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Ich hatte lange keine Zeit hier etwas zu schreiben. Im Frühjahr sind die Arbeiten vorangeschritten, der Höhenausgleich für das ganze Grundstück wurde durchgeführt – in dessen Zuge auch der Nemeton erstellt wurde.


Von den Inspirationen abgesehen, gab es viele Umsetzungsideen.
Geworden ist es ein Senkgarten aus Granitbordsteinen. Granitbordsteine weil diese besser aussehen als Betonbordsteine, leicht in der Handhabung und in der Verbauung sind (eine Person kann sie alleine bewegen). Zudem sind sie wesentlich günstiger als eine Sandsteinmauer, Betonsteinmauer oder den großen Steinquadern die mir zuerst vorschwebten. So konnten wir den Nemeton preislich auch auf einem guten Niveau halten. Von der Arbeit her:
Ein Arbeitstag baggern und zwei Arbeitstage Platten legen.

Hier zwei Bilder wie’s aussieht:

 

 

Innen habe ich auf Rasen bestanden, obwohl mein Gala-bauer Pflastern wollte.
Für die Fugen überlege ich mir noch ein paar Mosaiksteine einzufüllen und Fugenbepflanzungen durchzuführen. Für Pflanzen habe ich mich noch nicht entschieden, bis auf den Kaskadenthymian, der aber an einzelnen Stellen von oben herabhängen soll. Momentan sieht es ja noch recht steril aus.

Den Sommer über waren wir gut mit anderen Dingen im Garten beschäftigt.

Zum Schweizer Nationalfeiertag haben wir mit den Nachbarn erst mal eine Feier im Nemeton veranstaltet. Die Steine bleiben herrlich lange warm und es wirkt ganz heimelig, besonders mit einer Lampionkette drum herum und einem Feuer in der Mitte.

Jetzt zum Herbst hin bin ich mitten in der Gehölzplanung und Feinplanung.
Und noch nicht ganz schlüssig wie ich was integriere – wer also Ideen hat.
Hier schon mal ein Bild von der ungefähren Planung.

Mit dabei sollen noch sein:
Filipendula (Mädesüß)
Hydrangea serrata 'Oamacha'  (Jap. Teehortensie )
Verbena officinalis (Eisenkraut)
Agrimonia (Odermennig)

Die Einfriedung wird wohl aus unterschiedlich hohen gemischten Sträuchern sein, wobei einige tatsächlich Beeren haben werden. Vorschweben tun mir momentan Caryopteris (Bartblumen), Ribes (Johannisbeeren) Vaccinium (Heidelbeere) und da wo ich höheren Sichtschatz brauche Hainbuche.

Unklar ist auch etwas der Nemetonbaum – ich liebe Süßkirschen und überlege dort einen Süßkirschbaum hinzupflanzen, die Säulenkirschen Helena und Sylvia habe ich schon, also etwas was von denen gut befruchtet wird. Oder eine Cerasifera Nigra (Blutpflaume) deren rosa Blüten herrlich sind und deren Farben sich vor den Immergrünen gut machen würde.

Die Hecke von Süden bis Norden muss nur ca. 1m hoch sein, weshalb ich teilweise überlege eine Beerenhecke aus Johannisbeeren, Maibeeren und Heidelbeeren zu machen. Die müssten dann weniger geschnitten werden. Auf der anderen Seite ist Sichtschutz gefragt. Nach langem hin und her Thuja Smaragd und weil ich sie doch nicht so nah beieinander pflanzen kann wie gewünscht muss in den ersten zwei Jahren noch ein zusätzlicher Sichtschutz aus Bambusmatten oder Heidematten an den Zaun ran für die Hochfeste. Bei der Tilia Green Globe musste ich jetzt leider doch erfahren, dass diese einen zu großen Durchmesser kriegt.

Viele Entscheidungen zu treffen……  hier ein kleines Skizzenbild:

 

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Ishtars Avatar
Ishtar antwortete auf das Thema: #12363 16 Sep 2012 09:25
Die Kugellinde musste leider schon wieder aus dem Plan weichen: Sie wird einfach zu breit.
Die Quelle habe ich jetzt wieder in den Westen zurückgesetzt, während das Feuer 2 wohl die Mitte einnehmen wird und die Weltensäule (sacred Pole)an die Stelle von Feuer 2 (genau so hatte ich es schon mal gezeichnet und dann abgeändert).

