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Naturreligiöse in "unserem Druidentum" werden durch eine gemeinsame Liturgie, der sogenannten Ritual Grundsturktur (RGS – im Original Core Order of Ritual COoR), über die Kontinente hinweg miteinander verbunden. Diese Grundstruktur ist zwar nur für ADF Haine bei den Hochfesten verpflichtend, wird aber von Vielen auch für Andachten so durchgeführt. Es ist Teil des Hingabepfades diese Liturgie zu lernen. Eine gemeinsame Liturgie bedeutet aber keineswegs uniforme Rituale, denn wie der Grundablauf gefüllt wird ist sehr unterschiedlich insbesondere, da wir in "unserem Druidentum" Pan-Indoeuropäisch arbeiten.


In den Ritualen geht es vornehmlich darum mit den Ahnen, den Naturgeistern und Göttern in Beziehung zu treten.

Eine (neue) Ritualstruktur zu lernen ist spannend, kann manchmal aber auch recht schwierig sein. Insbesondere wenn man aus einer heidnischen Richtung aus dem sogenannten Revival kommt (wie Wicca od. OBOD) und ein anderer Ablauf bereits "in Fleisch und Blut" übergegangen ist, oder wenn man ein Ritual-Neuling ist. Regelmäßig kurze Rituale, wie z.B. Andachten in dieser neuen Struktur abzuhalten kann dabei hilfreich sein. Besonders hilfreich ist es auch häufig, wenn man sich das Ritual langsam aufbauend komplett erarbeitet. Das ist die Idee dieses Modularen Aufbaus, der mit einem "abgespecktem" Ritual beginnt und dann langsam den nächsten Schritt (das nächste Modul) einführt. Dabei kann jede/r im ganz persönlichen Tempo voranschreiten.

Die Idee des Modularen Aufbaus kam ursprünglich von Melissa S. Burchfields „Adopting The Corde Order Of Ritual For Solitary Use“. In dieser Vorstellung der Rituale habe ich im Grunde ihren Modularen Aufbau beibehalten, habe aber eine von mir auf meinen Geschmack adaptierte Variante des „Einfachen Schrein Rituals“ von Ian Corrigan benutzt. Die Variante habe ich zum Lernen auch noch zusätzlich entschlackt, ihr fehlt also viel "Füllmaterial", dafür ist sie kurz und knackig. Zum leichteren Lernen hält sich die Nummerierung an der Standardliturgie. Ich empfehle, dass ihr euch das „Einfachen Schrein Ritual“ vorher mal anseht (Video Link engl.) und durchlest, um auch einen Eindruck der "Inneren Arbeit" zu erhalten.
Wenn ihr euch sicher fühlt und ungefähr verstanden habt worum es geht, verändert den Text, so dass es für euch ganz persönlich passt, denn jede/r ist anders. Traut euch zu experimentieren und die Freiheit zu nutzen es zu eurem ganz persönlichen Ritual zu machen.

Folgende Materialien sind für das komplette Ritual notwendig oder gut zu haben (notwendig ist fett):


Materialien:
•    Glocke (oder etwas anderes um ein musikalisches Signal zu geben – auch die Hand auf einer Tischkannte oder Stampfen, Klatschen, Schnippen ist völlig ok. Ich preferiere eine Glocke, Klangschale, Trommel, Gong, Triangel oder Trompetenmuschel, weil die Vibrationen mir helfen Bewusstseinsebene zu wechseln.)
•    Kerze (Feuer); (drinnen benutze ich gerne eine Aromalampe, das ist aber Geschmackssache)
•    Gefäß mit (gesegnetem od. heiligem) Wasser (Quelle) ;
•    Symbol für den Weltenbaum – Ein schöner Stock, eine Pflanze, ein Bild des Weltenbaumes, ein bemaltes Essstäbchen………
•    Kelch oder Horn mit Getränk gefüllt (für den Segen den ihr erhaltet);
•    evt. Opferschale vor dem Feuer wenn das Ritual drinnen ist (ich mache dann nur Trankopfer und besprenkle das Feuer);
•     Opfergaben (wenn's schnell gehen muss den Standardalkohol)
o    Silber für die Quelle (Da ich das Silbern als einen Akt der Magie betrachte, benutze ich den Silberanhänger immer wieder - mehr Infos dazu an entsprechender Stelle im Text)
o    Mehl für die Erdmutter (oder Butter, oder Körner für ihre Tiere)
o    Öl, Bier – ich benutze im Haus Aromaöl – statt Bier geht auch etwas anderes.
•    Divinationswerkzeug; wählt etwas womit ihr gut umgehen könnt. Ich benutze ein Pendel für die Ja/nein Frage und Tarotkarten.
•    Evt. Zusätzlich: Bilder bestimmter Gottheiten, Naturgeister, Ahnen.


Allgemeine Anmerkungen
In den Ritualen des ADF geht es vor allem darum mit den Ahnen, Naturgeistern und Göttern in Beziehung zu treten und eine gute Beziehung zu pflegen. Früher wurde das mit Opfergaben gemacht, nach dem Gedanken „Ein Geschenk für ein Geschenk“.
Es wird kein formaler Kreis gezogen, so dass es bei großen Ritualen möglich ist zu kommen und zu gehen wenn das in einer nicht-störenden Form geschieht. Am Anfang bauen wir zunächst unseren Heiligen Platz auf und anerkennen die Entstehung des Kosmos. Danach bringen wir den Göttern unsere Gaben dar  - die Energie richtet sich folglich von uns auf das Geben. Wenn wir alles gegeben haben, öffnen wir uns für die Kräfte die wir nun empfangen, erfahren zunächst was wir erhalten und erhalten dann den Fluss. Im Anschluss sind weitere magische Handlungen möglich oder man verabschiedet sich nach dem Austausch der Annehmlichkeiten ;-). Heutige „Opferpraxis“ ist mehr Gabenpraxis und wie wir das heute tun unterscheidet sich in manchen Punkten sehr deutlich von unseren Antiken Ahnen. Gegeben werden Dinge die „durch unsere Hand“ gegangen sind, die in irgendeiner Weise Mühe bereitet haben. Sei es eine Verpflichtung zu spenden, sei es ein Getränkt, Blumenkränze, gebasteltes, gebackenes oder Lobpreisungen in Form von Liedern, Gedichten, Darbietungen. Erlaubte Wildblumen zu pflücken wäre weniger günstig, als Blumen zu kaufen oder im eigenen Garten kultivierte Blumen zu wählen oder Wildblumen zu einem Kranz zu binden. Erste wurden uns von Mutter Erde geschenkt, bei den anderen haben wir noch eigene Energie hineingetan.
Ich habe mich bemüht extra eine relativ kurze und knappe Sprache zu benutzen, da eine regelmäßige Andacht ruhig auch kurz und knackig sein sollte.



Erklärung Erstes Modul

Das erste Modul nimmt- sobald die Schritte klar sind - weniger als 10 Minuten in Anspruch und sollte so lange praktiziert werden bis man sich sicher fühlt, dann noch ein zusätzliches Mal und dann kann man zum zweiten Modul übergehen. Als Hilfe kann man zu Beginn den Text z.B. an die Wand kleben oder in der Hand halten. Am besten ist es, wenn man zum Schluss frei sprechen od. improvisieren kann. Wenn ihr verstanden habt worum es hier inhaltlich gehen sollte, könnt ihr frei nach eurem persönlichen Gusto den Text abwandeln. Da der ADF Pan-IE arbeitet ist das Schreinritual frei von einem bestimmten Pantheon. Hier ist es Aufgabe des Ausführenden das wiederum auszukleiden.
Die Nummerierung entspricht der Ritualgrundstruktur. Hierbei sieht man auch gleich, dass man sich nicht immer an die vorgeschlagene Reihenfolge halten muss. (der 2. Punkt "Reinigung" kommt hier nach dem 4. Punkt).
Der Punkt der Reinigung kann frei variabel platziert werden, muss aber vor dem Öffnen der Tore stattfinden. In diesem Modul bedeutet das vor dem Einladen der drei erhabenen Stämme. Von den Energie her, ist es hier vor allem ein Geben von unserer Seite und es wird noch nichts zurückfließen.


Das erste Modul beinhaltet die Schritte:
1. Beginn
3. Erdmutter ehren
4. Begründung
2. Reinigung
7. Die drei ehrwürdigen Stämme (Kindred) einladen
15. Dank an die drei Stämme
17. Dank an die Erdmutter
18. Beendigung des Rituals


1. Beginn des Rituals
 Mit diesem Schritt machen wir einen klaren Anfang, so dass wir uns auf das was wir tun Einstimmen können.
Wichtig ist es hier einen klaren Beginn machen. Unterschiedliche Methoden sind denkbar. Im ADF wird gerne ein musikalisches Signal genommen. Der Satz ist fakultativ, das musikalische Signal allein würde reichen. Durch den Satz mache ich mir einfach noch einmal bewusst was "ich" hier tue. Auch andere Sachen wie zweimal kurz Klatschen, oder einfach "los gehts" sind möglich. Wenn du darin geübt bist AWEN zu chanten, kannst du auch dies tun. Die hier eingeführten 3 Atemzüge sind für einen Selbst, um sich zuerst kurz auf sich zu konzentrieren. Wenn du geübt bist du diese innere "jetzt bin ich hier und ehre"-Haltung hast ist der Satz im Soloritual oft nicht notwendig.

