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Stillen, Göttin und die Frau
Seit ich die ersten Male meinen kleinen Fraggle gestillt habe, und er mich andächtig, fast anbetend anblickt dabei, habe ich mich gefragt, ob "Religion" bzw. die Idee von Göttern nicht von Babies (oder der Beobachtung) jener erschaffen wurden.
Also von der stillenden Frau, zur Muttergöttin, die die Menschen, Tiere und Welt "gebiert" und diese dann ernährt. Die ersten Götter waren weiblich und in den meisten Mythologien steht eine heilige Kuh am Anfang oder spielt eine wichtige Rolle. In Ägypten gibt es viele Zeichnungen wie der Pharao von einer Göttin gestillt wird. Was mich zeitweilig zu der Frage brachte, ob das ursprüngliche Soma nicht eigentlich die Muttermilch einer Göttin ist.
weiter kamen mir ein paar Ideen bei der Betrachtung von Kleidung.
Und zwar waren die Frauen früher sicherlich häufiger Schwanger, stillten somit und...... ja wie haben die das denn gemacht? Es musste sicherlich irgendwie praktisch sein.
Bei den ägyptischen Frauen ist relativ klar, die waren so leicht bekleidet, dass es einfach gewesen sein muss. Minoische Frauen liefen (glaubt man der Schlangengöttinstatue) sowieso oben ohne, also leicht für's Stillen. Mesopotamien ist unklar. Sollten die Kleider nur mit Fibelnähnlichen Dingen festgehaltne worden sein, müsste es auch leicht gewesen sein. Ebenso mit allen Kleidern die in einem Peplosähnlichen Stil geschnitten waren.
Und irgendwann in der Geschichte scheint es schwieriger geworden zu sein. Wie sie im Mittelalter (Adel) gestillt haben ist mir schleierhaft - vielleicht gab es ja deswegen dann Ammen

Was haltet ihr von diesen Gedanken?
BB
Ishtar
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Und manchmal denke ich, daß im MA den adligen Frauen das Stillen genommen wurde hat auch mit Macht zu tun. Sie hatten ja auch sonst dann wenig mit ihren Kindern zu tun. Die Hormonausschüttung ist mit Stillen eine andere als ohne Stillen. Wie sich das dann wohl in Verbindung mit dem Weggeben des Kindes auf die Bindung auswirkte?
Und so wurden adlige Frauen auf Haushaltsführung reduziert, hatten aber keinen Bezug mehr zu einer ihrer urweiblichsten Kraft: eben Mutter und Ernährerin sein (womit ich jetzt nicht sagen will, daß dies die Aufgabe einer Frau ist, sondern nur daß dies einer der wichtigsten Aspekte im Frausein darstellt, wenn eine Frau das möchte). Diese adligen Mütter sehen ihre Kinder dann wohl anders und die Kinder sehen ihre Mütter auch nicht unbedingt als positiv an. Ich frage mich jetzt ob diese Entwicklung vielleicht Kalkül war... Es stärkt ja nicht unbedingt eine weibliche Position
LG
Jill
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(obwohl ich mich immer wieder Frage, ob es wirklich je ein Gleichgewicht gab, ich glaube der Anfang der Religion war zu Frauzentriert und dann gab es das Patriachat und es ist unsere Aufgabe ein Gleichgewicht herzustellen.
Ich denke auch, dass es die Beziehung der adligen Frauen zu ihren Kindern beeinträchtigte.
BB
Ishtar
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Mutter & Ernährerin sein, wird aber auch in der heutigen Zeit nicht genug gewürdigt, da brauchen wir garnicht so weit zurückschauen
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Als ich dann die Dreistigkeit besaß, mein Kleid vorne so gestalten, dass ich durch Nestelung es aufmachen konnte um zu stillen, hab ich von mehreren autentischen Grabfunden, äh Darstellern, blöde bis gemeine Sprüche zu hören bekommen, was meinen Abschied aus dieser Szene ungemein erleichterte.
Was Abbildungen angeht: wer die Mittel hatte, sich abbilden zu lassen, hat sich nicht in Alltags/Unter/Stillwäsche abbilden lassen. Ich geh ja auch nicht im Schlafanzug zum Fotografen.
Grüßlix
irka
ein mensch ohne vogel ist wie ein leeres nest
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Junior kriegt da nicht genug Griff drauf, egal wie wir's gemacht haben, aber musste dann relativ schnell erst eine Milchpumpe und dann Milchpulver her. Mal sehen, ob es beim 2. Mal klappt.
Was ihr sonst so schreibt, klingt aber doch recht nachvollziehbar.
Liebe Grüße,
Robin
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Hi Irka, aus Interesse gefragt: kannst du das etwas genauer erklaeren? - was ist eine Ho-Mi-Darstellung? - und welche Szene?irka schrieb: Als ich mit meiner Ho-Mi-Darstellung das Problem "Was tun nach der Schwangerschaft" bekam, hab ich nach bildlichen Darstellungen gesucht ...
Als ich dann die Dreistigkeit besaß, mein Kleid vorne so gestalten, dass ich durch Nestelung es aufmachen konnte um zu stillen, hab ich von mehreren autentischen Grabfunden, äh Darstellern, blöde bis gemeine Sprüche zu hören bekommen, was meinen Abschied aus dieser Szene ungemein erleichterte.
...
LG -- Athena )O(
Be who you are and say what you feel, because those who mind don't matter, and those who matter don't mind.
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