Erklärung Fünftes Modul:
Mit dem Vierten Modul hast du den energetischen Höhepunkt des Rituals erreicht, indem die Energie von dir zu den Göttern, Ahnen und Naturgeistern geflossen ist. Bisher hast du mehr Energie gesendet als das du empfangen hast. Jetzt beginnt der "Wechsel der Gezeiten", wo die Energie von den Göttern, Naturgeistern und Ahnen zu dir fließt. Doch bevor dieser Fluss nun richtig beginnt und empfangen wird, wollen wir nach alter Sitte erfahren, was denn die drei erhabenen Stämme für Botschaften für uns haben. Vielleicht haben wir auch für einen bestimmten Zweck eine Gabe dargeboten und wollen nun wissen, wie diese angekommen ist. Dafür ziehen wir ein Omen. Für den Anfang ist es am besten, du arbeitest mit dem Divinationswerkzeug mit dem du am besten arbeiten kannst. Es gibt sehr viele Möglichkeiten aus denen du wählen kannst. Vom Pendel, zum Tarot, zu den Runen oder Ogham. Speziell für die Indo-Europäische Mythologie und Symbolik wurde auch das 9x9 System entwickelt, was bisher nur ADF Mitgliedern zugänglich ist. Viele Gruppen wählen auch sehr fantasievolle Methoden. Es gibt keine vorgeschriebene Art und Weise das Omen zu befragen. Benutzt werden vor allem zwei verschiedene Fragemethoden, allerdings sind viele Varianten denkbar.
Methode A:
1. Wurden die Gaben angenommen? (Hier benutze ich gerne ein Pendel weil es mir schneller Ja-Nein Antworten gibt)
2. Welchen Segen geben uns die Götter, Ahnen und Naturgeister? (Mit Tarot, Ogham oder Runen gefragt)
3. Was wünschen sich die Götter, Ahnen und Naturgeister was wir weiterhin tun sollen?
Methode B:
(1. Wurden die Gaben angenommen?) - diese Frage wird manchmal einfach erfühlt und nicht direkt gestellt.
2. Was erhalten wir von den Göttern?
3. Was erhalten wir von den Naturgeistern?
4. Was erhalten wir von den Ahnen?
Wie ich schon sagte, es gibt unterschiedliche Arten dies zu tun. Probier einfach aus, was zu dir passt. Auch wenn du zu Beginn noch immer in einem Buch nachschlagen musst ist dies ok. Du kannst auch mit gekürzten Sätzen arbeiten, z.B. nur die Große Arkana aus dem Tarot, oder nur mit den Bäumen aus dem Ogham mit denen du schon sicher bist und dich weiter steigern.
Die Bedeutung eines Omens kann sehr facettenreich und mehrschichtig sein. Manchmal ist es etwas sehr pragmatisches, manchmal etwas was wir zunächst nicht verstehenn. In Gruppen kommt es häufig vor, dass unterschiedliche Omen für unterschiedliche Menschen eine andere Bedeutung haben. Manchmal haben die Götter "gerade dir heute" weniger zu sagen, dafür kriegt jemand anderes einen "ganz großen Wink mit dem Baumstamm". Manchmal ist es etwas, was mehr die ganze Gruppe angeht.
Was tun bei einem negativen erst Omen? (also die Gaben wurden nicht angenommen) Diese Frage wird stark diskutiert. Als erstes sollte man noch eine weitere Gabe tätigen und schauen was passiert. Man könnte direkt Fragen was noch fehlt (vorsichtig hier mit der Interpretation, das ist manchmal schwierig!). Je nach Ausgang werden dann die Punkte 11-13 ausgelassen, je nachdem auch 14. Manche sagen sie opfern bis zu 3x nach, danach wird der Segen übersprungen. Sollte dies geschehen, sollte man nicht verzweifeln. Manchmal kommen Geschenke einfach nicht gut an. Vielleicht war es auch einfach nicht der richtige Moment.
Das fünfte Modul beinhaltet die Schritte:
1. Beginn
3. Erdmutter ehren
4. Begründung
5. den Kosmos (wieder-) erschaffen
2. Reinigung
6. Öffnen der Tore - Anrufung des Hüter der Tore
7. Die drei ehrwürdigen Stämme (Kindred) einladen
8. Hauptopferung (Ehrengäste)
9. Opfergebet
10. Omen (NEU)
15. Dank an die drei Stämme
16. Schließen der Tore - Dank den den Hüter der Tore
17. Dank an die Erdmutter
18. Beendigung des Rituals
1. Beginn des Rituals
Nimm 3 tiefe Atemzüge. Mache 3 Glockenschläge
Fakultativ: Ich bin hier die Götter zu ehren. Seid mit mir Leuchtende in meiner Arbeit. Verzeiht Fehler und gewährt mir Euren Segen.
3. Die Erdmutter ehren
Nimm mit der Erde unter die Kontakt auf, Berühre sie mit der Hand wenn du willst. Opfere etwas Mehl:
Erdmutter, du stehst am Anfang und am Ende. Unser Leben wird von deiner Großzügigkeit genährt. Ich bitte dich segne und unterstütze mein Ritual, so wie du die ganze Welt hältst. Erdmutter, nimm mein Opfer an!