Die Hecke von Osten - Süden und Osten - Norden reicht überall mit 1m Höhe, weshalb es wahrscheinlich eine Beerenhecke aus Johannisbeeren, Heidelbeeren und Maibeeren werden wird, diese sind zwar alle 1m breit, werden aber häufig auch je nach Sorte etwas mehr als 1m hoch und sollten damit zumindest was das schneiden angeht nicht so pflegeintensiv sein. Leider aber auch nicht stark duftend - aber man kann nicht alles haben. Zumindest die Heidlebeeren haben für Lughnasadh eine rituelle Bedeutung :-)

WEil die Frage bestimmt kommt: die typischen Haseleinfriedungen als sträucher werden sie mir einfach zu groß und auch Weißdorn strebt gerne nach oben. Ich muss zwischen Mythomagischer bedeutung und Pflegeintensität der Gartenarbeit und Design einfach einen Kompromiss schließen - und in diesem Fall siegt die Praxis (spielende Kinder können reinfallen, das "Schutzgefühl" ist größer mit einer Hecke).
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Ialokin antwortete auf das Thema: #12370 18 Sep 2012 07:25
Das ist ja eine unglaublich intensive Planung! Bewundernswert!

Bei uns läuft das mehr schrittweise und zufällig: Wir nehmen, was da ist und setzen ab und zu einen Impuls/eine Pflanze/eine Struktur dazu.

Liebe Grüße von Ialokin
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Ishtar antwortete auf das Thema: #12372 18 Sep 2012 10:03
Hi Ialo

Ich glaube das kommt bei uns daher, dass wir ja den Garten von Anfang an planen mussten - Neubaugebiet halt. So schön es ist alles so machen zu können wie man immer wollte (abgesehen von den finanziellen Limits) arbeite ich besser indem ich schon vorhandene Strukturen ändere..... Deshalb wahrscheinlich auch die Planung. Ich denke aber, dass sobald ein paar Pflanzen stehen und eingewachsen sind, doch auch wieder Dinge verändert werden, weil was nicht anwächst z.B. etc.

Habe aber gerade erfahren, dass wir den Zaun dieses Jahr nicht beenden können, weil die Firma die Holzpfähle nicht liefert :angry: Mal sehen was wir jetzt machen, eigentlich wollten wir zuerst den Zaun setzen und dann pflanzen.....

Zwei Säulenkirschen mussten jetzt notfallmäßig in die Nähe des Nemetons verpflanzt werden - sie sollten als Sichtschutz auf der Terrasse in Kübeln stehen, aber sie kümmerten dahin. Obwohl ich gelesen hatte sie seien für die Kübelhaltung brauchbar, hat man mir in der Baumschule dann etwas anderes gesagt. Sie stehen jetzt im angemessenem Abstand links und rechts vom Eingang des Nemetons.
Turtles Avatar
Turtle antwortete auf das Thema: #12376 18 Sep 2012 21:15
Äh - wow! - *mundwiederzuklapp*

Das ist eine klasse Anlage!

Ein Gedanke: Wenn dir Hasel zu groß wird, wirst du dich in fünf bis zehn Jahren bei Thuja fragen, warum du gerade die genommen hast. Die werden auch groß, und wenn du die schneidest, verlieren sie schnell ihre natürliche Ästhetik. Vielleicht magst du ja auch Buchsbaum in Betracht ziehen. Der ist immergrün, blickdicht, wuchert nicht, ist pflegeleicht, zwar giftig, aber eben auch Heilpflanze, und symbolisiert langes Leben.

Bless

Turtle
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Ishtar antwortete auf das Thema: #12377 19 Sep 2012 07:26
Hi Turtle

Thuja Smaragd soll langsamwüchsig sein. Natürlich muss trotzdem irgendwann geschnitten werden. Bei Buchs ist halt das Problem das es sehr lange dauert bis er so groß ist. ich will ja den Sichtschutz eigentlich sofort, deshalb sind die geplanten Thujas auch schon 100 - 125 cm groß. Buchs in der Größe für so viele Meter ist nicht im Budget drin.

Leider klappt sofort im Garten meist nie :( also selbst mit den größeren Thujas muss ich 1-2 Jahre warten und solange wird auch der Efeu brauchen, also wird definitiv zu Beginn noch mit Tüchern, Bambus- oder Heidematten improvisiert werden müssen.

In zwei Wochen wollen wir zur Baumschule und bei denen auf's Feld und wahrscheinlich auch die Bäume aussuchen. Zwischenzeitlich muss ich noch ein "Konkurrenzangebot" einholen ;)

BB
Ishtar