Würde mir jemand eine Wunsch gewähren in diesem Leben, wäre ich als neuheidnischer Theologe wahrlich versucht, um die Macht zu bitten, die letzten 17 Jahrhunderte der Geschichte neu zu schreiben. Das mag extrem klingen, aber ich empfinde die Welt, in der ich heute morgen erwachte, als eine Welt von massivem kulturellem Verlust für die indoeuropäischen Völker. Die Ereignisse der letzten zwei Jahrtausende, die Ausrottung unserer spirituellen Anführer, die Verbrennung zahlloser Texte, die willentliche Zerstörung unserer Tempel und Schulen, die Ächtung zahlreicher heidnischer Bräuche und vor allem die Bekehrung des gemeinen Volkes zum Glauben der Eroberer lassen uns mit den Scherben unseres kulturellen Erbes zurück, die wir verzweifelt versuchen, zu entziffern.
So traurig der momentane Zustand auch sein mag, empfinde ich das erforschen und diskutieren als ein großes Abenteuer. Mit jedem kleinen Puzzleteil, das wir an seinen richtigen Platz setzen können, sind wir erfüllt vom Zauber des plötzlichen Verstehens. Aus der Vielzahl von Hinweisen, und ich versichere euch, es gibt davon immer noch jede Menge, sind die besonderen Momente des Verstehens der religiösen Kultur unserer Vorfahren eine Entdeckungsreise, die ich nicht missen möchte.
Wenn es eine Gabe gibt, die ich gern für mich beanspruche, so ist es der zwiespältige Segen der Leidenschaft. Die letzten sechs Monate habe ich die Mysterien des Feuers in der indoeuropäischen Welt mit einer einzigartigen, fast schlaflosen Bestimmtheit erforscht. Als Belohnung für meine Mühen erhielt ich einen Einblick in eine komplexe und mächtige Welt im Kern des indoeuropäischen religiösen Lebens, auf den ich nicht vorbereitet war. Es gibt schon auf den ersten Blick zahlreiche Mysterien, die für mich den ausreichenden Hinweis liefern auf die herausragende Bedeutung der ewigen Flamme. Dies rechtfertigt eine praktische Wiedereinführung des Flammenhütens in unseren wiederbelebten und lebendigen Glauben.
Vor 1800 Jahren war Eurasien ein Land, das erhellt war vom heiligen Feuer. Ewige Flammen brannten in den heiligen Hainen,Tempeln und Häusern jeder indoeuropäischen Kultur. Das Feuer wurde gesehen als eine wohlwollende lebende Gottheit, die unter den Menschen weilt. Jedes Mitglied dieser alten Gesellschaften wird sicherlich die heilige Natur und elementaren Eigenschaften des Feuers erkannt haben.
Die moderne Welt, in der wir leben, hat den Sinn für das heilige Feuer fast vollständig verloren, vor allem aber für den sehr wichtigen Akt des Entzündens. Das Entzünden eines heiligen Feuers war eine große Leistung in der alten Zeit, welche enorme Kräfte freisetzte und entsprechend unserer Tradition rechtsgültige Folgen mit sich brachte. Diese alten heiligen Feuer schützten gegen einfallende Horden, sicherten das Wohlwollen der Götter für die Menschen, heilten Krankheiten, reinigten, behüteten geliebte Personen, bewachten Schätze und konnten sogar die Macht über ein ganzes Land erzwingen durch das magische Entzünden eines einzigen heiligen Feuers am richtigen Ort zur richtigen Zeit.
Im Kontrast dazu steht unsere moderne Welt voller Komfort und technologischem Fortschritt, in der das heilige Feuer aus seinem rechtmäßigen Platz in der Mitte der Menschen verdrängt wurde.Wir leben in Häusern, in denen es kaum noch Öfen gibt, in denen Flammen automatisch entzündet werden durch leblose Maschinen oder komplett durch Elektrizität ersetzt wurden.Wir eilen von A nach B in pferdelosen Wagen gezogen durch innere Feuer, aber wir sind uns der 1000 Zündungen pro Minute überhaupt nicht bewusst, die das ermöglichen.