Nimm 3 tiefe Atemzüge. Mache 3 Glockenschläge
Fakultativ: Ich bin hier die Götter zu ehren. Seid mit mir Leuchtende in meiner Arbeit. Verzeiht Fehler und gewährt mir Euren Segen.



3. Die Erdmutter ehren
In Naturreligionen spielt die Erdmutter eine wichtige Rolle. In diesem Sinne geben wir ihr Vorrang.
Bei diesem Schritt kannst du dich auf die Erde unter deinen Füßen konzentrieren, oder das Land um dich herum. Versuch Kontakt aufzunehmen zur großen Mutter die den Urpsrung aller Dinge darstellt. Viele in unserem Druidentum berühren oder küssen bei diesem Punkt die Erde.

Nimm mit der Erde unter die Kontakt auf, Berühre sie mit der Hand wenn du willst. Opfere etwas Mehl:

Erdmutter, du stehst am Anfang und am Ende. Unser Leben wird von deiner Großzügigkeit genährt. Ich bitte dich segne und unterstütze mein Ritual, so wie du die ganze Welt hältst. Erdmutter, nimm mein Opfer an!


4. Begründung
Ich mache mir und anderen Anwesenden klar warum ich / wir hier bin / sind. Bei größeren Ritualen findet an dieser Stelle manchmal eine ausführlichere Erklärung statt oder es werden einleitende Worte gesprochen. (Deshalb lasse ich oft bei einer kurzen Schreinandacht den Satz unter 1. weg und beginne AWEN zu Chanten nach dem musikalischen Signal.)

Ich bin hier zu tun wie die weisen Alten taten, den Kräften zu opfern und den Alten Weg zu gehen. So sei es!

2. Reinigung
Reinigung hat etwas mit Ablegen des Alltäglichen zu tun, mit der Weihung eines Ortes und so vom profanen ins religiöse zu wechseln. Dieser Schritt muss in der Standardliturgie vor dem Öffnen der Tore stattfinden, kann aber auch an einer anderen Stelle auftreten. Der Schrein und man selbst wird ganz klassisch mit Wasser gereinigt und mit einem Duft (Räucherung, Aromaöl) geweiht. Bei der Reinigung kann man sich vorstellen, wie z.B. der „Dreck“ durch Wellen weggespült wird und alles was besprenkelt wurde zu leuchten anfängt. Mit dem Duft legt sich glänzender Staub überall hin. In größerer Runde kann man den Spruch Chantmäßig wiederholen. Im einfachen Schreinritual von Ian Corrigan ist noch ein sehr schöner Schutzspruch drin. "Hehr und heilig" ist klassische Kirchensprache. Hehr bedeutet erhaben. Es würde auch völlig genügen, den Schrein und dich einfach "nur" mit Wasser zu reinigen und das Feuer und den Duft erst später einzusetzen.

Besprenkle den Schrein und dich (und räuchere bzw. nutze ein Aromaöl):
Durch die Kraft des Wassers und dem Licht / Rauch / Duft des Feuers.... nimm den Schrein in seiner Ganzheit in dein Bewusstsein auf:
...dieser Schrein ist hehr und heilig.

7. Die drei ehrwürdigen Stämme einladen
Jetzt ist es Zeit die Ahnen, Naturgeister und Götter einzuladen und ihnen ein kleines Geschenk darzubringen. Man kann sich lang und breit Gedanken über eine passende Opferung machen. Meine Standardopferungen sind entweder ein Alkoholisches Getränk, was ich in eine hübsche kleine Flasche umgefüllt habe oder Räucherungen. Den Naturgeistern opfere ich gerne etwas zu essen, was ich dann auch wirklich für die Tiere nach draußen bringe. Der Text für die Naturgeister, Ahnen und Götter stammt aus einem Chant von Sarva Antah.

Hebe das Gefäß aus dem du das Opfer nimmst hoch und sage: 
Götter Ahnen und mächtige Sidhe, Kräfte von Himmel, Land und Meer.
Bei Feuer und Quelle und Heiligem Baum, bringe ich euch Gaben her!

Ehrwürdige Ahnen des Blutes, des Geistes und des Herzens: erinnert euch meiner wie ich mich an euch. Nehmt mein Opfer an!
Bier in den Opferkessel
Naturgeister, die ihr dem Land innewohnt. Helft mir wie ich euch helfe! Geister des Landes, nehmt mein Opfer an!
Bier in den Opferkessel
Götter und Göttinnen. Ehrt mich (mit eurer Anwesenheit / Schutz / ….)  wie ich euch Ehre! Leuchtende, nehmt mein Opfer an!
Bier in Opferkessel.

Mächtige, Edle und Leuchtende, seid willkommen an meinem Feuer! So sei es! 
Sei dir der Anwesenden Kräfte bewusst (evt. bei jeder Anrufung eine Kerze anzünden).


15. Dank und Verabschiedung an die drei ehrwürdigen Stämme
Dank, als Zeichen der Gastfreundschaft und des Respekts. Dabei wird auch die Energie runtergekurbelt. Versuche den Dank in dir zu spüren. Der Dank impliziert eine Verabschiedung, diese kann auch verbalisiert werden. Einige geben gerne noch ein "Mitgebsel", ein kleines Dankopfer für auf den Weg mit. Ich habe dies bei der Kurzandacht und zum Lernen weggelassen.

Leuchtende, Naturgeister und Ahnen. Ich danke Euch für Eure Anwesenheit bei diesem Ritual und in meinem Leben. Euer Segen bleibt bei mir, so lasst meine Liebe mit euch gehen, auf das wir uns bald wiedersehen.

17. Dank der Erdmutter
Zuletzt danken wir der Erdmutter. Draußen ist dies oft der Moment, wo alle Opfergaben aufgebraucht werden, gleichzeitig erdet man sich, indem man zu viel Energie an die Erde abgibt.

Erdmutter, dir gebe ich alles zurück, was ich nicht gebraucht habe. Ich bitte dich, gib mir weiterhin deinen Halt, wie du die ganze Welt hältst. Hab dank! (Mehl Opfern - eigene Energien Erden)


18. Beenden des Rituals.

Hier geht es darum ein klares Ende für das Ritual zu finden. Häufig werden Sätze benutzt, die anklingen lasse, dass das Erlebte noch weiter seine Wirkung entfaltet. Ich wiederhole hier gerne das gleiche Musikalische Signal wie zu Beginn um dem Ganzen einen klaren Rahmen zu geben.

 So wie diese Flamme erlischt, möge sie in mir weiterbrennen. (Alle Kerzen löschen). Mein Ritual ist beendet.
Tief verwurzelt, hoch gekrönt wächst der Lebensbaum in mir. So sei es. 

3 Glockenklänge


Erklärung Zweites Modul:
In diesem Modul kommt der Schritt "(Wieder-) Erschaffung des Kosmos" hinzu.

Mit diesem Schritt wird die heilige Mitte erschaffen und anerkannt. Die Weltenachse ist bei vielen Völkern das Medium um mit den Göttern und Geistern in Kontakt zu treten. In "unserem Druidentum" stellen wir die drei Welten durch die Quelle, das Feuer und den Baum dar.
Die Quelle ist der Ursprung aus dem wir alle kommen und ganz konkret auch unsere Ahnen des Blutes (Verwandte ohne die wir nicht auf der Welt wären), des Geistes (Ahnen die unsere Heimat, unser Land, unsere Bildung, Religion, Denkweise  geprägt haben) und des Herzens (Ahnen die uns durch ihr Leben oder ihre Kunst, Musik... berührt haben, denen wir uns Nahe stehen). Die Quelle verbindet uns mit der unteren Welt. Typischerweise wird die Quelle durch einen Kessel oder einen Kelch dargestellt.

Das Feuer ist der Träger der Opfergaben und musste früher in jedem Ritual anwesend sein. Durch das Feuer der Transformation wurden die Botschaften zu den Göttern gebracht, es verbindet uns mit der Oberen Welt, wo ganz konkret auch die das Sonnen- und Sternenfeuer erstrahlen. Das Feuer wird durch eine Kerzenflamme oder ein Feuer dargestellt, wo kein Feuer erlaubt ist, wird auch gernze eine Zeichnung genommen.

