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Samstag=Tag der Erdgöttin, u.a. "Seminele"?
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Nur nebenbei, ein vielleicht immerhin interessantes Zitat aus Wiki:
Ob man dem obigen Zitat überhaupt auch nur annähernd inhaltlich zustimmen kann? Viel mehr erscheint, dass dies vielleicht Einige nur so oder ähnlich gern hätten.Der Name Samstag, althochdeutsch sambaztac, kommt von einer erschlossenen vulgärgriechischen Form *sambaton des griechischen Wortes sabbaton, das letztlich auf eine Gleichsetzung der Bezeichnung vom „Tag des Saturn“ in Anlehnung an den hebräischen Begriff Šabbatai („Stern (Saturn) des Šabbats“) zurückgeht.[1] Er verbreitete sich mit der Missionierung des süddeutschen Sprachraums donauaufwärts und herrscht heute noch in Süd- und Westdeutschland vor. Die romanischen Sprachen gehen einheitlich darauf zurück: franz. le samedi, ital. il sabato, span. el sábado.

Weiträumig, doch wirklich bis hier zu Lande ersichtlich: Der Wochentagsname "Samstag" kann ursprünglich kaum Anderes bedeuten als "Erdtag".
Also erscheint die Wochentagsnamenreihe "Erdtag (Samstag), Sonntag, Mondtag" als guter Kult, Götterkult.
Sollte ich mich etwa täuschen, was ist eure freie Meinung zum Thema?
Die ursprüngliche Bedeutung des Wochentagnamens "Mittwoch" ist meinerseits b.a.w. ebenfalls gut erkennbar, womit die ursprünglichen Bedeutungen aller sieben Wochentagsnamen nunmehr nachvollziehbar vollständig wären, worauf ich gern bald zurück kommen werde.
Godwin
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Der hebräische Ursprung ist nicht korrekt, die Hebräer haben die Wochenenteilung von den Sumerern bzw. späteren Babylonier übernommen. Selbst den Ruhetag kannten die Sumerer schon (ich weiß allerdings nicht mehr auswendig wann, dies könnte aber auch Wechseln unterworfen sein, je nachdem welche Gottheit gerade "en vogue" war!)
Das sagt jetzt aber noch nichts über die Wortherkunft Samstag aus.
Sabbath erscheint mir erst mal auch Suspekt, da die Juden ihre Sabbath am Freitag feiern, halten Sie sich jedoch an das sumerische "der Tag beginnt bei Sonnenutnergang" könnte es wieder stimmen. Ich habe da mal was gelesen, kann es aber grad nicht auswendig abrufen

Die Sumerer nannten Satur auf jeden Fall Lubat-saguš „Stern der Sonne", was deinem Zitat schon mal Nahe kommt.
Wie verknüpfst du die Erdgöttin mit dem Samstag?
kann jetzt nicht mehr nachsehen, muss meinen Kleinen jetzt daran hindern alle CDs aus dem Regal zu räumen

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Sonne, Mond, Du, Mitte, Donnerwetter, Liebe, Seminele!