4. Begründung
Ich bin hier zu tun wie die weisen Alten taten, den Kräften zu opfern und den Alten Weg zu gehen. So sei es!
5. Den Kosmos (wieder-)erschaffen
Den Kessel silbern:
Lege einen silbernen Gegenstand (Ring, Anhänger) ins Wasser und verbinde dich gedanklich mit der unteren Welt, deinen Ahnen. Verbinde dich auch mit dem Wasser in dir.
In der Tiefe fließt das Wasser der Weisheit: Heilige Quelle fließe in mir.
Zünde das Feuer an und opfere etwas Öl oder Butter:
Ich entzünde das heilige Feuer in Weisheit, Liebe und Kraft. Heiliges Feuer brenne in mir.
Besprenkle den heiligen Baum mit Wasser von unten nach oben und halte ein Licht (Kerze) von oben nach unten. Sei dir bewusst, dass auch du - so wie jeder Mensch - den heiligen Baum in dir trägst:
Von den Tiefen der Urquelle zum Stern der Weisheit wächst der Weltenbaum. Heiliger Baum, wachse in mir.
2. Reinigung
Besprenkle den Schrein und dich (und räuchere bzw. nutze ein Aromaöl):
Durch die Kraft des Wassers und dem Licht / Rauch / Duft des Feuers....dieser Schrein ist hehr und heilig.
6. Öffnen der Tore
Visualisiere die von dir gewählte Gottheit der Pforten.
Opfere Öl dem Feuer:
Ich mache dem Hüter der Tore dieses Opfer, Herr des Dazwischens, Hüter der Wege, Öffner der Wege. Vereine deine Magie mit meiner und schütze die Tore dieses Haines. Hüter der Tore, nimm mein Opfer an!
Im Zentrum sieh den Nebel formen:
Jetzt lass dieses heilige Zentrum zur Grenze aller Welten werden,
Lass das Feuer sich öffnen als Tor
Lass die Quelle sich öffnen als Tor
Lass den Baum zum Weg aller Welten werden.
Beim Hüter der Tore und bei meinem (Willen und) Wort: Die Tore sind offen!
Breite die Arme aus und sieh wie der Nebel sich teilt, das Tor steht da und öffnet sich.
7. Die drei ehrwürdigen Stämme einladen
Hebe das Gefäß aus dem du das Opfer nimmst hoch und sage:
Götter Ahnen und mächtige Sidhe, Kräfte von Himmel, Land und Meer.
Bei Feuer und Quelle und Heiligem Baum, bringe ich euch Gaben her!
Ehrwürdige Ahnen des Blutes, des Geistes und des Herzens: erinnert euch meiner wie ich mich an euch. Nehmt mein Opfer an!
Bier in den Opferkessel
Naturgeister, die ihr dem Land innewohnt. Helft mir wie ich euch helfe! Geister des Landes, nehmt mein Opfer an!
Bier in den Opferkessel
Götter und Göttinnen. Ehrt mich (mit eurer Anwesenheit / Schutz / ….) wie ich euch Ehre! Leuchtende, nehmt mein Opfer an!
Bier in Opferkessel.
Mächtige, Edle und Leuchtende, seid willkommen an meinem Feuer! So sei es!
Sei dir der Anwesenden Kräfte bewusst (evt. bei jeder Anrufung eine Kerze anzünden).
Sollten noch andere Gottheiten besonders angerufen werden, z.B. Patrone, Matrone dann kannst du das jetzt tun.
8. Hauptopferung und 9. Opfergebet
Gib deine Hauptgabe oder einen große Schlucken Alkohol
Ehrwürdige, Noble, Leuchtende (und Ehrengast),
Hört mein Preisen! Nehmt mein Opfer an!
10. Omen (NEU)
Omen ziehen.
Z.B. A) Wurde das Opfer angenommen? B) Welche Geschenke, Segen erhalte ich im Gegenzug? C) Was braucht ihr noch weiterhin von mir?
15. Dank und Verabschiedung an die drei Sippen
Leuchtende, Naturgeister und Ahnen. Ich danke Euch für Eure Anwesenheit bei diesem Ritual und in meinem Leben. Euer Segen bleibt bei mir, so lasst meine Liebe mit euch gehen, auf das wir uns bald wiedersehen.
16. Dank an den Hüter der Tore und Schließen der Tore
Bringe deine Aufmerksamkeit zum offenen Tor und sieh wieder den Hüter der Tore vor dir. Bedanke dich:
Herr der Tore, Herr der Weisheit, ich danke dir.
Schließe nun auf deine Weise die Tore:
Lass das Feuer Flamme sein,
Lass die Quelle Wasser sein,
Lass alles sein wie’s vorher war,
bis auf die Magie die hier geschah!
17. Dank der Erdmutter
Erdmutter, dir gebe ich alles zurück, was ich nicht gebraucht habe. Ich bitte dich, gib mir weiterhin deinen Halt, wie du die ganze Welt hältst. Hab dank! (Mehl Opfern - eigene Energien Erden)
18. Beenden des Rituals.
So wie diese Flamme erlischt, möge sie in mir weiterbrennen. (Alle Kerzen löschen). Mein Ritual ist beendet.
Tief verwurzelt, hoch gekrönt wächst der Lebensbaum in mir. So sei es.
3 Glockenklänge