Wir bereiten unsere Nahrung zu mit verblüffender Geschwindigkeit und Einfachheit, zum Teil ohne eine einzige Flamme.Wenn wir doch einmal ein Feuer entzünden müssen, sei es in unserer Freizeit beim Camping, bei Gartenfeuern oder beim Ritual, nutzen wir Helfer wie Streichholz und Feuerzeug, um es uns leicht zu machen. Bei all diesen Gelegenheiten haben wir uns kaum noch Respekt für die göttliche Gegenwart des Feuers erhalten, welches eigentlich der beste Freund des Menschen ist.
Ich würde euch gern mitnehmen auf eine Reise durch die alte indoeuropäische Welt, um euch die grundlegendsten Aspekte des heiligen Feuers zu erklären. Ich möchte mich diesmal beschränken auf die für unsere Aufgabe wichtigsten Punkte, statt auszuschweifen zu Göttern,Traditionen und Glaubenssätzen in jeder Kultur. [...]
Ewige Flammen wurden gehütet in den Häusern und heiligen Gemeindezentren aller indoeuropäischen Kulturen. Diese Feuer wurden zeremoniell entzündet durch Reibung (Holz an Holz), Funken vom Feuerstein, konvexen Spiegeln oder Lupen (Insoll, 59). Die Reibungsvariante war von allem die beliebteste (Kelley, 46). Einmal entzündet, wurden diese Feuer kontinuierlich bewacht und täglich durch Opfergaben geehrt, dies war eine heilige Pflicht für die Familie, den Stamm und die Nation.
Die Feuer in heiligen Zeremonien wurden immer vom ewigen Herdfeuer entzündet, statt ein neues Feuer zu machen (Dumézil, 313). Wie es sich heute noch in Indien beobachten lässt, wenn eine Hochzeit, Beerdigung oder ein anderes Fest ansteht, wird das Herdfeuer von der Gastgeber-Familie von ihrem Zuhause mitgebracht zum Festplatz. Ähnliches konnte man in allen indoeuropäischen Kulturen beobachten: ein neues Feuer wurde durch die oben genannten Möglichkeiten immer nur einmal im Jahr entzündet.
Deswegen brachten römische Familien ihr Herdfeuer in einem Topf, dem sogenannten foculus in den Tempel, in dem sie ein Ritual feiern wollten (Dumézil, 315). Das ist auch der kulturelle Hintergrund des Kerzen Entzündens während einer Hochzeit. Ursprünglich brachten beide Familien ihre Herdfeuer zur Zeremonie und das junge Paar vereinte diese dann, um ihr eigenes Herdfeuer zu schaffen.
Das Konzept der ewigen Flamme wurde, wie so viele andere auf Feuer basierende heidnische Bräuche, von der katholischen Kirche übernommen und wird bis heute weitergeführt. Im Vatikan findet sich ein ewiges Feuer, das einmal im Jahr zu Ostern neu entzündet wird. Diese Zeremonie ist sehr pompös und das Feuer wird mittels Feuerstein und Stahl oder Brennglas (Lupe) entflammt. Noch mehr Überbleibsel heidnischer Traditionen finden sich in der russisch-orthodoxen Kirche, wie zum Beispiel das jährliche "Wunder der neuen Flamme".
In der indoeuropäischen Mythologie ist das Feuer göttlich und männlich. Der Gott des Feuers ist die Flamme selbst, welche aus demselben Material wie die Sonne bestehen soll.
Im Ritual ist seine wichtigste Aufgabe die der Reinigung und das Annehmen von Opfergaben für sich selbst und alle himmlischen Götter (Insoll, 53). Er ist in jeder Flamme und hat keine menschliche Form. Die heutige hinduistische Darstellung des Feuergottes Agni ist neueren Datums und geht vor allem zurück auf griechische Traditionen, die mit Alexander dem Großen nach Punjab kamen.