Der Baum oder die Weltenachse ist der Weg zwischen den Welten, der Kreuzweg aller Welten. Durch ihn oder auf seinem Weg gelangen wir zu den anderen Welten und werden mit diesen Verbunden. Um eine ganz moderne Vorstellung zu benutzen ist es unser Internet oder die Telefonleitungen. Dargestellt wird der Weltenbaum häufig durch einen Pfahl, ein Stab, ein Ast, ein Bild....... was man gerade zur Hand hat und dies symbolisieren könnte.

Es empfiehlt sich, sich vorher noch einmal mit der Dreifachen Mitte und der Kosmologie zu beschäftigen. Das Ritual wird jetzt knapp 10 min. in Anspruch nehmen (Die Zeitangabe ist wirklich nur ein Richtwert um zu zeigen, dass so eine komplette Andacht auch recht kurz sein kann. Bitte lass dich dadurch nicht unter Druck setzen, jede/r ist anders!)


Das zweite Modul beinhaltet die Schritte:
1. Beginn
3. Erdmutter ehren
4. Begründung
5. den Kosmos (wieder-) erschaffen (NEU)
2. Reinigung
7. die drei ehrwürdigen Stämme (Kindred) einladen und
15. Dank an die drei Stämme
17. Dank an die Erdmutter
18. Beendigung des Rituals


1. Beginn des Rituals
Nimm 3 tiefe Atemzüge. Mache 3 Glockenschläge
Fakultativ: Ich bin hier die Götter zu ehren. Seid mit mir Leuchtende in meiner Arbeit. Verzeiht Fehler und gewährt mir Euren Segen.



3. Die Erdmutter ehren
Nimm mit der Erde unter die Kontakt auf, Berühre sie mit der Hand wenn du willst. Opfere etwas Mehl:

Erdmutter, du stehst am Anfang und am Ende. Unser Leben wird von deiner Großzügigkeit genährt. Ich bitte dich segne und unterstütze mein Ritual, so wie du die ganze Welt hältst. Erdmutter, nimm mein Opfer an!


4. Begründung

Ich bin hier zu tun wie die weisen Alten taten, den Kräften zu opfern und den Alten Weg zu gehen. So sei es!

5. Den Kosmos (wieder-)erschaffen (NEU)

Den Kessel silbern:
Häufig ist es so, dass das Wasser gesilbert wird. Für die einen handelt es sich dabei um eine Opfergabe bestehend aus Silber, für andere handelt es sich um den überlieferten Akt des "Silbern" des Wassers indem ein silberner Ring oder Anhänger ins Wasser gelegt wird, so dass es gesilbert ist und danach wieder angezogen.

Lege einen silbernen Gegenstand (Ring, Anhänger) ins Wasser. Stell dir vor wie die Kraft der Unterwelt, das kreative Potential des Chaos nach oben sprudelt und aus deinem "gewöhnlichen Wasser" das Wasser der unteren Welt, die Quelle wird. Verbinde dich gedanklich mit der Welt der Ahnen. Verbinde dich auch mit dem Wasser in dir.
In der Tiefe fließt das Wasser der Weisheit: Heilige Quelle fließe in mir.

Das Feuer entzünden:
Zünde das Feuer an und mache ihm eine kleine Opfergabe (Öl, Butter, Räucherung). Möglich ist auch z.B. ein Bündeln aus 9er Hölzer hineinzu werfen. Ich benutze gerne eine Aromaöllampe mit einem Teelicht darunter. An dieser Stelle wird das Teelicht angezündet und etwas Aromaöl dem Feuer geopfert. Wenn das Feuer schon brennt, wird es geheiligt durch die Gabe. Mach dir bewusst, wie das Feuer dich mit der oberen Welt verbindet, mit der Sonne, dem Mond und den Sternen über dir und wie ihre Kraft auch in dich hineinströmt.

Zünde jetzt dein Feuer an (meist wird das eine Kerze sein). Um die Opfergabe einer Kerze zu geben kannst du auch etwas Öl -nur mit deiner Fingerkuppe) auf die obere Seite einreiben und sie dann anzünden. Du kannst auch das Streichholz zum Himmel halten, um zu symbolisieren, dass es die Himmelskraft der Gestirne ist, von der aus du die Flamme entzündest. Wenn die Flamme brennt, mach dir bewusst, wie die ordnen Kraft des Himmels durch diese Flamme in den Schrein strömt. Es ist kein gewöhnliches Licht mehr. Mach dir bewusst, dass diese Kraft auch in der fließt und brennt.
Ich entzünde das heilige Feuer in Weisheit, Liebe und Kraft. Heiliges Feuer brenne in mir.

Die Weltenachse erschaffen:
In der Mitte, in dern mittleren Welt kommen alle Fäden zusammen und verbinden sich Oben und Unten. Hier stehst du mit den Naturgeistern. Als Symbol für die Himmelsachse arbeite ich gerne mit Polaris, dem Nordstern. Ellis berichtet, dass dieser Stern bei den Kelten als Stern der Weisheit bekannt war, so dass ich diesen Begriff übernommen habe. Bei diesem Schritt kannst du dir noch einmal die Spannweite der Achse bewusst machen.

Besprenkle jetzt den Bile mit Wasser und sieh die dunkle Kraft von unten nach oben fließen….und beweihräuchere deinen Bile mit einer Räucherung oder Flamme und sieh wie die leuchtende Kraft von oben nach unten fließt….. atme tief ein und sieh das Wasser und das Feuer in deinem Schrein vergegenwärtigt, so wie in deinem Fleisch und Blut…. Während dem sagst du:Besprenkle den heiligen Baum mit Wasser von unten nach oben. Mach dir bewusst, wie das Wasser der unteren Welt nach oben fließt. Halte ein Licht (Kerze) oder Räuchere von oben nach unten und sieh wie die Kraft des Himmels durch den Baum fließt. Sei dir bewusst, dass auch du - so wie jeder Mensch -  den heiligen Baum in dir trägst und eine Verbindung zwischen Himmel und Erde bist:
Von den Tiefen der Urquelle zum Stern der Weisheit wächst der Weltenbaum.  Heiliger Baum, wachse in mir.

2. Reinigung

Besprenkle den Schrein und dich (und räuchere bzw. nutze ein Aromaöl):
Durch die Kraft des Wassers und dem Licht / Rauch / Duft des Feuers.....dieser Schrein ist hehr und heilig.

7. Die drei ehrwürdigen Stämme einladen

Hebe das Gefäß aus dem du das Opfer nimmst hoch und sage: 
Götter Ahnen und mächtige Sidhe, Kräfte von Himmel, Land und Meer.
Bei Feuer und Quelle und Heiligem Baum, bringe ich euch Gaben her!

Ehrwürdige Ahnen des Blutes, des Geistes und des Herzens: erinnert euch meiner wie ich mich an euch. Nehmt mein Opfer an!
Bier in den Opferkessel
Naturgeister, die ihr dem Land innewohnt. Helft mir wie ich euch helfe! Geister des Landes, nehmt mein Opfer an!
Bier in den Opferkessel
Götter und Göttinnen. Ehrt mich (mit eurer Anwesenheit / Schutz / ….)  wie ich euch Ehre! Leuchtende, nehmt mein Opfer an!
Bier in Opferkessel.

Mächtige, Edle und Leuchtende, seid willkommen an meinem Feuer! So sei es! 
Sei dir der Anwesenden Kräfte bewusst (evt. bei jeder Anrufung eine Kerze anzünden).
Sollten noch andere Gottheiten besonders angerufen werden, z.B. Patrone, Matrone dann kannst du das jetzt tun.

15. Dank und Verabschiedung an die drei Sippen
Leuchtende, Naturgeister und Ahnen. Ich danke Euch für Eure Anwesenheit bei diesem Ritual und in meinem Leben. Euer Segen bleibt bei mir, so lasst meine Liebe mit euch gehen, auf das wir uns bald wiedersehen.

17. Dank der Erdmutter

Erdmutter, dir gebe ich alles zurück, was ich nicht gebraucht habe. Ich bitte dich, gib mir weiterhin deinen Halt, wie du die ganze Welt hältst. Hab dank! (Mehl Opfern - eigene Energien Erden)


18. Beenden des Rituals.

So wie diese Flamme erlischt, möge sie in mir weiterbrennen. (Alle Kerzen löschen). Mein Ritual ist beendet.
Tief verwurzelt, hoch gekrönt wächst der Lebensbaum in mir. So sei es. 

3 Glockenklänge


Erklärung Drittes Modul:
Im 3. Modul kommen das Öffnen und Schließen der Tore und der Torwächter hinzu.