Sonne, Mond, Tiu, Mitte, Donar, Geliebte, Zemja!
Sonne, Mond, Tiu, Mitte, Thor, Frîjô, Soil!
Sonne, Mond, Tiu, Mitte, Donner, Fruchtbare, Erde!
u.s.w.
Gut, Erdgöttin, Erde
Akan: u.a. Sama Belewa, Sama Bolowa, „alte Mutter Erde“
Russisch: semlja
Baltisch, allgemein: Žemyna
Prußisch: Semina, Semine (zärtlich Seminele genannt)
Litauisch: Seminas, Semas;
lettisch: Zemes māte
Serbisch: Zemlja
Türkisch: u.a. Zemin
Englisch: u.a. Soil
Slowakisch: Zem, Zemina
Slowenisch: Zemlja
Polnisch: Ziemia
Sorbisch: zemja (Ein weiträumig um das heutige deutsch/sorbische Gebiet bekanntes Fest: Zämpern)
Insbesondere Westslaven und auch Balten habe die Deutsche Sprache, Dialekte und Kultur in großen Teilen des heutigen Deutschland samt Bundesländer zuvor lange Zeit mit geprägt. Auch deshalb ist meinerseits durchaus anzunehmen, dass es von dort her noch mehr erhebliche oder auch detailliertere Überreinstimmungen mit Übergängen zum heutigen "Samstag" geben könnte. Nebenbei sind auch sonst nicht wenige kulturelle Verwandtschaften u.a. zwischen den Prußen und vielen Teilen deutschlandigen Kultes zu sehen.
wiki-de.genealogy.net/Pru%C3%9Fen Zitat:
Zur Natur-"Religion" der Prußen berichtet der Ordenschronist Peter von Dusburg: "sie verehrten alle Kreatur als Gott, nämlich die Sonne, den Mond und die Sterne, Vögel und Vierfüßler bis auf die Kröte. Sie hatten auch heilige Haine, Felder und Gewässer, so dass sie darin Holz zu hauen, Äcker zu bestellen und Fische zu fangen nicht wagten."
In der älteren weiblichen Religionsschicht werden besonders die Sonnengöttin Saule, ihre Tochter, die Erdgöttin Semine und die Schicksalsgöttin Laima verehrt. Aus dieser Zeit stammen die Sonnenwendfeste. Die Erdgöttin wird durch erdnahe Tiere wie Schlange und Kröte dargestellt. Bei Familienfeiern ging der Semina zu Ehren der erste Schnaps stets auf die Erde.
Universität Wien, DISSERTATION "Griechisch-römisches Religionsverständnis und
Mysterienkulte als Bausteine der christlichen Religion", Verfasser Max Ortner, Seite 261, ALTEUROPÄISCHER (PRÄINDOEUROPÄISCHER) KULTURKREIS UND DIE LATENZ WEIBLICHER GOTTHEITEN, othes.univie.ac.at/8093/1/2009-10-02_6501818.pdf , Zitat:
Viele archetypische Aspekte der obersten Göttin vom Typus Creatrix, in deren Macht Geburt, Leben, Tod und Glück lagen, finden sich als wesentliche Kennzeichen einer Reihe von weiblichen Gottheiten in Litauen und Lettland, wo sie in Brauchtum und Folklore bis weit in das 20. Jahrhundert hinein tradiert wurden: Die Erdgöttin „Ţemyna“ (lettisch: Zemes Mater) steht paradigmatisch hierfür und kann als die alteuropäische Fruchtbarkeitsgöttin gelten. Ihr wurden im Laufe von vielen Jahrhunderten auch indoeuropäische Züge und Funktionen aufgepfropft, sodass sie auch die indoeuropäische Fruchtbarkeitsgöttin wurde, die sich selbst erschaffen hatte und etwa der griechischen De Meter entspricht. Zugleich übernahm sie die Funktion der Frau des indoeuropäischen Donnergottes (baltisch: Perkunas). Dieser Donnergott schwängerte sie mit blitzenden „Klingen“, reinigt sie mit dem Donner, worauf sie der Welt Fruchtbarkeit schenkt. Dennoch lassen tradierte Gebete und Feste zu ihren Ehren auf eine im Grunde alteuropäische (präindoeuropäische) Fruchtbarkeitsgöttin schließen, die sich selbst erschaffen hat. Noch im 19. Jahrhundert opferten die litauischen Landbewohner nach der Geburt eines Kindes der Fruchtbarkeits- und Erdgöttin Ţemyna: Morgens und abends musste die Erde geküsst werden. Die der Erdgöttin zugedachten Gaben Bier, Brot, Getreide, Kräuter und eine Rebengarbe wurden vergraben, vor Felsen niedergelegt, an Bäumen befestigt oder ins Meer, in Flüsse, in Seen oder in Quellen geworfen. Laut Berichten aus dem 17. Jahrhundert feierte die litauische Landbevölkerung kein Fest, bei dem nicht auch die Erd- und Fruchtbarkeitsgöttin Ţemyna angerufen wurde. Hinsichtlich der baltischen Ethnien (inklusive der finno-ugrischen Esten) ist in Erinnerung zu rufen, dass diese Ethnien als die letzten und mit großer Verspätung christianisiert wurden. Obwohl diese Mission überwiegend gewaltsam und ideologisch verbrämt Ŕ mittels Kreuzzügen erfolgte, blieb in der Masse der Bevölkerung (Landbevölkerung) der christliche Glaube nur an der Oberfläche. Selbst in den preußischen (pruzzischen) Gebieten konnte die vorchristliche Religion bis zu ihrer endgültigen Ausrottung im 17. Jahrhundert bewahrt werden. Nach dem Festsetzen des Deutschen Ritterordens, einer Art völkerrechtlich legitimierten internationalen päpstlichen Truppe zur Bekämpfung der Muslime in Palästina und im Vorderen Orient und anschließend zur Unterwerfung und gewaltsamen Missionierung der Balten im 13. Jahrhundert, mussten sich die gewaltsam Unterworfenen zwar taufen lassen, konnten aber mit der christlichen Religion nichts anfangen. Den Litauern ist es gelungen, ein Großreich zu errichten, das sie davor bewahrte, durch Kreuzzüge und durch den Deutschen Ritterorden das Christentum gewaltsam aufgezwungen zu bekommen. Dies hatte zur Folge, dass Litauen erst 1386/87 das Christentum annahm.
Mit freundlichen Grüßen,
Godwin
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ich poste nur kurz die Info bezüglich der Worterklärung Sabbath, kann deinen Text jetzt leider nicht in Ruhe lesen