Eine zweite Gottheit findet sich im heiligen Zentrum und steht in so engem Zusammenhang mit Ihm, dass die beiden fast untrennbar sind. Dieses andere Wesen ist die Herdgöttin, die heilige Flammenhüterin und vielleicht die Braut des göttlichen Feuers. Sie erscheinen gemeinsam im Kern jeder Kultur, und für gewöhnlich hat einer der beiden den anderen aus dem Mittelpunkt der Verehrung verdrängt.Wie wir im Weiteren sehen werden, steht in Zentral- und Westeurasien die Herdgöttin im Fokus, während der Feuergott kaum beachtet wird. In den östlichen Kulturen ist es umgekehrt. Welcher von beiden auch immer der Wichtigere ist, Er oder Sie steht mit an der Spitze des jeweiligen Pantheonsals eine der wichtigen und beliebten Gottheiten (Green, 436).
Die Flammengötter waren von zentraler Bedeutung für jedermanns religiöse Erfahrungen, vom einfachen Bürger bis zum Priester und König. Ewige Flammen bildeten den Kern des häuslichen Kultes in jedem Zuhause, und boten Nahrung,Wärme und Schutz (Boyle, 1). Sie waren auch Teil des täglichen Lebens des Klerus, da sie in jedem Ritualfeuer in jedem Tempel und heiligen Platz zu finden waren. Diese Gottheiten wurden auch täglich von Anführern, Königen und Regierungsorganen wie Senaten verehrt. In jedem Fall wurden sie als behütende und wohlwollende Schutzgottheit der Menschen angesehen (Plutarch 9-10).
Dieses Götterpaar, der Feuergott und seine Partnerin, die Flammenhütergöttin waren die Quelle von allmächtiger reinigender Kraft. Das Licht, die Hitze, der Rauch und die Asche konnten von allen Leiden und Verunreinigung durch den Tod und Krankheit befreien (Hutton, 22). Man rief Sie in Zeiten des Unglücks an, zum Beispiel beim Verlust einer Schlacht, was man auf Verunreinigung zurückführte (Dumézil, 458 - 459).
Zusätzlich sah man Sie als Quelle immenser Fruchtbarkeit (Insoll, 53). Der Feuergott ist sehr sexuell, sein Verlangung nach Frauen und seine phallische Potenz kommen in vielen Mythen vor (Burkert, 170). In den Legenden ist seine Hitze dazu fähig, Samen reifen zu lassen und Leben zu erzeugen, wie in der Geschichte von der Geburt des indischen Gottes Kārttikeya (Kinsley, 195) und der Geburt des nordischen Ymir (Brodeur, 17). Der Feuergott vereint sich manchmal auch mit den jungfräulichen Priesterinnen durch einen Flammenpenis oder einem Phallus aus Holz, genannt fascinum (Bloch, 84), damit große Könige entstehen wie Romulus und Remus (Dumézil, 255) oder Servius Tullius (Rose, 262).
Die Partnerin des Feuergottes, die heilige Flammenhüterin ist eine Gottheit von reinem Charakter und hohem moralischem Anspruch. Sie wird dargestellt als Prototyp der Feuerpriesterin in schlichtem Kleid mit Gürtel und Schleier, die Öl in das heilige Feuer gießt (Burkert, 170). Sie ist die Göttin des heimischen Herdes und wohlwollende Beschützerin der Familie. Die heilige Flammenhüterin und ihr Partner werden für gewöhnlich mit Sonnensymbolen in Verbindung gebracht, so zum Beispiel Sonnenräder oder versetzt angeordneten Kreuzen wie der Swastika, der litauischen zalciai und dem keltischen Brigid-Kreuz, die eine drehende Bewegung andeuten (Dames, 247).