Der Wächter oder Hüter der Tore ist eine Gestalt, die ursprünglich aus dem Voudon kommt. Isaac Bonewits hat sie aus rein technischen Gründen hinzugefügt als eine Gestalt, die dafür sorgt, dass alles geordnet abläuft und funktioniert. Historisch ist diese Gestalt z.B. mit dem vedischen Agni verbunden, denn alle Opfergaben müssen durch Agni gehen, oder auch mit der römischen Hestia, der immer als erstes geopfert wurde. Aus Schamanischer Sicht könnte man auch sagen, dass die Gottheit dafür sorgt, dass sich die Geister und Götter untereinander verstehen, es kein "Gedränge" gibt und sich die anwesenenden miteinander bekannt machen. Gottheiten die hier in Frage kommen, sind alle die etwas mit Übergängen zu tun haben, Hüter der Reisenden, Wächter von Toren, Götterboten, aber auch Göttinnen des Herdfeuers. Häufig genutzte Möglichkeiten sind: Manannan MacLir, Mannawydan, Hermes, Merkur, Cernunnos, Elen der Wege, Brighid, Hestia, Juno, Janus, Heimdall, Thor.
Wer mag kann natürlich ein Bild oder eine Statue der entsprechenden Gottheit aufstellen. Für den Anfang empfehle ich bei einer Gottheit zu bleiben und sich mit dieser Vertraut zu machen.
Technik: Du gibst der Gottheit eine kleine Gabe dar und bittest sie die Tore mit dir zu öffnen.
Bei Beendigung des Rituals bedankst du dich und bittest die Gottheit wiederum mit dir die Tore zu schließen.

Die Tore, das Tor zwischen den Welten werden dargestellt als Erleichterung für uns um den "eigenen Modus" wechseln zu können.  Da wir in "unserem Druidentum" keinen Kreis ziehen, ist dies auch der Punkt, der die Tore zwischen den Welten öffnet. Im Grunde handelt es sich dabei immer um Tore in uns selbst, die einfach nach Außen projeziert werden, damit wir leichter damit umgehen können. Modern ausgedrückt stellen wir uns auf "Senden und Empfangen" für die spirituelle Welt ein. Da wir innerlich häufig nicht in diesem Modus sind, kann es wichtig sein dies zu tun. Mit mehr Übung, wird es dir in einem Fingerschnipsen gelingen können. Andere Brauchen zu Beginn mehr Zeit. Vertraue hierbei einfach auch darauf, dass die von dir ausgewählte Gottheit dir helfen wird. Manche sehen die Quelle, den Baum und das Feuer als einzelne Tore und öffnen alle drei einzeln, andere sehen sie als ein Tor und öffnen nur eins. Wir wollen es hier möglichst einfach halten und nehmen deshalb ein Tor.
Ich möchte dir hier zwei recht einfach Techniken kurz vorstellen: Nebeltor und Trommeltor.
Nebeltor: Vor deinem inneren Auge stelle dir Nebel vor der aus einem Punkt in der Mitte heraus kommt und den ganzen Raum erfüllt. In der Mitte des Nebels leuchtet der Mittelpunkt wie ein Stern. Führe deinen Zeigefinger dorthin, lasse den Stern erleuchten und indem du kraftvoll eine nach außen gehende Spirale zeichnest leuchtet der Stern deine Spur nach und gibt den Weg zu den Inneren Welten frei. Alternativ kannst du dir auch vorstellen die Nebel wie eine Vorhang zu teilen.'
Zum Schließen stelle dir vor, führe eine schließende Bewegung aus, mache eine zur Mitte hin führende Spirale und stell dir vor, wie alles wieder im Nebel verschwindet und der Nebel sich schließelich auf deine Fingerspitze konzentriert und ebenfalls verschwindet (alternativ "wischst" du mit der Spirale nach Innen alles weg).
Trommeltor: diese Technik habe ich eigentlich für die Kinderfeste entwickelt, macht aber auch Erwachsenen Spaß. Du trommelst bis du einen dir angenehmen rhythmus findest, der dich ganz leicht in Trance verstezt und wirst dann immer schneller und schneller, bis du abrupt stopst (am besten noch indem du die Trommel nach oben führst). Mit Schlegel und Trommel in der Hand öffnest du von oben dann eine imaginäre Flügeltür. Natürlich kannst du eine Tür auch einfach ohne Trommeln öffnen. Zum Schließen hat sich bewährt wieder zu Trommeln und wieder schneller zu werden, bis zum Höhepunkt du wieder imaginäre Flügeltüren schließt.


Das dritte Modul beinhaltet die Schritte:
1. Beginn
3. Erdmutter ehren
4. Begründung
5. den Kosmos (wieder-) erschaffen
2. Reinigung
6. Öffnen der Tore - Anrufung des Hüter der Tore (NEU)
7. Die drei ehrwürdigen Stämme (Kindred) einladen
15. Dank an die drei Stämme
16. Schließen der Tore - Dank den den Hüter der Tore (NEU)
17. Dank an die Erdmutter
18. Beendigung des Rituals


1. Beginn des Rituals
Nimm 3 tiefe Atemzüge. Mache 3 Glockenschläge
Fakultativ: Ich bin hier die Götter zu ehren. Seid mit mir Leuchtende in meiner Arbeit. Verzeiht Fehler und gewährt mir Euren Segen.


3. Die Erdmutter ehren
Nimm mit der Erde unter die Kontakt auf, Berühre sie mit der Hand wenn du willst. Opfere etwas Mehl:

Erdmutter, du stehst am Anfang und am Ende. Unser Leben wird von deiner Großzügigkeit genährt. Ich bitte dich segne und unterstütze mein Ritual, so wie du die ganze Welt hältst. Erdmutter, nimm mein Opfer an!


4. Begründung

Ich bin hier zu tun wie die weisen Alten taten, den Kräften zu opfern und den Alten Weg zu gehen. So sei es!

5. Den Kosmos (wieder-)erschaffen

Den Kessel silbern:
Lege einen silbernen Gegenstand (Ring, Anhänger) ins Wasser und verbinde dich gedanklich mit der unteren Welt, deinen Ahnen. Verbinde dich auch mit dem Wasser in dir.
In der Tiefe fließt das Wasser der Weisheit: Heilige Quelle fließe in mir.

Zünde das Feuer an und opfere etwas Öl oder Butter:
Ich entzünde das heilige Feuer in Weisheit, Liebe und Kraft. Heiliges Feuer brenne in mir.

Besprenkle den heiligen Baum mit Wasser von unten nach oben und halte ein Licht (Kerze) von oben nach unten. Sei dir bewusst, dass auch du - so wie jeder Mensch -  den heiligen Baum in dir trägst:
Von den Tiefen der Urquelle zum Stern der Weisheit wächst der Weltenbaum.  Heiliger Baum, wachse in mir.

2. Reinigung
Besprenkle den Schrein und dich (und räuchere bzw. nutze ein Aromaöl):
Durch die Kraft des Wassers und dem Licht / Rauch / Duft des Feuers....dieser Schrein ist hehr und heilig.


6. Öffnen der Tore (NEU)
Visualisiere die von dir gewählte Gottheit der Pforten.

Opfere Öl dem Feuer:
Ich mache dem Hüter der Tore dieses Opfer, Herr des Dazwischens, Hüter der Wege, Öffner der Wege.  Vereine deine Magie mit meiner und schütze die Tore dieses Haines. Hüter der Tore, nimm mein Opfer an!

Im Zentrum sieh den Nebel formen:
Jetzt lass dieses heilige Zentrum zur Grenze aller Welten werden,
Lass das Feuer sich öffnen als Tor
Lass die Quelle sich öffnen als Tor
Lass den Baum zum Weg aller Welten werden.
Beim Hüter der Tore und bei meinem (Willen und) Wort: Die Tore sind offen!
Breite die Arme aus und sieh wie der Nebel sich teilt, das Tor steht da und öffnet sich.

7. Die drei ehrwürdigen Stämme einladen

Hebe das Gefäß aus dem du das Opfer nimmst hoch und sage: 
Götter Ahnen und mächtige Sidhe, Kräfte von Himmel, Land und Meer.
Bei Feuer und Quelle und Heiligem Baum, bringe ich euch Gaben her!

Ehrwürdige Ahnen des Blutes, des Geistes und des Herzens: erinnert euch meiner wie ich mich an euch. Nehmt mein Opfer an!
Bier in den Opferkessel
Naturgeister, die ihr dem Land innewohnt. Helft mir wie ich euch helfe! Geister des Landes, nehmt mein Opfer an!
Bier in den Opferkessel
Götter und Göttinnen. Ehrt mich (mit eurer Anwesenheit / Schutz / ….)  wie ich euch Ehre! Leuchtende, nehmt mein Opfer an!
Bier in Opferkessel.

Mächtige, Edle und Leuchtende, seid willkommen an meinem Feuer! So sei es! 
Sei dir der Anwesenden Kräfte bewusst (evt. bei jeder Anrufung eine Kerze anzünden).
Sollten noch andere Gottheiten besonders angerufen werden, z.B. Patrone, Matrone dann kannst du das jetzt tun.