Das hebräische Wort Sabbath hat seinen Ursprung wahrscheinlich aus dem Akkadischen sapattu (Schapattu) oder dem Assyrischen sabattu (Schabattu). Das hebräische Wort sabat bedeutet „etwas aufhören“ oder „Ruhen“ was das Wort ist, welches in Genesis verwendet wird. Konservative christliche und jüdische Quellen lehnen häufiger einen akkadisch- assyrischen Ursprung ab mit der Begründung, Sapattu sei der Name des Vollmondfestes gewesen und stünde nicht in Verbindung mit Ruhe. Die Einführung des Sabbath sei also eine hebräische Eigenart.
Allerdings gibt es in den Mythen Hinweise auf besondere Ruhetage in Sumer, Akkad und Assyrien. Enki z.B. ruht nachdem er den Menschen erschaffen hat und es gibt einen Tag an dem wohl eine Lustration (Reinigung) durchgeführt wurde und bestimmte Arbeiten verboten waren. So ein Tag scheint mit dem Mond im Zusammenhang zu stehen, allerdings nicht nur zum Vollmond, aber ganz sicher bin ich mit nicht und finde die Quellen jetzt so auf die Schnelle nicht.
BB
Ishtar
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Gut, wenn man so weiter schaut, käme man u.a. auch bei dem irischen Wort „Samhain“ zu etwas anderen ursprünglichen Deutungen. Dazu ist in Wiki u.a. immerhin zu lesen:
Also aus meiner Sicht und entsprechend auch meinen Ausführungen erscheint es b.a.w. durchaus wahrscheinlicher, dass jenes proteuropäische „semo-“ die ursprünglichere Bedeutung "Erde" hat, wovon auch „Sam“ etwa bedeutungsgleich abstammt, noch in den Worten „Samhain“ und „Samstag“. Demanch wäre aus „Samain“, „Samuin“ anstatt „Ende des Sommers“ und „Samfuin“ („Sonnenuntergang“, „Ende“) vielleicht auch eher ursprünglich „Ende der Erde“ bzw. „Erduntergang“ zu deuteten. Insbesondere auch etwa in Hinblick auf bald bevorstehende Geburt eines neuen Erd-, Sonnen- und auch Mondjahres, konnten Menschen vormals vermutlich leider kaum wirklich sicher sein, dass eine nahende und erwartete neue Jahres-Geburt immer wieder gut gelingen würde, insbesondere wegen Erlebnissen auch mit menschlich unglücklichen Geburtsverläufen, Naturkatastrophen.abgeleitet vom altirischen „Samain“, „Samuin“ oder „Samfuin“, bezieht sich auf den 1. November („lathe na samna“ – „Tag des Samhain“) und auf das Fest und die königliche Versammlung, die an diesem Tag („oenaig na samna“ – Samhain Nacht“) im mittelalterlichen Irland stattfanden. Die Wortbedeutung wird als „Ende des Sommers“ zusammengefasst, wobei die häufig anzutreffende Schreibweise mit F eine etymologische Analyse aus „Sam“ („Sommer“) und „Fuin“ („Sonnenuntergang“, „Ende“) nahe legt. Das altirische „sam“ („Sommer“) stammt vom prot-Indoeuropäischen „*semo-“ ab.
Nebenbei:
Die bisher auch mir bekannte, vertraute und annehmbare Deutung von Mittwoch als Wotanstag möchte ich mit der von mir erstellten Wochentagsreihung keineswegs in Zweifel stellen. Ggf. möchte ich allseits um Verzeihung bitten! Den Mittwoch schaue ich mir bedeutungsherkünftig b.a.w. noch etwas genauer und tiefgründiger an, weil "Mitt, Mit" aus meiner Sicht bereits sehr viel mehr bedeutet haben könnte, als "einfach" nur die Mitte, wie sie heutzutage vielleicht zumeist verstanden wird. Die Deutung Mittwoch als Wotanstag behalte ich dabei fest im Blick und verliere sie nicht aus den Augen, bei jenen, den Göttern. Zu Wotan sehe ich einige möglicherweise verwandschaftliche Worte, u.a. wüten und wohnen. Wohnen repräsentiert in gewisser Weise durchaus auch einen Mittelpunkt des Lebens. Es könnte also auch eine Verbindung zwischen Wotan und der Mitte bzw. "Mit" geben, wobei ich auch nachschaue, z.B. welche der beiden Bezeichnungen etwa als die ältere erscheint oder verbreitetste erscheint. Die Mitte, "Mit" erscheint mir jedenfalls auch als eine altes Wort, eine sehr alte Bezeichnung, bedeutet(e) u.a. möglicherweise etwa auch die Mitte zwischen Himmel und Erde, Sitz(e) samt (Berg-)Sattel der Götter, Midgard, (die Riesenschlange > z.B. die Alpen), Mailand. Dazu habe ich bereits einen längeren Beitrag geschrieben, siehe dort im Thema Ahnenkult "Berge, heilige Göttersitze, Riesen, Bäume & Tiere". Also, mit dem Wochentagsnamen "Mittwoch" beschäftige ich mich nebenbei weiterhin, mit Freude. Bisher möchte ich weder die Bezeichnung "Mitwoch" noch "Wotanstag" in Abrede stellen. Vielleicht stehen sogar beide Bezeichnungen im Zusammenhang, entweder nebeneinander, zeitlich nacheinander, oder nur regional unterschiedlich. Ähnliche bis gleiche Bedeutungs- bis Kultherkunft erscheint mir bisher nicht ausgeschlossen. Der Nebel wird sich so nach und nach lichten.
Godwin
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Ich hab's jetzt gelesen, will es mir aber nochmal durch den Kopf gehen lassen. Einige Hinweise finde ich super spannend. Ich schau mir grad noch ein paar Sachen im indogermanischen Wörterbuch an...... als erstes fiel mir schon auf sa bedeutet sättigend, mal sehen, ob ich noch mehr finde.
Ich lass mir das mal alles durch den Kopf gehen.
Auf jeden Fall vielen Dank für's posten!
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Meine Bemühungen sind grundsätzlich allem Leben, allen Menschen, hier insbesonder euch gewidmet. Das Wort Wissen meide ich tunlichst und wenn ich es dochmal benutze, dann so: Ich weiß nicht mehr als z.B. ein Baum. Das indogermanischen Wörterbuch habe ich auch daheim. Bisher bin ich kaum dazu gekommen aber jetzt schau ich dann vielleicht besser auch mal mit dort rein. An anderer Stelle bekam ich den Hinweis: "von einer beziehung zwischen saturn und erde, bei den alten atlantischen orakeln sei das saturnorakel das erdorakel." Also werde ich mich in nächster Zeit nebenbei auchmal der ursprünglichen Herkunft und Bedeutung des Wortes "Saturn" zuwenden. Vielleicht könnte "Saturn" etwa "satt orakeln" ("Satt" - siehe auch Bergsattel, Sitz der Götter) oder auch ursprünglicher bis indirekt "Seminele-Orakel`n" bedeuten: Deutung des Standes, der Konstellation, der Bewegungen besonders jenes einen Planeten, als himmlisch sichtbare Zeichen der Erdgöttin Seminele, Tochter der