Dieses göttliche Paar wird auch mit Wohlstand in der Landwirtschaft assoziiert. Sie sind verantwortlich für die Fruchtbarkeit des Viehs und der Ackerpflanzen, und auch der Familienmitglieder. Die Göttin ist vor allem zuständig für Geburt bei Mensch und Tier und reichlichen Milchfluss (Ross, 455). Die jungfräuliche Natur der Göttin und Ihrer Priesterinnen, symbolisiert durch den geknoteten Gürtel, der den Leib verschließt, ist die Verkörperung enormer Fruchtbarkeit, die durch die Enthaltsamkeit angestaut wird. In Hochzeitszeremonien kleiden sich die Frauen als die Herdgöttin (Sebesta, 57) und ihre Priesterinnen,im diese Fruchtbarkeit auszudrücken, welche eine neue Familie begründen kann (Hastings 749).
Jetzt möchte ich einige kurze Beispiel anführen, wie diese Gottheiten in den einzelnen indoeuropäischen Kulturen vorkommen. In der römischen Religion ist Vesta die Herdgöttin (Pennick, 35). Sie genießt große Beliebtheit, ihr Partner, der Feuergott Ignis hingegen wurde fast von ihr verdrängt (Insoll, 53). Sein Name hat sich verewigt mit Wörtern, die im Zusammenhang mit "feurig" stehen, so das italienische Ignacio, das spanische Ignado und das portugiesische Inacio.Vesta und ihre Vestalinnen hüteten die heilige Flamme und feierten ihre Schlüsselriten der Reinigung das ganze römische Jahr über (Bunson, 444). Unter den Gegenständen, die im Tempel der Vesta gehütet worden, war ein hölzerner Phallus, fascinum genannt, und Ihre Priesterinnen werden in den Mythen vom Feuer oder anderen phallischen Göttern befruchtet, um Könige zu gebären (Littlewood, 80).
Bei den Griechen war die heilige Flammenhüterin Hestia. Sie bat Ihren Bruder Zeus, Sie von der Pflicht zu Heiraten zu befreien, um das heilige Feuer Ara in den Hallen der Götter auf dem Olymp zu hüten. Sie wurde als präsent in jedem Feuer, vom kleinen Herdfeuer bis zum großen Tempelfeuer gesehen und erhielt stets das erste Opfer (Burkert, 170). Das sexuelle Potential ihres Jungfrauen-Status wird deutlich in der versuchten Entführung durch den phallischen Gott Priapus (Conner, 111).
Die baltische heilige Flammenhüterin wird Gabija genannt, ihr Partner, der Feuergott Ugnis, ist weitgehend unbekannt. Sie ist der Mittelpunkt des heimischen religiösen Lebens und ihre Priesterinnen hüteten die zentralen Gemeindefeuer. Ihre Name ist zurückzuführen auf das allabendliche Bedecken des Feuers mit Asche, damit es zum Einen nicht erlischt, zum Anderen aber auch nicht das Haus in Brand setzt (Gimbutas, 204). Die Litauer haben viele Verbote im Umgang mit Feuer, aus der Angst heraus, es zu beleidigen. Zum Beispiel darf man nicht hineinspucken oder während des Anfachens den Rücken zudrehen, sonst wird das Feuer rachsüchtig und zerstörerisch (Trinkuniene, 3).
Die keltische heilige Flammenhüterin ist die Göttin Brigit, ihr unbekannter Partner ist der Feuergott Áed (MacKillop, 3). Die meisten Heiden kennen Brigit. Ihre Rolle im Zusammenhang mit Feuer wird verdeutlicht durch ähnliche Gottheiten in anderen Kulturen. Carmichael hielt fest, dass Sie "über das Feuer herrsche" (Carnichael, 128).