15. Dank und Verabschiedung an die drei Sippen
Leuchtende, Naturgeister und Ahnen. Ich danke Euch für Eure Anwesenheit bei diesem Ritual und in meinem Leben. Euer Segen bleibt bei mir, so lasst meine Liebe mit euch gehen, auf das wir uns bald wiedersehen.

16. Dank an den Hüter der Tore und Schließen der Tore (NEU)

Bringe deine Aufmerksamkeit zum offenen Tor und sieh wieder den Hüter der Tore vor dir. Bedanke dich:
Herr der Tore, Herr der Weisheit, ich danke dir.  

Schließe nun auf deine Weise die Tore:
Lass das Feuer Flamme sein,
Lass die Quelle Wasser sein,
Lass alles sein wie’s vorher war,
bis auf die Magie die hier geschah!

17. Dank der Erdmutter

Erdmutter, dir gebe ich alles zurück, was ich nicht gebraucht habe. Ich bitte dich, gib mir weiterhin deinen Halt, wie du die ganze Welt hältst. Hab dank! (Mehl Opfern - eigene Energien Erden)


18. Beenden des Rituals.

So wie diese Flamme erlischt, möge sie in mir weiterbrennen. (Alle Kerzen löschen). Mein Ritual ist beendet.
Tief verwurzelt, hoch gekrönt wächst der Lebensbaum in mir. So sei es. 

3 Glockenklänge


Erklärung Viertes Modul:
Im 4. Modul wird ein Hauptopfer durchgeführt mit einem Opfergebet. Jetzt wo alle Anwesend sind, kannst du den Ehrengast einladen. Dies kann deine Schirmgottheit sein, eine Gottheit deren Feiertag heute ist, die du heute besonders ehren möchtest. Es ist aber auch möglich hier einfach eine größere Opferung an alle drei der heiligen Stämme zu machen. Das Opfergebet ist ein Spruch der dein Opfer begleitet. Die Punkte 8 und 9 werden häufig zu einem Punkt zusammengefasst. In einer Kurzandacht ist es immer leichter allen dreien auf einmel eine weitere Opfergabe darzubieten. Du kannst aber natürlich auch allen einzeln noch eine Opfergabe zukommen lassen oder hier einen Ehrengast anrufen. Der Ehrengast muss nicht immer eine Gottheit sein, es kann auch ein/e Ahn/in oder Naturgeister sein. Bei den Gaben handelt es sich auch nicht immer um physische Gaben. Es können auch versprechen sein oder Kunstdarstellungen wie Gedichte, Hymnen, ein Lied oder ein Tanz. Deiner Fantasie sind hier nur ethische Grenzen gesetzt. Das Opfergebet ist sozusagen der Abschluss des Energie-Sendens unsererseits und markiert die energetische Hälfte des Rituals. Wir haben Raum bereitet, eingeladen und gegeben.

Das vierte Modul beinhaltet die Schritte:
1. Beginn
3. Erdmutter ehren
4. Begründung
5. den Kosmos (wieder-) erschaffen
2. Reinigung
6. Öffnen der Tore - Anrufung des Hüter der Tore
7. Die drei ehrwürdigen Stämme (Kindred) einladen
8. Hauptopferung (Ehrengäste) (NEU)
9. Opfergebet (NEU)
15. Dank an die drei Stämme
16. Schließen der Tore - Dank den den Hüter der Tore
17. Dank an die Erdmutter
18. Beendigung des Rituals


1. Beginn des Rituals
Nimm 3 tiefe Atemzüge. Mache 3 Glockenschläge
Fakultativ: Ich bin hier die Götter zu ehren. Seid mit mir Leuchtende in meiner Arbeit. Verzeiht Fehler und gewährt mir Euren Segen.


3. Die Erdmutter ehren
Nimm mit der Erde unter die Kontakt auf, Berühre sie mit der Hand wenn du willst. Opfere etwas Mehl:

Erdmutter, du stehst am Anfang und am Ende. Unser Leben wird von deiner Großzügigkeit genährt. Ich bitte dich segne und unterstütze mein Ritual, so wie du die ganze Welt hältst. Erdmutter, nimm mein Opfer an!


4. Begründung

Ich bin hier zu tun wie die weisen Alten taten, den Kräften zu opfern und den Alten Weg zu gehen. So sei es!

5. Den Kosmos (wieder-)erschaffen

Den Kessel silbern:
Lege einen silbernen Gegenstand (Ring, Anhänger) ins Wasser und verbinde dich gedanklich mit der unteren Welt, deinen Ahnen. Verbinde dich auch mit dem Wasser in dir.
In der Tiefe fließt das Wasser der Weisheit: Heilige Quelle fließe in mir.

Zünde das Feuer an und opfere etwas Öl oder Butter:
Ich entzünde das heilige Feuer in Weisheit, Liebe und Kraft. Heiliges Feuer brenne in mir.

Besprenkle den heiligen Baum mit Wasser von unten nach oben und halte ein Licht (Kerze) von oben nach unten. Sei dir bewusst, dass auch du - so wie jeder Mensch -  den heiligen Baum in dir trägst:
Von den Tiefen der Urquelle zum Stern der Weisheit wächst der Weltenbaum.  Heiliger Baum, wachse in mir.

2. Reinigung
Besprenkle den Schrein und dich (und räuchere bzw. nutze ein Aromaöl):
Durch die Kraft des Wassers und dem Licht / Rauch / Duft des Feuers....dieser Schrein ist hehr und heilig.


6. Öffnen der Tore
Visualisiere die von dir gewählte Gottheit der Pforten.

Opfere Öl dem Feuer:
Ich mache dem Hüter der Tore dieses Opfer, Herr des Dazwischens, Hüter der Wege, Öffner der Wege.  Vereine deine Magie mit meiner und schütze die Tore dieses Haines. Hüter der Tore, nimm mein Opfer an!

Im Zentrum sieh den Nebel formen:
Jetzt lass dieses heilige Zentrum zur Grenze aller Welten werden,
Lass das Feuer sich öffnen als Tor
Lass die Quelle sich öffnen als Tor
Lass den Baum zum Weg aller Welten werden.
Beim Hüter der Tore und bei meinem (Willen und) Wort: Die Tore sind offen!
Breite die Arme aus und sieh wie der Nebel sich teilt, das Tor steht da und öffnet sich.

7. Die drei ehrwürdigen Stämme einladen

Hebe das Gefäß aus dem du das Opfer nimmst hoch und sage: 
Götter Ahnen und mächtige Sidhe, Kräfte von Himmel, Land und Meer.
Bei Feuer und Quelle und Heiligem Baum, bringe ich euch Gaben her!

Ehrwürdige Ahnen des Blutes, des Geistes und des Herzens: erinnert euch meiner wie ich mich an euch. Nehmt mein Opfer an!
Bier in den Opferkessel
Naturgeister, die ihr dem Land innewohnt. Helft mir wie ich euch helfe! Geister des Landes, nehmt mein Opfer an!
Bier in den Opferkessel
Götter und Göttinnen. Ehrt mich (mit eurer Anwesenheit / Schutz / ….)  wie ich euch Ehre! Leuchtende, nehmt mein Opfer an!
Bier in Opferkessel.

Mächtige, Edle und Leuchtende, seid willkommen an meinem Feuer! So sei es! 
Sei dir der Anwesenden Kräfte bewusst (evt. bei jeder Anrufung eine Kerze anzünden).
Sollten noch andere Gottheiten besonders angerufen werden, z.B. Patrone, Matrone dann kannst du das jetzt tun.

8. Hauptopferung (NEU)
Hier wird die Gottheit oder Wesenheit des Tages als Ehrengast angerufen und erhält eine erste Gabe. Dies kann auch ein Patron sein. In unserem Fall fällt dieser Schritt mit 7 und 9 zusammen, da in dieser allgemeinen Andacht einfach allen Ahnen, Götter und Geister etwas gegeben wird. Wenn du hier eine andere Gottheit noch zusätzlich rufst, wird unter 9 häufig allen Anwesenden noch etwas zusammen gegeben? Habe ich dich jetzt verwirrt? Keine Bange. Die Anrufung des Ehrengastes, das Hauptopfer und das Opfergebet fallen in Ritualen gerne zusammen und werden in einem Schritt erledigt.

Nimm die zentrale Opfergabe in die Hand (oder mach dich bereit deine Vorführung zu beginnen). Sei dir der anwesenden Kräfte bewusst, öffne dein Herz, stell dir vor, wie deine Liebe, ehrerbietung, Freundschaft, Respekt, Sehnsucht nach Verbundenheit in diese Gabe fließt un von dir zu den Göttern, Ahnen und Naturgeistern übergib das Opfer.


9. Opfergebet (NEU)
Wenn die Hauptgabe an einen Ehrengast ging, gib einen letzten Schluck Alkohol (oder eine andere Opfergabe) an alle Anwesenden Kräfte. Wenn die Hauptgabe an alle ging, machst du direkt mit dem Opfergebet weiter.

