1. Hoher Stellenwert der Natur
    Manche Druiden verehren Naturerscheinung, andere sehen das Göttliche in der Natur, während andere die Natur einfach als unsere schützenswerte Lebensgrundlage sehen. Viele Druiden engagieren sich deshalb für Naturschutz und unterstützen ökologische Projekte und Lebensweisen.

  2. Anerkennung der Vielseitigkeit
    Die Natur zeigt uns Vielfalt und Vielseitigkeit als Beispiel und jede noch so kuriose Eigenschaft kann Sinn machen. Deshalb steht Druidentum für Akzeptanz und Toleranz gegenüber der Vielfalt der Überzeugungen und Ansichten.

  3. Das Geistliche und Göttiche
    Viele Druiden sind von der Existenz eines Geistlichen oder Göttlichen, eines Höheren oder einer "letzten Realität" überzeugt. Viele Glauben an Götter, andere haben keinen konkreten Glauben, sondern einfach das Gefühl oder den Wunsch dass etwas "Höheres", "spirituelles" existiert. Vielen Druiden ist auch gemeinsam, dass sie das weibliche Göttliche anerkennen.

  4. Existenz der Anderswelt
    Obwohl die Ideen darüber was die Anderswelt denn nun konkret ist weit auseinander gehen, kann man sagen, dass den Druiden diese Idee gemeinsam ist. Als Anderswelt wird verstanden eine konkrete andere Welt im Sinne einer anderen Realität einer quantenphysikalischen Multiversen Theorie, eine Traumwelt die man im Traum bereist, eine spirituelle oder geistige Welt parallel zu unserer, die eigene innere psychologische Welt der Gefühle und Gedanken nach Außen projeziert. Die Anderswelt kann auch all dies in einem sein.

  5. Wiedergeburt
    Die meisten Druiden glauben daran, dass wir wiedergeboren werden. Einige glauben daran, dass wir nur als Menschen wiedergeboren werden, andere, dass wir jedes Lebewesen werden können, während andere wiederum an eine Weiterentwicklung der Seele vom Tier zum Menschen glauben und andere auch andere Planeten in ihre Ideen mit einschließen.

  6. Das Netz des Lebens, das Netz des Wyrds
    Damit ist die Verbundenheit aller Lebewesen miteinander gemeint, der systemische Ganzheitliche Blickwinkel auf die Welt. Gemeinsam ist dieser Weltanschauung auch der Blick, dass die Natur und der Mensch, die Welt und das Universum als offene (permeable) Systeme miteinander verbunden sind.So bemühen sich viele Druiden in einer systemischen Sichtweise das "große Ganze" zu sehen und nicht nur das Teil.

  7. Das Gesetz der Ernte
    Im Wicca ist dies als das Gesetz der (dreifachen) Wiederkehr gemeint. Im Volksmund als "Wie man in den Wald ruft, schallt es heraus" oder als "was man sät das wird man ernten". Will man etwas erreichen muss man viel Arbeit investieren und die Art wie man daran arbeitet oder auf Menschen zugeht spiegelt sich im Ergebnis und in den Begegnungen und Reaktionen. 

 

Weiterführende Literatur:
Philipp Carr-Gomm: Weisheit der Natur: Altes Wissen der Druiden für unsere Zeit
Emma Restall Orr: Living with Honour: A Pagan Ethics

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