Weniger bekannt ist Áed (Aodh in modernem Irischen) und über ihn und seine Eigenschaften, die in der gälischen Sprache erhalten wurden, möchte ich nun schreiben. Der Begriff für "kleines Feuer" ist Áedán, was zu dem beliebten Namen Aidan (englische Schreibweise) wurde (MacKillop, 4). Der Begriff für einen Mann, der aus der Verbindung von Feuergott und einer Frau entsteht, ist cináed, das heißt "aus dem Feuer geboren, anmutig oder gut gemacht", dies führte im Englischen zu dem Namen Kenneth und im Skandinavischen zu Kent (MacKillop, 79).
Die reinigende Eigenschaft der Feuergottheiten wird conláed genannt, aus connla (rein oder jungfräulich) mit Feuer, was uns zu dem Namen Connolly oder Conley (englische Form) führt. Der Begriff für Anbetung, welche sich natürlich auf die Opfergaben an das Feuer konzentriert, nennt man áedar. Wer ein heiliges Feuer entzündet, um sein Eigentum zu markieren, wird áednair genannt, das Eigentumsrecht heißt áednaireachd (Dwelly, 38).
Wenden wir uns nun gen Osten für eine letzte Betrachtung, hier zeigt sich, dass die Feuergöttr bekannt sind als Ihre Hüterinnen. Die Perser und vedischen Inder haben die sehr beliebten Feuergötter Ādar und Agni (Insoll, 53). Der männlich dominierte zoroastrische Glaube hat seine Feuergöttin soweit vergessen, dass ich sie nicht rekonstruieren konnte. Agnis Frau ist Svahi, die Verkörperung des rituellen Schreis im Moment des Opfers, um die Aufmerksamkeit der Götter zu erwecken (O'Flaherty, 11). Die Pflicht über die heiligen Riten und das heilige Feuer zu wachen gehört den makellosen und segensreichen Feuerjungen genannt Angiris, die Priester des Feuers (O'Flaherty, 126). Das heilige Feuer in den Veden besitzt die gleichen Eigenschaften wie schon oben für die anderen Gottheiten erwähnt.
Weiterhin ist es wichtig zu wissen, dass obwohl diese Flammen über Jahrtausende beständig gehütet wurden, löschte man sie einmal im Jahr absichtlich (Dowden, 81). Die heilige Flamme war Teil eines jährlichen rituellen Zyklus, der Zeiten von Abschluss, Reinigung und Erneuerung umfasste. In einigen Fällen, vielleicht auch allen, fiel diese rituelle Erneuerung der Flamme zusammen mit dem Ende des alten und Beginn des neuen Jahres.
Das Datum dieses Rituals ist von Kultur zu Kultur unterschiedlich. Die Kelten, Sachsen und Römer erneuerten ihre Feuer im Frühjahr zur Zeit der Frühjahrstagundnachtgleiche, welche der Ursprung für einige unserer Oster- und Beltanebräuche ist. Diese notwendige jährliche Erneuerung der Flamme kommt auch in der Geschichte von St. Patrick vor. Dieser entzündete sein eigenes Feuer zu Beltane um Irland in Anspruch zu nehmen, während die zentrale irische Flamme gelöscht und erneuert wurde (Green, 437).
In Litauen entzündeten die Priester einmal im Jahr in Vilnius eine neue Flamme. Das Feuer wurde dann von Nachbar zu Nachbar weitergereicht, bis es über das ganze Land verteilt war (Trinkuniene, 3). Ein ähnlicher Brauch ist von Beltane bekannt. Jeder im Dorf löschte sein Herdfeuer bevor er zum gemeinschaftlichen Fest ging.Während der Feier entzündeten die Druiden eine neue Flamme durch Reibung, welches das heilige Feuer wurde (Insoll, 59). Am Ende des Festes nahm jede Familie etwas vom Feuer mit nach Hause, welches dann kontinuierlich brannte bis zum nächsten Jahr (Ellis, 40). Sollte jemand doch nachlässig gewesen sein und sein Feuer ausgehen lassen, bekamen sie Kohle von ihren Nachbarn.