Ehrwürdige, Noble, Leuchtende (und Ehrengast),
hört mein Preisen! Nehmt mein Opfere an!
 
Je nachdem was du für eine Gabe übergeben hast war dies nun der energetische Höhepunkt des Rituals. Ruhe kurz an diesem Punkt und mach dir den Moment bewusst. Später wird hier der Wechsel des Flusses stattfinden.


15. Dank und Verabschiedung an die drei Sippen
Leuchtende, Naturgeister und Ahnen. Ich danke Euch für Eure Anwesenheit bei diesem Ritual und in meinem Leben. Euer Segen bleibt bei mir, so lasst meine Liebe mit euch gehen, auf das wir uns bald wiedersehen.

16. Dank an den Hüter der Tore und Schließen der Tore

Bringe deine Aufmerksamkeit zum offenen Tor und sieh wieder den Hüter der Tore vor dir. Bedanke dich:
Herr der Tore, Herr der Weisheit, ich danke dir.  

Schließe nun auf deine Weise die Tore:
Lass das Feuer Flamme sein,
Lass die Quelle Wasser sein,
Lass alles sein wie’s vorher war,
bis auf die Magie die hier geschah!

17. Dank der Erdmutter

Erdmutter, dir gebe ich alles zurück, was ich nicht gebraucht habe. Ich bitte dich, gib mir weiterhin deinen Halt, wie du die ganze Welt hältst. Hab dank! (Mehl Opfern - eigene Energien Erden)


18. Beenden des Rituals.

So wie diese Flamme erlischt, möge sie in mir weiterbrennen. (Alle Kerzen löschen). Mein Ritual ist beendet.
Tief verwurzelt, hoch gekrönt wächst der Lebensbaum in mir. So sei es. 

3 Glockenklänge


Erklärung Fünftes Modul:
Mit dem Vierten Modul hast du den energetischen Höhepunkt des Rituals erreicht, indem die Energie von dir zu den Göttern, Ahnen und Naturgeistern geflossen ist. Bisher hast du mehr Energie gesendet als das du empfangen hast. Jetzt beginnt der "Wechsel der Gezeiten", wo die Energie von den Göttern, Naturgeistern und Ahnen zu dir fließt. Doch bevor dieser Fluss nun richtig beginnt und empfangen wird, wollen wir nach alter Sitte erfahren, was denn die drei erhabenen Stämme für Botschaften für uns haben. Vielleicht haben wir auch für einen bestimmten Zweck eine Gabe dargeboten und wollen nun wissen, wie diese angekommen ist. Dafür ziehen wir ein Omen. Für den Anfang ist es am besten, du arbeitest mit dem Divinationswerkzeug mit dem du am besten arbeiten kannst. Es gibt sehr viele Möglichkeiten aus denen du wählen kannst. Vom Pendel, zum Tarot, zu den Runen oder Ogham. Speziell für die Indo-Europäische Mythologie und Symbolik wurde auch das 9x9 System entwickelt, was bisher nur ADF Mitgliedern zugänglich ist. Viele Gruppen wählen auch sehr fantasievolle Methoden. Es gibt keine vorgeschriebene Art und Weise das Omen zu befragen. Benutzt werden vor allem zwei verschiedene Fragemethoden, allerdings sind viele Varianten denkbar.
Methode A:
1. Wurden die Gaben angenommen? (Hier benutze ich gerne ein Pendel weil es mir schneller Ja-Nein Antworten gibt)
2. Welchen Segen geben uns die Götter, Ahnen und Naturgeister? (Mit Tarot, Ogham oder Runen gefragt)
3. Was wünschen sich die Götter, Ahnen und Naturgeister was wir weiterhin tun sollen?

Methode B:
(1. Wurden die Gaben angenommen?) - diese Frage wird manchmal einfach erfühlt und nicht direkt gestellt.
2. Was erhalten wir von den Göttern?
3. Was erhalten wir von den Naturgeistern?
4. Was erhalten wir von den Ahnen?

Wie ich schon sagte, es gibt unterschiedliche Arten dies zu tun. Probier einfach aus, was zu dir passt. Auch wenn du zu Beginn noch immer in einem Buch nachschlagen musst ist dies ok. Du kannst auch mit gekürzten Sätzen arbeiten, z.B. nur die Große Arkana aus dem Tarot, oder nur mit den Bäumen aus dem Ogham mit denen du schon sicher bist und dich weiter steigern.

Die Bedeutung eines Omens kann sehr facettenreich und mehrschichtig sein. Manchmal ist es etwas sehr pragmatisches, manchmal etwas was wir zunächst nicht verstehenn. In Gruppen kommt es häufig vor, dass unterschiedliche Omen für unterschiedliche Menschen eine andere Bedeutung haben. Manchmal haben die Götter "gerade dir heute" weniger zu sagen, dafür kriegt jemand anderes einen "ganz großen Wink mit dem Baumstamm". Manchmal ist es etwas, was mehr die ganze Gruppe angeht.

Was tun bei einem negativen erst Omen? (also die Gaben wurden nicht angenommen) Diese Frage wird stark diskutiert. Als erstes sollte man noch eine weitere Gabe tätigen und schauen was passiert. Man könnte direkt Fragen was noch fehlt (vorsichtig hier mit der Interpretation, das ist manchmal schwierig!). Je nach Ausgang werden dann die Punkte 11-13 ausgelassen, je nachdem auch 14. Manche sagen sie opfern bis zu 3x nach, danach wird der Segen übersprungen. Sollte dies geschehen, sollte man nicht verzweifeln. Manchmal kommen Geschenke einfach nicht gut an. Vielleicht war es auch einfach nicht der richtige Moment. 

Das fünfte Modul beinhaltet die Schritte:
1. Beginn
3. Erdmutter ehren
4. Begründung
5. den Kosmos (wieder-) erschaffen
2. Reinigung
6. Öffnen der Tore - Anrufung des Hüter der Tore
7. Die drei ehrwürdigen Stämme (Kindred) einladen
8. Hauptopferung (Ehrengäste)
9. Opfergebet
10. Omen (NEU)
15. Dank an die drei Stämme
16. Schließen der Tore - Dank den den Hüter der Tore
17. Dank an die Erdmutter
18. Beendigung des Rituals


1. Beginn des Rituals
Nimm 3 tiefe Atemzüge. Mache 3 Glockenschläge
Fakultativ: Ich bin hier die Götter zu ehren. Seid mit mir Leuchtende in meiner Arbeit. Verzeiht Fehler und gewährt mir Euren Segen.


3. Die Erdmutter ehren
Nimm mit der Erde unter die Kontakt auf, Berühre sie mit der Hand wenn du willst. Opfere etwas Mehl:

Erdmutter, du stehst am Anfang und am Ende. Unser Leben wird von deiner Großzügigkeit genährt. Ich bitte dich segne und unterstütze mein Ritual, so wie du die ganze Welt hältst. Erdmutter, nimm mein Opfer an!


4. Begründung

Ich bin hier zu tun wie die weisen Alten taten, den Kräften zu opfern und den Alten Weg zu gehen. So sei es!

5. Den Kosmos (wieder-)erschaffen

Den Kessel silbern:
Lege einen silbernen Gegenstand (Ring, Anhänger) ins Wasser und verbinde dich gedanklich mit der unteren Welt, deinen Ahnen. Verbinde dich auch mit dem Wasser in dir.
In der Tiefe fließt das Wasser der Weisheit: Heilige Quelle fließe in mir.

Zünde das Feuer an und opfere etwas Öl oder Butter:
Ich entzünde das heilige Feuer in Weisheit, Liebe und Kraft. Heiliges Feuer brenne in mir.

Besprenkle den heiligen Baum mit Wasser von unten nach oben und halte ein Licht (Kerze) von oben nach unten. Sei dir bewusst, dass auch du - so wie jeder Mensch -  den heiligen Baum in dir trägst:
Von den Tiefen der Urquelle zum Stern der Weisheit wächst der Weltenbaum.  Heiliger Baum, wachse in mir.

2. Reinigung
Besprenkle den Schrein und dich (und räuchere bzw. nutze ein Aromaöl):
Durch die Kraft des Wassers und dem Licht / Rauch / Duft des Feuers....dieser Schrein ist hehr und heilig.


6. Öffnen der Tore
Visualisiere die von dir gewählte Gottheit der Pforten.

Opfere Öl dem Feuer:
Ich mache dem Hüter der Tore dieses Opfer, Herr des Dazwischens, Hüter der Wege, Öffner der Wege.  Vereine deine Magie mit meiner und schütze die Tore dieses Haines. Hüter der Tore, nimm mein Opfer an!

Im Zentrum sieh den Nebel formen:
Jetzt lass dieses heilige Zentrum zur Grenze aller Welten werden,
Lass das Feuer sich öffnen als Tor
Lass die Quelle sich öffnen als Tor
Lass den Baum zum Weg aller Welten werden.
Beim Hüter der Tore und bei meinem (Willen und) Wort: Die Tore sind offen!
Breite die Arme aus und sieh wie der Nebel sich teilt, das Tor steht da und öffnet sich.

