss man für sich selbst das Plausibelste herausnehmen.
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Das ist es, was mir an diesem Forum immer gefallen hat - die Vielfalt der Meinungen und die Diskussion.
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Frage: Hattest Du mal die "Genevier" gelesen? Steht viel über Diana etc. drin. Alle 3 Bände werden jetzt von der ROMANTRUHE aufgelegt.
(www. romantruhe.de)
Herzlicher Gruß
PS: Danke für den Willkommensgruß

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10 Jan 2007 18:28 #2355 von Ishtar
Ishtar antwortete auf Re: Athene / Neith

Frage: Hattest Du mal die "Genevier" gelesen? Steht viel über Diana etc.

Ja klar, hatte dir ja ne ziemlich lange Email mal geschickt deshalb! Naja, ist aber schon ziemlich lang her wenn ich mich nicht irre..... ich glaub ich hab sogar noch in Hamburg gewohnt, bin mir aber grad nicht sicher.
Aber sehr viel historisches über den Diana Orden steht da glaub ich nicht drin - weiß es jetzt aber auch nicht mehr so genau, nagle mich also bitte nicht daran fest. Aber es ist ja auch ein Roman und kein Sachbuch :wink:

BB
Ishtar

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10 Jan 2007 20:50 #2370 von Frederik
Frederik antwortete auf Re: Athene / Neith
Stimmt mit dem Roman - lässt sich aber vieles historisch belegen. Diana stand Pate für den den neuen Gralsorden der Königin nach dem letzten Kampf des Artus-. Übrigens - nicht weit von ihrer Burg ist das richtige Grab von MM

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11 Jan 2007 19:22 #2397 von Frederik
Frederik antwortete auf Re: Athene / Neith
Werde die Tage mal die Gemeinsamkweiten zwischen In.anna ( Ishtar/Isis ) darlegen. Ist interessant :smartass:

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12 Jan 2007 14:12 #2410 von Frederik
Frederik antwortete auf Re: Athene / Neith
Kürzlich bin ich auch über Enheduana gestolpert. Sagt sie dir etwas? Sie wird mittlerweile als die erste namentlich Autorin der "Weltliteratur" gehandelt. Als Hohepriesterin im akk. Sumer schrieb sie die Sumerischen Tempelhymnen darunter das bekannte Nin-me-sar-ra ("exaltation of Inanna"). Ich hoffe, nach meinen Prüfungen etwas mehr Zeit mit dem lesen mythologischer Texte verbringen zu können.
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Habe mal recherchiert:

Encheduanna (auch En-chedu-Ana; * ca. 2300 v. Chr. in Mesopotamien) ist die älteste, namentliche bekannte Schriftstellerpersönlichkeit/Dichterin der Menschheit, deren Werke schriftlich überliefert sind. In der Dichtung kommt ihr ein vergleichsweise ebenso hoher Rang zu wie ihrem Vater, Sargon von Akkad, für die Geschichte des Imperialismus.
Encheduanna war oberste Priesterin (EN-Priesterin) und "Gemahlin" des Nanna, des Mondgottes von Ur (akkadisch: Su’en, babylonisch-assyrisch Sîn) und Priesterin des Himmelsgottes Anu in Uruk (später wohl auch der Inanna in Uruk). Sargon von Akkad (2340-2285 v. Chr.) setzte sie aus politischen Gründen in die höchsten Priesterwürden ein.
Das Epitheton en steht für (Priester)herr und pontifikale Oberherrschaft. Die exakte Bedeutung ist unklar, jedoch war ihr Rang höher als ensi (Stadtfürst, später auch für Statthalter). Die Sumerer unterschieden "En-tum" (nam-en), "Ensi-tum" (nam-ensi) und "lugal-tum" (nam-lugal). Der Titel lugal war der Herrschertitel par excellence.
Zur Herrschaftssicherung und wohl im Dienste der Integrationspolitik (der unterworfenen sumererischen Bevölkerung) blieb es auch unter den Nachfolgern des Sargon Brauch, die höchsten Priesterämter mit den Töchtern der Herrscher zu besetzen. So war Encheduannas Nachfolgerin die Tochter des Naramsins, Enmenanna.
Im Sinne dieser Politik ihres Vaters stellte Encheduanna eine umfangreiche Sammlung von Tempelhymnen zusammen. Die etwa 40 Hymnen folgen in ihrer Anordnung dem geographischen Prinzip von Süden (beginnend mit Eridu) nach Norden (Akkade, Sippar, Ešnunna usw.). Damit umfaßt die Hymnensammlung alle wichtigen Städte des Landes Sumer und Akkad zur Zeit Sargons.
Unter ihrem Namen sind einige auffallend lange, sehr eindrucksvolle Götterhymnen überliefert. In einem Hymnus an Inanna, der Göttin von Uruk, "Herrin aller göttlichen Kräfte", geht sie über die traditionellen Anreden hinaus und berichtet in der Erzählung von der Vertreibung Encheduannas aus ihrem Amt und ihrer späteren Rückkehr durch die Barmherzigkeit der Inanna. In einem anderen sehr persönlichen Text preist sie Inanna als "die großherzige Herrin". Mit viel Leidenschaft trägt Encheduanna ihre Gefühle vor, darunter trübe Gedanken über Leiden und Schicksal, über menschliches Tun und göttliche Vergeltung.
Ihrer einzigartigen literarischen "Pionierrolle" war sie sich durchaus bewusst: sie ist die erste Schriftstellerpersönlichkeit, die sich selbst namentlich erwähnt und die in ihren Werken Persönliches schreibt. Im Schlußteil der Texte nennt sie ihren Namen wie in einem Kolophon.
In den Hymnen an Inanna nennt Encheduanna ihren Namen an den Stellen, wo in den Königshymnen bzw. -inschriften gewöhnlich der Name des Herrschers stand. Sie dokumentiert damit eindrucksvoll ihre königliche Verfasserschaft. Dieses ausgeprägte Selbstbewusstsein eines Literaten blieb in Mesopotamien für lange Zeit singulär.

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02 Mär 2007 15:06 #3209 von Frederik
Zu Athene und Neith möchte ich das Buch:

Sacharia Sitchin: Geheime Orte der Unsterblichkeit / Bechtermünz
empfehlen. :!:

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