Nun sind wir am Ende unserer Forschungsreise in die alten Überlieferungen über Feuergottheiten und ewige Flammen. Die Priester des ADF erwecken Schritt für Schritt die alten Bräuche der indoeuropäischen Gemeindefeuer mit einer "Flamme der Einheit", welche sie in der Festivalsaison 2013 weiterreichen.
Aus: Holy Fire in the Indo-European World by Rev. John 'Fox' Adelmann,Archdruid Emeritus, published in Oak Leaves:The Quarterly Journal of Ár nDraíocht Féin.-. Summer 2013 ~ Issue No. 61.
Übersetzt von Meadhan Latha und mit Erlaubnis von John Adelmann veröffentlicht.
Rev. John Adelmann ist der Gründer und ehemaliger leitender Druide von Shining Lakes Grove, ADF. Er diente 1995 als der Präsident der ADF und wurde der erste gewählte Erzdruide von 1996 - 2001. Momentan ist er nicht nur dabei Feuer-Workshops in den USA abzuhalten, sondern hat auch begonnen eine Serie kurzer informativer Videos zum Thema zu veröffentlichen. Diese können auf seiner Homeage Renewed Flame angeschaut werden.
Bildquellen:
1. Osterfeuer auf Rügen, von Tom Küpper (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
2. John Adelmann entzündet das heilige Feuer durch Reibung im März 2013
3. Vestalin von Philipp Friedrich von Hetsch (1758-1838) (Dorotheum) [Public domain], via Wikimedia Commons
4. Homa von MADHU K (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
5. John Adelmann (links) nährt das Feuer am "Eight Winds Festival 2013" im "White Mountain Temple Complex". Ebenfalls zu sehen ist Kirk Thomas (rechts), der amtierende Erzdruide des ADF.
Quellen:
Block, Iwan and Keene Wallis, Anthropological Studies in the Strange Sexual Practices of All Races In All Ages
Boyle, Marjorie O'Rourke, Divine Domesticity, Augustine of Thagaste To Teresa of Avila
Brodeur, Arhtur Gilchrist The Prose Edda
Bunson, Matthew, A dictionary of the Roman Empire
Burkert, Walter, Greek Religion
Carmichael, Alexander, Carmina Gadelica
Conner, Nancy, Everthing Classical Mythology Book
Dames, Michael. Mythic Ireland
Dowden, Ken, European Paganism, The Realities of Cult From Antiquity To The Middle Ages
Dumézil, Georges Archaic Roman Religion, Volume One
Dwelly edward, The Illustrated GAelic-English Dictionary
Ellis, Peter Berresford, Dictionary of Celtic Mythology
Gimbutes, Marija, The Balts
Green, Miranda, The Celtic World
Hastings, James Encyclopaedia Of Religion And Ethics
Hutton Roland, Stations of The Sun
Insoll, Timothy, The Oxford Handbook of The Archaelogy of Ritual & Religion
Kelly, Walter K., Curiosities of Indo-European Tradition And Folk-Lore
Kinsley, David R. Hindu Goddesses: Visions of The Divine Feminine In The Hundu Religious Tradition
Llittlewood, R. Joy, A Commentary On Ovid's Fasti
MacKillop, James, Dictionary of Celtic Mythology
O'Flaherty Wnedy Doniger, Textual Sources For The Study Of Hinduism
Pennick, Nigel & Prudence Jones, A history of Pagan Europe
Plutarch, Numa Pompilius
Rose, H. J. A Handbook of Greek Mythology
Ross, Anne, Pagan Celtic Britain
Sebeastan Judith Lynn & Larissa Bonfante, The World Of Roman Costume
Trinkuniene, Inija, Presentation on Llithuanian Folklore as A Source of Baltic Religion: The Fire Ritual, The First International Gathering and Conference of Elders Of Ancient Traditions And Cultures. Mumbai India. 4. Feb 2003