7. Die drei ehrwürdigen Stämme einladen

Hebe das Gefäß aus dem du das Opfer nimmst hoch und sage: 
Götter Ahnen und mächtige Sidhe, Kräfte von Himmel, Land und Meer.
Bei Feuer und Quelle und Heiligem Baum, bringe ich euch Gaben her!

Ehrwürdige Ahnen des Blutes, des Geistes und des Herzens: erinnert euch meiner wie ich mich an euch. Nehmt mein Opfer an!
Bier in den Opferkessel
Naturgeister, die ihr dem Land innewohnt. Helft mir wie ich euch helfe! Geister des Landes, nehmt mein Opfer an!
Bier in den Opferkessel
Götter und Göttinnen. Ehrt mich (mit eurer Anwesenheit / Schutz / ….)  wie ich euch Ehre! Leuchtende, nehmt mein Opfer an!
Bier in Opferkessel.

Mächtige, Edle und Leuchtende, seid willkommen an meinem Feuer! So sei es! 
Sei dir der Anwesenden Kräfte bewusst (evt. bei jeder Anrufung eine Kerze anzünden).
Sollten noch andere Gottheiten besonders angerufen werden, z.B. Patrone, Matrone dann kannst du das jetzt tun.

8. Hauptopferung und 9. Opfergebet

Gib deine Hauptgabe oder einen große Schlucken Alkohol

Ehrwürdige, Noble, Leuchtende (und Ehrengast),
Hört mein Preisen! Nehmt mein Opfer an!
 
10. Omen (NEU)
Omen ziehen. 
Z.B. A) Wurde das Opfer angenommen? B) Welche Geschenke, Segen erhalte ich im Gegenzug? C) Was braucht ihr noch weiterhin von mir?


15. Dank und Verabschiedung an die drei Sippen
Leuchtende, Naturgeister und Ahnen. Ich danke Euch für Eure Anwesenheit bei diesem Ritual und in meinem Leben. Euer Segen bleibt bei mir, so lasst meine Liebe mit euch gehen, auf das wir uns bald wiedersehen.

16. Dank an den Hüter der Tore und Schließen der Tore

Bringe deine Aufmerksamkeit zum offenen Tor und sieh wieder den Hüter der Tore vor dir. Bedanke dich:
Herr der Tore, Herr der Weisheit, ich danke dir.  

Schließe nun auf deine Weise die Tore:
Lass das Feuer Flamme sein,
Lass die Quelle Wasser sein,
Lass alles sein wie’s vorher war,
bis auf die Magie die hier geschah!

17. Dank der Erdmutter

Erdmutter, dir gebe ich alles zurück, was ich nicht gebraucht habe. Ich bitte dich, gib mir weiterhin deinen Halt, wie du die ganze Welt hältst. Hab dank! (Mehl Opfern - eigene Energien Erden)


18. Beenden des Rituals.

So wie diese Flamme erlischt, möge sie in mir weiterbrennen. (Alle Kerzen löschen). Mein Ritual ist beendet.
Tief verwurzelt, hoch gekrönt wächst der Lebensbaum in mir. So sei es. 

3 Glockenklänge

 


Erklärung 6. Modul

In diesem Modul geht es nun um die Bitte um Segen, die Heiligung des Segens und die Bestätigung des Segens. Die Energie wechselt hier, indem sie von den Göttern, Ahnen und Naturgeistern zu uns fließt. Mit diesem Modul endet der schrittweise Aufbau der gemeinsamen Liturgie unseres Druidentums.

Generelles zum Segen
Nach den Gesetzen des *ghosti, sollte ein Gast der gut bewirtet wurde sich nun erkenntlich zeigen. Der Segen der Götter kann unterschiedlich sein. Er kann physischer oder spiritueller Natur sein. Oft ist er beides, da wir Wasser und manchmal auch Speisen zu uns nehmen. Traditionell wird in unserem Druidentum der Segen in ein Getränk geleitet. Manchmal werden aber auch Speisen die man in Teilen geopfert hat gemeinsam im Ritual geteilt oder es kommt noch ein jahreszeitlicher Brauch als Segen hinzu. Für eine kurze Andacht ist es das einfachste ein Getränk bereit zu haben. Der Segen erreich uns in seiner physischen Form als das "Wasser des Lebens". Dabei handelt es sich um Wasser aus jener mystischen Quelle, die in vielen Mythen auf unterschiedliche Art und Weise vorkommt. Alkohol wird häufig als das Wasser des Lebens gesehen, aber es kann sich dabei auch um pures Wasser handeln.

Bitte um Segen
Dieser Teil könnte auch mit "Ruf nach dem Segen" übersetzt werden. Im Grunde geht es darum, dass du sagst Was du willst (einen Segen, je nachdem wie du das Omen gezogen hast, weißt du was der Segen beinhaltet und kannst dies speziell noch einmal benennen), Wann du es willst (jetzt) und Wie du es willst (ins Wasser hinein, damit diese zum Wasser des Lebens werden und du den Segen zu dir nehmen kannst). Hier geht es vornehmlich um Kommunikation.

Die Heiligung des Segens
ist der eigentliche Erhalt des Segens. Ist der vorherige Schritt ein Akt der Kommunikation, ist dies im Ritual ein Akt der Magie. Aus dem Wasser wird das Wasser des Lebens indem der Segen der Götter, Ahnen und Naturgeister und / oder der Ehrengottheit in das Wasser hinein fließt.
Im Grunde kann dieser Schritt völlig ohne Worte auskommen, einfach indem du dir vorstellst, wie der Segen in den Kelch hineinfließt.

Das Trinken des Wassers des Lebens findet nach der Heiligung statt entweder vor oder nach der Bestätigung, je nach Ritual.

Symbolisch nehmen wir den Segen durch das Getränk zu uns.Die eigentliche Manifestation des Segens in unserem Leben ist eine andere Sache und kann sich unter Umständen tatsächlich etwas hin ziehen. Vielleicht übersehen wir es sogar, weil wir auf etwas anderes warten. z.B. haben wir uns Geld gewünscht, aber der ersehnte Lottogewinn kommt nicht, stattdessen haben uns die Götter mehrere Jobangebote in Form von Zeitungsannoncen geschickt, die wir aber ignoriert haben im Vertrauen demnächst im Lotto zu gewinnen.........

Bestätigung des Segens
Wir haben bereits gesagt, dass der Ruf, die Bitte des Segens eine Kommunikation ist. Die Heiligung ist ein magischer Akt und bei der Bestätigung des Segens handelt es sich um eine emotionale Reaktion. Im Grunde ist es ein sich öffnen. Ich nehme den Segen an und nachdem ich getrunken habe, ist er in mir. Im Grunde bestätige ich den Erhalt, so wie ich den Erhalt eines Pakets mit meiner Unterschrift bestätige. Von einem magischen Gesichtspunkt aus, ist es wichtig zu sagen "Es ist in mir", denn dadurch bringe ich es selbst stärker in die Manifestation. Praktisch gesehen könnte man auch einfach sagen, es ist höflich zu sagen "ja, ich habe dein Geschenk erhalten".

Das sechste Modul beinhaltet die Schritte:
1. Beginn
3. Erdmutter ehren
4. Begründung
5. den Kosmos (wieder-) erschaffen
2. Reinigung
6. Öffnen der Tore - Anrufung des Hüter der Tore
7. Die drei ehrwürdigen Stämme (Kindred) einladen
8. Hauptopferung (Ehrengäste)
9. Opfergebet
10. Omen (NEU)
11. Bitte um Segen (NEU)
12. Heiligung des Segens (NEU)
13. Bestätigung des Segens (NEU)
15. Dank an die drei Stämme
16. Schließen der Tore - Dank den den Hüter der Tore
17. Dank an die Erdmutter
18. Beendigung des Rituals


1. Beginn des Rituals
Nimm 3 tiefe Atemzüge. Mache 3 Glockenschläge
Fakultativ: Ich bin hier die Götter zu ehren. Seid mit mir Leuchtende in meiner Arbeit. Verzeiht Fehler und gewährt mir Euren Segen.


3. Die Erdmutter ehren
Nimm mit der Erde unter die Kontakt auf, Berühre sie mit der Hand wenn du willst. Opfere etwas Mehl:

Erdmutter, du stehst am Anfang und am Ende. Unser Leben wird von deiner Großzügigkeit genährt. Ich bitte dich segne und unterstütze mein Ritual, so wie du die ganze Welt hältst. Erdmutter, nimm mein Opfer an!


4. Begründung

Ich bin hier zu tun wie die weisen Alten taten, den Kräften zu opfern und den Alten Weg zu gehen. So sei es!

