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Unsere Lughnasadhfeier fand diesmal wieder unter dem segnenden Lughnasadh Regen statt. Wie letztes Jahr begann es zu regnen, als wir mit dem Aufbau anfangen wollten. Da das Wetter sowieso so unbeständig war, entschieden wir uns gegen die Idee auf der Mader Heide und bei der Thingstätte zu feiern, wo wir 2014 gefeiert haben.

Tatkräftig liefen dann einige schon los und fingen and die 2 Sonnenschirme als Regenschirme aufzubauen. Es erinnerte sehr stark an letztes Jahr, wo wir unser Schnitter-Fest zu Ehren der Frau Holle gestaltet haben. 

Wir begannen mit einer Prozession und dem Lied Hans Gerstenkorn begleitet auf der Gitarre (für Harfe war das Wetter leider zu regnerisch). Nach einem Erdmutter Mantra und einer Reinigung etablierten wir den Kosmos und luden unsere Andersweltlichen Gäste ein. Lugh erhielt noch als spezielle Gabe das Lied "Lughnasadh" von Damh the Bard vorgesungen - und diesmal waren wir auch richtig gut, was künstlerische Darstellung des Liedes anging. Die Gitarre begleitete uns natürlich auch wieder. Irgendwann kam meine Tochter als einziges der Kinder dazu, gerade rechtzeitig, um den Kornkönig zu erleben, dessen Segen wir dann nach den getanen Opferhandlungen und der Pfadarbeit erhielten. Machten wir die Pfadarbeit noch im leichten Regen, schien die Sonne als die Trägerin des Kornkönigs wieder zu uns kam. Basis des Rituals war wieder die Studie von Mairi MacNeill. (Siehe hier für eine Erklärung, warum dieser Ort mythologisch passend ist).

Unsere Opfer wurden angenommen und die Botschaft war diesmal "In der Ruhe liegt die Kraft". Wir erhielten alle den Segen in Form von Malzbier - was wir größtenteils auch als Opfergabe verteilt haben.

Der Kornkönig war diesmal sehr kraftvoll und die Veränderung der Augen war sehr interessant. Es war das erste Mal, dass diese Maske benutzt wurde und sie wurde gerade eben (so um 23 Uhr am Vortag) überhaupt soweit fertig, dass sie in der Zeremonie einsetzbar war.

Überhaupt Augenkontakt: Es war das erste Mal, dass ein Passant direkt Augenkontakt während einer Anrufung aufgenommen hatte. Hat mich kurz aus dem Konzept gebracht, vor allem weil er den auch noch so lange gehalten hat und ich mitten in der Cernunnosanrufung natürlich auch noch die Hände in der "Mano Cornuta" Form hielt.

Interessant waren diesmal auch die Tiere...... nachdem wir alle angerufen haben und ich die anwesenden einlud sich die Naturgeister und Götter und Ahnen vorzustellen, flog ein Rotschwänzchen ganz nah an zwei Teilnehmern durch den Kreis, während es sich an den hinteren Bäumen Krähen gemütlich machten. Später entdeckten wir, dass beim Hausgiebel des Bauernhofes in der Nähe ein ganzer Haufen an Krähen uns beobachtete und weitere Vögel hin und her flogen. Mein Hund hat derweilen gemütlich im Nemeton geschlafen und als der Kornkönig am Boden lag angefangen daran zu lecken. Meine Tochter freute sich über das Malzbier und war sehr fleissig der Erdmutter zum Schluss zu danken.

Damit für die Kinder noch ein bisschen das Kennenlernen von Lugh da war, erzählte ihnen mein Mann die Geschichte wie Lugh nach Tara kam aus dem Werkelwald, was die liebe Robin wundervoll zusammengestellt hat. Die Bilder wurden auch dazu gezeigt.

Es nahmen 5 Erwachsene, 1 Kind und 1 Baby am Ritual teil, am Fest an sich waren insgesamt 8 Erwachsene, 4 Kinder  und 1 Baby anwesend.
Im Vorfeld gab es noch ein Koordinationstreffen derjenigen, die sich für eine Mitgliedschaft im Adrana Hain interessieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

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