Ostara

Bei diesem Ritual habe ich die Idee des Neujahrs zur Frühlingstagundnachtgleiche aufgreifen wollen, aber mit einer modernen heidnischen Erschaffung der Welt, die sich in die Erschaffung des heiligen Haines durch die Wiedererschaffung des Kosmos spiegelte.


Viele Religionen haben Gedenktage oder auch Jahrestage an denen einem bestimmten historischen Ereignis oder einer Persönlichkeit erinnert wird. Für die neuheidnischen Religionen gibt es keine, da unser Festkreis zyklisch und oftmals sogar uneinheitlich ist. In anderen Religionen gibt es unterschiedliche Gedenktage und es gibt auch Staatliche Gedenktage oder örtliche (Krieg, Verträge, Gefallene….)
Ich möchte einen Gedenktag für neuheidnische Religionen vorschlagen und vielleicht finden sich auch Menschen, die sich anschließen möchten.

 

Pessach vor dem Exodus
Im Pessachfest wurden drei - vier unterschiedliche Feste vereint:
Das Hirtenfest Chag Ha-Pessach (Feier des Pessach-Lammes),das
Bauernfest Chag Ha-Mazzot (Feier des ungesäuerten Brotes) und das Omer-Fest.
Diese Feste entstanden wahrscheinlich zu unterschiedlichen Zeitpunkten in der jüdischen Entwicklungsgeschichte.

 

Im Ásatrú ist es üblich, das Fest des Frühlingsbeginns als Ostarafest zu feiern.
Es ist ziemlich sicher – wenngleich nicht beweisbar – dass auch schon die “alten Germanen” im heutigen Deutschland ein Frühjahrsfest kannten. Schließlich wäre es ziemlich ungewöhnlich, wenn ein Bauernvolk kein Frühlingsfest hätte!

 

Die Präzession der Äquinoktien

Äquinoktium kommt aus dem lateinischen aequus „gleich“ und nox „Nacht“. Synonym kann dafür Tagundnachtgleiche genutzt werden. Damit werden bestimmte Zeitpunkte innerhalb des astronomischen Jahres bezeichnet. Diese finden einmal im Frühjahr und einmal im Herbst statt und markieren den Beginn des astronomischen Frühlings oder des astronomischen Herbstes. Auf der Nordhalbkugel findet die Frühling-Tagundnachtgleiche im März statt, die Herbst-Tagundnachtgleiche im September. Überall auf der Erde sind Tag und Nacht gleich lang.

Diese Zeitpunkte wurden schon von sehr früh in der Menschheitsgeschichte beobachtet, bei vielen Völkern wurde diese an bestimmten Sternen (Äquinoktialpunkte) und deren Erscheinen am Himmel festgemacht.