5. Den Kosmos (wieder-)erschaffen

Den Kessel silbern:
Lege einen silbernen Gegenstand (Ring, Anhänger) ins Wasser und verbinde dich gedanklich mit der unteren Welt, deinen Ahnen. Verbinde dich auch mit dem Wasser in dir.
In der Tiefe fließt das Wasser der Weisheit: Heilige Quelle fließe in mir.

Zünde das Feuer an und opfere etwas Öl oder Butter:
Ich entzünde das heilige Feuer in Weisheit, Liebe und Kraft. Heiliges Feuer brenne in mir.

Besprenkle den heiligen Baum mit Wasser von unten nach oben und halte ein Licht (Kerze) von oben nach unten. Sei dir bewusst, dass auch du - so wie jeder Mensch -  den heiligen Baum in dir trägst:
Von den Tiefen der Urquelle zum Stern der Weisheit wächst der Weltenbaum.  Heiliger Baum, wachse in mir.

2. Reinigung
Besprenkle den Schrein und dich (und räuchere bzw. nutze ein Aromaöl):
Durch die Kraft des Wassers und dem Licht / Rauch / Duft des Feuers....dieser Schrein ist hehr und heilig.


6. Öffnen der Tore
Visualisiere die von dir gewählte Gottheit der Pforten.

Opfere Öl dem Feuer:
Ich mache dem Hüter der Tore dieses Opfer, Herr des Dazwischens, Hüter der Wege, Öffner der Wege.  Vereine deine Magie mit meiner und schütze die Tore dieses Haines. Hüter der Tore, nimm mein Opfer an!

Im Zentrum sieh den Nebel formen:
Jetzt lass dieses heilige Zentrum zur Grenze aller Welten werden,
Lass das Feuer sich öffnen als Tor
Lass die Quelle sich öffnen als Tor
Lass den Baum zum Weg aller Welten werden.
Beim Hüter der Tore und bei meinem (Willen und) Wort: Die Tore sind offen!
Breite die Arme aus und sieh wie der Nebel sich teilt, das Tor steht da und öffnet sich.

7. Die drei ehrwürdigen Stämme einladen

Hebe das Gefäß aus dem du das Opfer nimmst hoch und sage: 
Götter Ahnen und mächtige Sidhe, Kräfte von Himmel, Land und Meer.
Bei Feuer und Quelle und Heiligem Baum, bringe ich euch Gaben her!

Ehrwürdige Ahnen des Blutes, des Geistes und des Herzens: erinnert euch meiner wie ich mich an euch. Nehmt mein Opfer an!
Bier in den Opferkessel
Naturgeister, die ihr dem Land innewohnt. Helft mir wie ich euch helfe! Geister des Landes, nehmt mein Opfer an!
Bier in den Opferkessel
Götter und Göttinnen. Ehrt mich (mit eurer Anwesenheit / Schutz / ….)  wie ich euch Ehre! Leuchtende, nehmt mein Opfer an!
Bier in Opferkessel.

Mächtige, Edle und Leuchtende, seid willkommen an meinem Feuer! So sei es! 
Sei dir der Anwesenden Kräfte bewusst (evt. bei jeder Anrufung eine Kerze anzünden).
Sollten noch andere Gottheiten besonders angerufen werden, z.B. Patrone, Matrone dann kannst du das jetzt tun.

8. Hauptopferung und 9. Opfergebet

Gib deine Hauptgabe oder einen große Schlucken Alkohol

Ehrwürdige, Noble, Leuchtende (und Ehrengast),
Hört mein Preisen! Nehmt mein Opfer an!
 
10. Omen
Omen ziehen. 
Z.B. A) Wurde das Opfer angenommen? B) Welche Geschenke, Segen erhalte ich im Gegenzug? C) Was braucht ihr noch weiterhin von mir?

11. Bitte um Segen (NEU)
Nimm den Kelch oder Horn aus dem du den Segen empfangen willst, evt. fülle ihn.

Leuchtende Götter, Kräfte des Landes, ehrwürdige Ahnen: Ich habe euch Geschenke dargebracht. Ich bitte euch jetzt dieses Getränk mit eurem Segen zu füllen.     

12. Heiligung des Segens
(NEU)
Heilige Kräfte, ich öffne mein Herz für euren Segen. Schenkt mir ein den Trank der Inspiration, schöpft für mich aus der Quelle der Weisheit, heiligt dieses Wasser!

Heben den Kelch nach oben und stell dir vor, wie der Segen der Götter, Ahnen und Naturgeister hininfließt.... in welcher Form auch immer die richtige für dich ist. Der Kelch füllt sich mit Licht, mit Sternenglanz, mit einer dunklen Kraft, Liebe und weisheit und Inspiration...... für dich leuchtet es.
Siehe das Wasser des Lebens!

13. Bestätigung des Segens (NEU)
Fühle den Segen in dir, sieh wie er ind dir leuchtet:
Der Segen der Leuchtende, Ahnen und Naturgeister fließt und leuchtet in mir. Ich will diesen Funken des Lichts nähren. Ich will ihn zu einer leuchtenden Flamme machen, um sie im großen Kreis der Menschen, Tiere und Pflanzen zu teilen.  


15. Dank und Verabschiedung an die drei Sippen
Leuchtende, Naturgeister und Ahnen. Ich danke Euch für Eure Anwesenheit bei diesem Ritual und in meinem Leben. Euer Segen bleibt bei mir, so lasst meine Liebe mit euch gehen, auf das wir uns bald wiedersehen.

16. Dank an den Hüter der Tore und Schließen der Tore

Bringe deine Aufmerksamkeit zum offenen Tor und sieh wieder den Hüter der Tore vor dir. Bedanke dich:
Herr der Tore, Herr der Weisheit, ich danke dir.  

Schließe nun auf deine Weise die Tore:
Lass das Feuer Flamme sein,
Lass die Quelle Wasser sein,
Lass alles sein wie’s vorher war,
bis auf die Magie die hier geschah!

17. Dank der Erdmutter

Erdmutter, dir gebe ich alles zurück, was ich nicht gebraucht habe. Ich bitte dich, gib mir weiterhin deinen Halt, wie du die ganze Welt hältst. Hab dank! (Mehl Opfern - eigene Energien Erden)


18. Beenden des Rituals.

So wie diese Flamme erlischt, möge sie in mir weiterbrennen. (Alle Kerzen löschen). Mein Ritual ist beendet.
Tief verwurzelt, hoch gekrönt wächst der Lebensbaum in mir. So sei es. 

3 Glockenklänge

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Ishtars Avatar
Ishtar antwortete auf das Thema: #13301 21 Jul 2013 11:55
So, jetzt sind alle Teile online. Wenn ihr mit diesem Aufbau arbeitet, würde ich mich um Feedback freuen, damit ich den Artikel opitmieren kann.

BB
Ishtar
Robins Avatar
Robin antwortete auf das Thema: #13345 20 Aug 2013 18:36
Danke für deine Mühe! Nachdem ich jetzt das Original gelesen habe, weiß ich deine Arbeit noch mehr zu schätzen :silly:
Ich arbeite mich mal so langsam da durch. Gibt es einen Grund, warum die Nr. 14 in deiner Auflistung fehlt?

Liebe Grüße, Robin
Ishtars Avatar
Ishtar antwortete auf das Thema: #13346 20 Aug 2013 19:55
Ich hatte das ja ursprünglich für mich getan, weil ich erst mal auch etwas überfordert war das alles auf einmal neu zu machen.

Nr. 14 ist "workings if any" - also wenn du magst irgendwelche andere magischen Arbeiten, Folklore Dinge, Heilungsarbeit etc.
Der Punkt befindet sich an dieser Stelle, da ja jetzt die Energie sozusagen zurückfließt. Ich dachte ich hätte dazu was geschrieben, aber vielleicht habe ich auch was schreiben wollen :silly: Werde ich nochmal durchgehen.

ich würde empfehlen das Video anzuschauen. Meine ersten Reaktionen waren ja "das ist nicht deren ernst, das dauer ja Stunden!" und Ian's Vid hat mich wirklich überzeugt, dass das auch in 15 Minuten geht ;)
Robins Avatar
Robin antwortete auf das Thema: #13347 20 Aug 2013 20:46
*g* Ich habe das Video vor ein paar Wochen mal angesehen, bevor ich mich angemeldet habe, und hab nur gedacht: Klingt ja schon ein bisschen langweilig. Durch die vielen Erklärungen wirkt es etwas zäh. Vielleicht muss ich es mir jetzt noch mal angucken.

Liebe Grüße,

Robin
Ishtars Avatar
Ishtar antwortete auf das Thema: #13350 22 Aug 2013 09:49
Oder du musst einfach deinen Weg finden, wie du das persönlich machen willst. Ich sag ja immer "first learn the rules, than you can break them".

Meins sieht mitlerweile auch anders aus. Ich schau mal wann ich Zeit finde meines zu posten, obwohl es immer mal nach Lust und Laune variiert.