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Aber Saturn ist ja der Gott des Ackerbaus. Es gibt aber auch noch eine andere Verbindung, ich müsste aber Zeit zum nachlesen haben

melde mich die Tage diesbezüglich. Sorry, wenn ich dich warten lasse, aber bei Dingen bei denen ich länger überlegen / nachschlagen muss bin ich aktuell nicht so schnell

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Ja, Saturn sei römischer Gott des Ackerbaus.
Sonnabend, "Sonne des Abends", bezeichnet wahrscheinlich ebenfalls den Planeten Saturn, weil jener auch so ganz ähnlich bei den Sumerern genannt wurde, nämlich "Sonne der Nacht". Planet "Saturn", also benannt nach dem römischen Gott des Ackerbaus, galt bei den Sumerern zudem als „Stern des Ninurta“. Der Gott Ninurta war verantwortlich für die Fruchtbarkeit der Herden und Felder. Äcker und Felder sind Erde und Herden stehen darauf.

Nach der nordischen Mythologie trägt die Erdgöttin den Namen Jörd (aisl. Jörð "Erda, Erde") und andere Namen: Namen: Fjörgyn, Fold, Grund, Hlóðyn, in Niederlande und Westdeutschland vormals noch Hludana. Erdgöttin "Hludana" wäre etwa noch aus dem volkstümlich ländlichen Namen Holledau heraus deutbar, samt dem Ausspruch „Mia san Holledauer“. Demnach könnte sogar Frau Holle ursprünglich der Erdgöttin entsprechen, auch indirekt bis entfernt verbunden, jedoch nicht mehr namensgebend mit Wochentag "Samstag" bzw. "Sonnabend, Sonne des Abends" (Planet Saturn). Tatsächlich sei die älteste schriftliche Erwähnung der Frau Holle in den Dekreten des Erzbischofs Burchard von Worms zwischen den Jahren 1008 und 1012 verfasst worden, Zitat:
„Die Indizien sprechen jedenfalls stark für die Annahme, dass Frau Holle keine Spukgestalt und kein Vegetationsdämon ist, sondern die regionale Verkörperung einer uralten weiblichen Erdgottheit, wie man sie fast überall auf der Welt unter den verschiedensten Namen verehrt hat.“
de.wikipedia.org/wiki/Frau_Holle
Also, wenn der mit dem Wochentagsnamen Samstag verbunden nunmehr "Saturn" genannte Planet nach wie vor ursprünglich kaum Anderes verkörpert, als vor allem eine uralte Erdgöttin, "wie man sie fast überall auf der Welt regional unter den verschiedensten Namen verehrt hat", sei dies wohl bitte möglichst bald mit Aufnahme und Verbreitung durch Wissenschaft und Bildung allseits zu würdigen.
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Also die Menschen früher haben ja die Erde nicht als Gestirn gesehen, da sie ja ein Geozentrisches Weltbild hatten.
Die Griechen udn co. haben die Angewohnheit die Wochentage nach den Gesterinen (und dazugehörigen Gottheiten) zu benennen von den Mesopotamiern übernommen, was dann von den Germanen kopiert wurde (oder teilweise kopiert, Mittwoch fällt da ja etwas raus).
Ich finde aber die Wortähnlichkeit zwischen den von dir genannten Göttinnennnamen und Samstag wirlich sehr interessant um nicht zu sagen frappierend. Dennoch glaube ich, dass es sich weniger um einen Erdtag handelt, als um die Verbindung über Saturn. Ich weiß, da stekt noch mehr dahinter, aber ich weiß nicht mehr in welchem Buch ich was gelesen habe.
Deine Anrufung finde ich allerdings total klasse, die könnte man wirklich noch gut weiterspinnen.
Danke für all deine Gedanken
BB
Ishtar
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